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Thema: Sinn oder Unsinn: Alarmübung (Feuerwehr)

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Max K. Beitrag anzeigen
    Übungen sind aber auch nur bedingt sinnvoll, wenn dabei zwar Presse und Politiker (Laien) beeindruckt sind, jedoch aus Feuerwehr-fachlicher Sicht die Übung nicht beobachtet und hinterher ausgewertet und besprochen wird, und festgestellte Mängel in der Einsatzvorplanung und Ausbildung nicht abgestellt werden..
    Eben, meiner Erfahrung nach dienen Alarmübungen in erster Linie der Bespaßung der Teilnehmenden. Maximal decken sie noch Mängel auf, die aber meistens schon vorher hätten gesehen werden können, wenn man es denn gewollt hätte.

    Für einen tatsächlichen Lern- oder Ausbildungseffekt bringt eine losgelöste Alarmübung gar nichts. Herz-Lungen-Wiederbelebung lehrt man ja schließlich auch nicht dadurch, dass man den Lernenden am Sonntagmorgen auf dem Weg zum Bäcker unvermittelt eine Puppe vor die Füße wirft und "Mach mal" sagt.

    Als Abschluss einer Ausbildungseinheit sind realitätsnahe Vollübungen sinnvoll, aber dazu braucht es dann keinen Alarmcharakter. Im Gegenteil kann ich auch mal gezielt steuern, dass nicht wieder die gleichen Leute wie sonst vorne dabei sind (das sind zum Beispiel die, die in der Nähe des Feuerwehrhauses wohnen oder arbeiten).

  2. #2
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    Ich hatte bisher noch keine Alarmübung (bin jetzt das fünfte Jahr aktiv).
    Aber ich denke auch, dass diese nicht nötig sind. Wir haben hier unsere Jahreshauptübung, an der alle Wehren der Gemeinde teilnehmen, das wars. Das ganze ist dort ähnlich wie bei einer Alarmübung, vorher ist die Lage nicht bekannt. Lage kommt erst beim "abrufen" über Funk und Kritik gibts danach auch. Die Ausrückezeit kann ich auch aus den letzten Einsätzen einer Feuerwehr ermitteln - das ist doch aussagekräftiger (unterschiedliche Tage, Tageszeiten) als eine einzige Übung - meine Meinung.

    Ich brauch keine Alarmübung, ich denke hier wird man sich eher ärgern, dass man die Arbeitsstelle verlässt bzw. die Freizeit unterbricht (klar - für einen Einsatz ist das was anderes...) und dann eine Übung ableisten muss...
    Geändert von Superyoshi (22.01.2011 um 23:03 Uhr)

  3. #3
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    Zitat Zitat von Superyoshi Beitrag anzeigen
    Ich brauch keine Alarmübung, ich denke hier wird man sich eher ärgern, dass man die Arbeitsstelle verlässt bzw. die Freizeit unterbricht (klar - für einen Einsatz ist das was anderes...) und dann eine Übung ableisten muss...
    Tja, damit möglichst viele mitspielen dürfen und sich keiner benachteiligt fühlt, finden solche Alarmübungen dann meistens am Freitagabend oder am Wochenende (aber nicht während der Heiligen Messe!) statt. Das hat auch den Vorteil, dass schön viele Leute kommen und die geladenen Beobachter nicht denke, wieso die Feuerwehr nur mit halb vollen Autos ankommt. ;-)

  4. #4
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    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Tja, damit möglichst viele mitspielen dürfen und sich keiner benachteiligt fühlt, finden solche Alarmübungen dann meistens am Freitagabend oder am Wochenende (aber nicht während der Heiligen Messe!) statt. Das hat auch den Vorteil, dass schön viele Leute kommen und die geladenen Beobachter nicht denke, wieso die Feuerwehr nur mit halb vollen Autos ankommt. ;-)
    Deswegen halte ich nichts von solchen Übungen :). Ich meine eine FF kann das ganze ja auch so machen: Übungsabend, alle FM treffen sich, Mannschaft wird eingeteilt, besetzen das Fahrzeug/die Fahrzeuge werden dann vom Übungsleiter über Funk abgerufen (2m z.B.), dann erfährt die Mannschaft auch erst was anliegt - ist doch das selbe wie eine Alarmübung - nur ohne Alarmierung über DME und Alarmfahrt (so machen wir das öfter).

  5. #5
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    Zitat Zitat von Superyoshi Beitrag anzeigen
    Übungsabend, alle FM treffen sich, Mannschaft wird eingeteilt, besetzen das Fahrzeug/die Fahrzeuge werden dann vom Übungsleiter über Funk abgerufen (2m z.B.), dann erfährt die Mannschaft auch erst was anliegt
    So beginnen bei mir Objektübungen grundsätzlich. Ansonsten fällt nämlich i.d.R. der Hauptteil des/der GF weg: die erste Erkundung.
    Wenn am Objekt ein bestimmtes Hauptaugenmerk gelegt werden soll, kann man nach dieser ersten Erkundung immer noch eingreifen, und in die gewünschte Richtung lenken.

  6. #6
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    So beginnen bei mir Objektübungen grundsätzlich. Ansonsten fällt nämlich i.d.R. der Hauptteil des/der GF weg: die erste Erkundung.
    Wenn am Objekt ein bestimmtes Hauptaugenmerk gelegt werden soll, kann man nach dieser ersten Erkundung immer noch eingreifen, und in die gewünschte Richtung lenken.
    OK - bei uns auch - habe mich nur etwas falsch ausgedrückt. Wir machen auch praktische Übungen, bei denen wir uns z.B. ausschließlich mit dem aufstellen/besteigen von tragbaren Leitern beschäftigen, oder einen PKW schulmäßig zerlegen ("Jeder kann mal schneiden" oder "Wir probieren heute mal Folgendes..." etc.). Sowas wird jetzt im Moment z.B. gemacht, da wir jetzt wieder 5 Anwärter aus der JF bekommen haben, die ihren Grundlehrgang im Moment laufen haben. Solche Übungen, wie du sie beschreibst, laufen bei uns fast ausschließlich im Frühjahr/Sommer/Herbst, diese "normalen" Übungen wie ich sie (oben) meinte laufen bei uns parallel zum Theorieunterricht.

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