Hallo!
Sendeendstufen sind für eine bestimmte Soll-Leistung ausgelegt.
Die Endstufe ist dabei in erster Linie so dimensioniert, das sie bei Soll-Leistung in der Lage ist ein sauberes Sendesignal zu erzeugen - in Bezug auf die strengen geltenden Grenzwerte.
Eine Endstufe mit Soll-Leistung von 6W kann, optimaler Abgleich der kompletten Endstufe vorrausgesetzt, von wenigen Milliwatt bis zu 6,xW diese Grenzwerte einhalten.
Dreht man die höher (so auf 7-8W können die MC-Micros für 6W) dann steigen die Pegel der Oberwellen drastisch an. Typischer Übersteuerungseffekt. Die dritte bis fünfte Oberwelle kann da schon als Störsignal etliche 100m, evtl. auch ein paar Km weit reichen und empfindliche Störungen verursachen.
Was? Aua!
Hab vor Jahren meine letzten MC-Micros (Funktionsfähig, abgeglichen mit Wunschprogrammierung) für schlappe 40€/Stk. verkauft.
Und ehrlich gesagt: Nigelnagelneu, 2m Mobilgerät für KFZ+Feststation, Frisch vom Werk mit Garantie usw. liegt bei mir mit Wunschprogrammierung bei 201,68€ zzgl. MwSt (240,00€ inkl.)
Und ja: Kann 8 Kanäle mit (theoretisch) bis zu 25W Sendeleistung!
Definitiv. Für die MC-Micros gibt es verschiedene Endstufen, ja sogar für Führungsfunkanwendungen mit maximal 100mW Sendeleistung.
Bei _modernen_ Betriebsfunkgeräten macht man das nicht mehr.
Da kann jede Endstufe entweder 15 oder 25W Sendeleistung, welche dann in der Funkwerkstatt auf die zugelassene Leistung eingestellt wird.
Hat zwei angenehme Nebeneffekte:
Die Hersteller brauchen nur noch eine Universalendstufe, statt 3-6 verschiedene Leistungsklassen - das verringert die Produktions- und Servicekosten (Ersatzteile vorhalten usw.)
Darüber hinaus sind die Endstufen langelebiger und linearer, wenn sie nur mit 6W betrieben werden.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser