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Thema: Probleme mit der Bayernschaltung

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Ein Rettungsmittelhalteplatz dieser Größenordnung verfügt hoffentlich über einen eigenen Abschnittsleiter vor Or, der Ansprechpartner für die anfordernde Stelle ist und der entscheidet, welches Fahrzeug konkret fährt. Die anfordernde Stelle wird wohl eher allgemein einen RTW/KTW/NAW/NEF anfordern und nicht bestimmte Fahrzeuge. so dass dieser Funkverkehr für die Besatzungen ziemlich unwichtig ist.
    Dieser Abschnittsleiter kann dann z. B. über die Durchsagemöglichkeit bestimmte Besatzungen zu ihrem Fahrzeug rufen, eventuell muss er ja auch die Aufstellung der Fahrzeuge beachten und möchte nicht den hintersten zuerst fahren lassen, so dass eine räumlich getrennte EL/AL gar nicht entscheiden kann, welches Fahrzeug konkret angefordert wird. Wenn bei einer Lage dieses Ausmaßes die EL direkt mit einzelnen Fahrzeugen kommuniziert, stimmt der Führungsaufbau vmtl. nicht. In Deinem Beispiel müssen halt alle Besatzungen immer auf den 4m-Funk, womöglich den Führungskanal, lauschen. Das kann es irgendwie auch nicht sein.

    Natürlich kann man jetzt noch viele andere Beispiele konstruieren, in denen man so eine Schaltung anwenden kann, aber ob das immer der Weisheit letzter Schluss ist?

  2. #2
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    Hallo Jürgen,

    man darf wohl davon ausgehen, dass alle Fzg. die einen elektonischen SoSi-Balken haben, da auch den Funkund Durchsagen drauf schalten können.

    Die "Bayernschaltung" stammt aber aus der "Prä-Balkenzeit", bzw. haben eben viele Fw-Fzg. keinen Balken, sondern tröten mit Pressluft, und genau da setzt diese Schaltung an.

    Sprich, die "Bayernschaltung" ist quasi eine "StandAlone-Lösung"...
    MfG

    brause

  3. #3
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    meines Wissens kommt der Begriff "Bayernschaltung" daher, weil die in Bayern für Großfahrzeuge verbindlich vorgeschrieben ist (oder zumindest war - ich weiß jetzt nicht, wie es derzeit in andere Bundesländern ausschaut).

    Zur Sinnhaftigheit (resp. Anwendungsmöglichkeit) ein kleines Beispiel: kleine Ortsfeuerwehr mit LF8/6 und restlicher Funktechnischer Ausrüstung nach (alter) Norm, also 2x FuG10 und natürlich _kein_ FuG13, fährt tagsüber mit Staffelbesatzung raus. Je nach Lage wird es also sehr wahrscheinlich sein, dass alle Kräfte gebunden sind. Somit bist du de facto über Funk für die Leitstelle nicht mehr erreichbar, nachdem du niemanden permanent ins Fahrzeug an den Funk setzen lassen willst oder kannst. Genau für diesen Zweck kann man dann den 4m-Funk aufn Außenlautsprecher legen, so dass man mitbekommt, wenn die Leitstelle was braucht.

    Natürlich wäre es schöner, wenn man entweder mehr Einsatzkräfte vor Ort hätte oder ein 4m Handfunkgerät für den Gruppenführer/Einsatzleiter. Aber das ist halt oft nicht der Fall und insofern finde ich solche praktischen Lösungen ganz in Ordnung. Dass es eine rechtliche Grauzone darstellt, den Funk quasi öffentlich zu machen, ist bekannt und wurde auch schon desöfteren diskutiert!

  4. #4
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    Hoch lebe der Erfinder der 2. Sprechstelle am Pumpenstand. Da kann man nicht nur hören, sondern sogar senden...
    naja, bei uns hörst nicht mal was, wenn die Pumpe vollgas läuft :( eine komplette Sprechstelle ist eher Wunschtraum. Zumindest hab ich das beschaffungstechnisch nicht verbockt - war noch vor meiner Zeit ;-)

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