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Thema: Kanalmigration eines digitalen Alarmierungsnetzes

  1. #1
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    Kanalmigration eines digitalen Alarmierungsnetzes

    Hallo,

    ich hätte folgende Frage-/Aufgaben-/Problemstellung, diese soll rein theoretischer Natur sein.

    Folgendes ist vorhanden:

    - Digitales Alarmierungsnetz (Fabrikat Swissphone), unverschlüsselt, bestehend seit >10J
    - DME der Rufklassen I (Hurricane) und II (BOSS Serie 900/910/925)
    - Leitstelle (FW/RD) mit entsprechender Technik zur Ansteuerung des Netzes

    -> Ist ein kompletter Kanalwechsel möglich
    -> Wo ist mit Kosten zu rechnen (ausser Programmieraufwand, Kosten für Umquarzen)
    -> Ist die gleichzeitige Einführung von Verschlüsselung möglich
    -> Ist dazu ein Hard-/Softwareseitiger Eingriff in die DAU's nötig?

    Ich denke zu 100% kann man dazu eh keine Aussagen treffen, äußert jedoch bitte trotzdem alles was euch dazu einfällt und was thematisch zur Fragestellung gehört.

    Einen schönen Abend,

    Paul

  2. #2
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    Zitat Zitat von FF LeipzigM Beitrag anzeigen
    ... äußert jedoch bitte trotzdem alles was euch dazu einfällt...
    Nun denn, zunächst:

    ... soll rein theoretischer Natur sein.
    Ich bitte in diesem konkreten Fall doch wirklich sehr darum^^
    -> Ist ein kompletter Kanalwechsel möglich
    Sicher. Interessant wäre m.E. hierbei hauptsächlich, wie die Alarmierungssicherheit während des Netzumbaus sichergestellt werden soll. Dieser müsste Knall auf Fall geschehen, denn nach >10J gibt es sicher keine analoge Parallele mehr. Alternativ, aber zusätzlich kostenaufwändig wäre die Neubeschaffung der Melder.
    Nach meinem Verständnis wäre das dann:
    -> Ist die gleichzeitige Einführung von Verschlüsselung möglich
    auch nötig, sprich Neubeschaffung aus Geräten der Swissphone V-Serie.
    Denkbar wäre eine teilweise Abtrennung des RD in diese Richtung, wird zumindest mancherorts so gehandhabt.
    Jetzt bin ich aber auch auf weitere Antworten gespannt, besonders hierauf:
    -> Ist dazu ein Hard-/Softwareseitiger Eingriff in die DAU's nötig?

  3. #3
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    Würde man sich für eine Verschlüsselung entscheiden macht man sich aber abhängig
    von einem Anbieter der nachher schön die Preise diktieren kann (Monopol).
    Gruss Flo

  4. #4
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    Denke auch die kostenfrage ist ein wenig von der Gangart dieser "Umrüstung" Abhängig und wie "Groß" der Kanal sprung sein soll. Den zum ersten, wenn Geld weniger eine Rolle spielt... Neue DAU´s aufbauen und neue Melder ausgeben, wenn alles Läuft CUT. Sprich maximale kosten. Es geht ja um reine Theorie dann wäre ja auch möglich das Netz für die Zeit X ausser Dienst zu stellen. In der Zeit die Melder umzuquarzen, abzugleichen und wieder auszugeben, soweit ein Kanalsprung in dem gewünschten Bereich möglich ist. Zeitgleich passt man die DAU´s an. Kann nur nicht sagen in wie weit das einfach mit dem Lappi geht.
    Habe nur mitbekommen das in einem bestehenden Nezt von heute auf morgen der ein oder andere Bereich plötzich verschlüsselt wurde, weiss aber nicht ob da einfach nur in LSt. ein "Haken" gesetzt wurde oder vorher groß an der Hardware was geändert wurde.

    Gruß
    Dirk

  5. #5
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    Zitat Zitat von Florian 40 Beitrag anzeigen
    Würde man sich für eine Verschlüsselung entscheiden macht man sich aber abhängig
    von einem Anbieter der nachher schön die Preise diktieren kann (Monopol).
    Sicher richtig, aber mal ehrlich: Im Grunde besteht dieses Monopol jetzt schon. Wer einmal auf Swissphone eingeschossen ist, macht im Optimalfall keine Experimente. DMEs müssen früher oder später ohnehin ausgetauscht werden. Warum dann nicht auch über eine schrittweise Verschlüsselung nachdenken..

  6. #6
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    Kosten

    Hallo,

    damit wir nicht komplett den Draht zur realität verlieren würde ich Sachen Kosten folgende Maxime ausgeben:

    So WENIG wie möglich, jedoch so VIEL wie nötig.

    D.h. z.B. ist es natürlich schnell getan einen PLL Melder mal eben auf eine Frequenz einzustellen (man wird kaum so blöd sein den neuen Kanal ausserhalb des alten Mittelfrequenzbereiches zu wählen), hat man jedoch Quarzmelder überlegt man sich hoffentlich 2 mal ob man diese weiterbetreibt oder stattdessen auf Neugeräte setzt.
    Diese können zwar unter umständen mehr, werden aber nur DME I like programmiert.

    Besonders würden mich die bereits erwähnten zu treffenden Eingriffe in die DAU interessieren. Einer ITC 2100 kann ich doch sicher komplett per PC aus der Ferne sagen was die zu tun hat, oder gehe ich falsch in dieser Annahme.

    Gute Nacht,

    Paul

  7. #7
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    Zitat Zitat von nmblk Beitrag anzeigen
    Sicher richtig, aber mal ehrlich: Im Grunde besteht dieses Monopol jetzt schon. Wer einmal auf Swissphone eingeschossen ist, macht im Optimalfall keine Experimente. DMEs müssen früher oder später ohnehin ausgetauscht werden. Warum dann nicht auch über eine schrittweise Verschlüsselung nachdenken..
    Genau meine Meinung, das Monopol besteht jetzt schon in etlichen Netzen. Und warum ?
    Die Antwort ist eigentlich ganz einfach. Die Entscheidungsträger haben sich durch den an-
    fänglichen niedrigen Preis "blenden" lassen. Swissphone holt die kosten nachher wieder mit
    den Meldern rein. Natürlich kann man später auch noch Melder der Mitbewerber nutzen aber
    diese halt nur als DME1 mit Fixtexten.

    Selbstverständlich habe ich auch nichts gegen die Verschlüsselung nur sollte man mal
    ein wenig weiter denken als von der Tapete bis zur Wand! Muss man sich wieder abhängig
    von einem Hersteller machen ?

    Gruss Flo
    Gruss Flo

  8. #8
    Registriert seit
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    Zitat Zitat von FF LeipzigM Beitrag anzeigen
    Besonders würden mich die bereits erwähnten zu treffenden Eingriffe in die DAU interessieren. Einer ITC 2100 kann ich doch sicher komplett per PC aus der Ferne sagen was die zu tun hat, oder gehe ich falsch in dieser Annahme.
    Natürlich kann man den ITC2100 komplett aus der Ferne konfigurieren. Allerdings muß es solche erstmal geben und danach hört sich Deine Schilderung nicht gerade an.
    Mechanisch sind die Teile eine absolute Katastrophe, da sie mit Umgehäuse eine Bautiefe von irgendwas über 600mm haben, aber nur etwa halb so hoch sind (die "alten" Gehäuse waren höher, werden aber nicht mehr ausgeliefert). Ein Hebelarm, der den Dübeln den Schweiß auf die Stirn treibt.
    Der Platzbedarf des Geräts, selbst für einfache Arbeiten, ist enorm.

    MfG

    Frank
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  9. #9
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    Hallo,

    wie geau der Stand unserer DAU ist weiss ich nicht, es sind jedoch mind. eine Hand voll ITC2100 bei.

    Grüße,

    Paul

  10. #10
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    Das ist natürlich möglich, da der ITC2100 mindestens den ITC600 emulieren kann, evtl. auch den ITC501, da bin ich mir jetzt aber nicht ganz sicher.

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

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