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Thema: SH: Unangekündigte Wartungsarbeiten der Telekom verursachten landesweiten Funkausfall

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Wie viele Stationen unterhalten denn derzeit die verschiedenen Polizeien und sonstige BOS?
    Die muss man fairerweise bei diesem Vergleich ebenfalls betrachten.
    Fairerweise muß man aber auch erkennen, daß derzeit eine üppige Redundanz existiert. Man hat zwar sehr viele Umsetzer, aber auch gleichzeitig viele voneinander unabhängige Funknetze.
    Das wird sich dahingehend ändern, daß man relativ gesehen etwas mehr Umsetzer braucht, aber quasi keine Redundanz mehr besitzt.
    Meiner Meinung nach ein schlechter Tausch...

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  2. #2
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Fairerweise muß man aber auch erkennen, daß derzeit eine üppige Redundanz existiert. Man hat zwar sehr viele Umsetzer, aber auch gleichzeitig viele voneinander unabhängige Funknetze.
    Das wird sich dahingehend ändern, daß man relativ gesehen etwas mehr Umsetzer braucht, aber quasi keine Redundanz mehr besitzt.
    Meiner Meinung nach ein schlechter Tausch...
    Tolle Redundanz, wenn jedes einzelne Netz an seinen Kapazitätsgrenzen ist.

  3. #3
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    Hallo nederrijner
    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Tolle Redundanz, wenn jedes einzelne Netz an seinen Kapazitätsgrenzen ist.
    Da du das Argument der absolut ausgelasteten Funknetze ja jetzt schon öfter gebracht hast muss ich dir mal widersprechen.

    Wenn Mann die aktuelle sicher verfügbaren Mittel FMS und POCSAG konsequent einsetzt wird es arg still auf dem 4m Analogfunk!

    Mann muss es nur wollen. (Ich kenne Berufs bedingt viele Netze mit ganz unterschiedlicher Auslastung. Aber auffällig ist das je weniger FMS/POCSAG desto mehr Auslastung!)

    FMS-Master

  4. #4
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    Wir Nutzen sowohl FMS als auch POCSAG seit zig Jahren (FMS weiß ich nicht, POCSAG seit 1997 oder 1998), aber auch FMS belegt dem 4m-Kanal. Wenn es permanent Klack-Klack macht kann auch keiner sprechen (oder noch schöner: laufende Gespräche werden kaputt gedrückt). Außerhalb der Nachtstunden ist der Kanal weitgehend dicht, da sind kaum noch Möglichkeiten zum Aufwachsen, wenn nebem dem RD-Alltag noch ein oder zwei Feuerwehreinsätze laufen. Von irgendwelchen Großschadens- oder Flächenlagen mal ganz zu schweigen.

    Bei der Polizei sieht es wohl auch nicht besser aus, da die noch wesentlich mehr über wirklichen Sprechfunk regeln müssen. Das derzeitige System ist m. E. zumindest in Teilen Deutschlands am Ende der Möglichkeiten, da muss massiv investiert werden, in dem Zuge kann man auch gleich auf eine neuere Technik umstellen.

    Da frage ich mich, wo die Redundanz sein soll, wenn die Kapazitäten bereits mit dem Regelgeschäft weitgehend erschöpft sind. Zumal ein Ausfall des Funknetzes ja in der Regel mit einem Ereignis einhergeht, dass ein deutlich gesteigertes Einsatzaufkommen nach sich zieht.

    Ich sehe dem digitalen BOS-Funk ganz entspannt entgegen, das wird schon werden.

  5. #5
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    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    [...]aber auch FMS belegt dem 4m-Kanal. Wenn es permanent Klack-Klack macht kann auch keiner sprechen (oder noch schöner: laufende Gespräche werden kaputt gedrückt).
    Dann sollte man dafür sorgen, dass die Teilnehmer im BOS-Funk auch ordentlich geschult werden/sind.

    Mir ist, zumindest bei uns, kein Gerät bekannt, welches sich durch bloßes Einschalten selbstständig via FMS anmeldet.

    Ein Status muss manuell gedrückt werden. Und auch hier gilt, wie bei "normalem" Funk: Erst in den Kanal reinhören, dann Anruf tätigen/Status übermitteln.
    Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
    Markus

  6. #6
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    Zitat Zitat von marka Beitrag anzeigen
    Dann sollte man dafür sorgen, dass die Teilnehmer im BOS-Funk auch ordentlich geschult werden/sind.
    Gut gebrüllt, Löwe.

    Ein Status muss manuell gedrückt werden. Und auch hier gilt, wie bei "normalem" Funk: Erst in den Kanal reinhören, dann Anruf tätigen/Status übermitteln.
    Weil man ja auch immer die Zeit hat, länger zu warten, bis man mal gerade eine freie Lücke im Funk erwischt ... Wir reden über 8 Minuten Hilfsfrist, deren Einhaltung irgendwie nachgewiesen und dokumentiert werden soll, aber beim Drücken der Status habe ich dann Zeit, erstmal 30 Sekunden zu warten, bis der Kanal frei ist ... Ich komme an der Einsatzstelle an, will Status 4 drücken. Achnee, geht nicht, weil auf dem Kanal gerade ein Intensivbett angemeldet/gesucht wird oder eine Rückmeldung von Dachstuhlbrand irgendwo anders gegeben wird. Bleibst Du dann erstmal sitzen und wartest ab, bis Du den Status drücken kannst? Ergebnis ist, dass dann kein Status gedrückt wird und die Hälfte der Zeiten fehlt.
    Das führt das ganze System doch ad absurdum (der Funk hat sich der Einsatztaktik anzupassen und nicht umgekehrt!) und ist genau das, was ich mit erschöpften Kapazitäten meine. Wenn ich bei jeder etwas ungewöhnlichen Lage meine üblichen Vorgehensweisen umstellen muss, weil der Funk nicht mehr her gibt, läuft irgendetwas falsch.

  7. #7
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    Ich entnehme Deinen Schilderungen, daß FW und RD auf einem Kanal arbeiten.
    Das ist natürlich ein sehr kluges Konzept. Und so schön preisgünstig.

    Mit einer gut konfigurierten Gleichwelle kann man fast unbemerkt seinen Status in bestehende Gespräche absetzen.
    Und wenn das Gesprächsaufkommen trotzdem zu groß wird, muß man die Nutzer auf verschiedene Funkverkehrskreise aufteilen.
    Das funktioniert in den meisten Großstädten problemlos. In München leistet man sich z.B. sogar einen eigenen Kanal für Anmeldungen im KH. Das kostet natürlich etwas mehr als die obige Variante...

    MfG

    Frank
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  8. #8
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    Die von Dir geschilderte Situation kann ich leider nicht nachvollziehen, da bei uns in NF Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr jeweils eigene Frequenzen verwenden.
    Das war in NRW im Rhein-Sieg-Kreis genauso der Fall.

    Dass sich innerhalb der Organisationen die Teilnehmer den Kanal blockieren, kann ich mir, zumindest in Ballungsgebieten, schon vorstellen.

    In sofern wäre es, für das Verständnis, interessant zu wissen, bei welcher Organisation Du Mitglied bist.

    Meiner Erfahrung nach belegt ein FMS-"Telegramm" aber deutlich weniger Zeit, als die konventionell über Sprache übermittelte Statusmeldung. Daher denke ich, dass man mit einer anständigen Funkdisziplin da einiges "rausholen" kann...
    Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
    Markus

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