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Thema: Funkübung Jugendfeuerwehr

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Wir handhaben das mit unseren Kleinen immer so, dass wir zuerst nen theoretischen Teil machen, wo die wichtigstens Dinge erklärt werden, v.a. wie so ein 2m-Funkgerät überhaupt funktioniert. Dabei wird ihnen auch rüber gebracht, dass sie am 4m-Funk überhaupt nichts zu suchen haben und auch die Handsprecher 2m nur auf Anweisung nehmen dürfen. Danach folgt dann eine praktische Übung, wo sie in mehrere kleine Gruppen aufgeteilt werden und dann ein "Einsatz" durchgespielt wird. Wichtig ist einfach, dass sie die Angst vor dem Funken verlieren und wissen, wie es im Groben funktioniert.
    Gute Erfahrung haben wir auch schon mit den "Bausteinen" gemacht, wie weiter oben beschrieben wurde, ist allerdings mehr was für welche, die schon länger bei der JFW sind bzw. für Erwachsene, denn die haben da schon zum Teil Probleme.

  2. #2
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    Wenn ich mit den Kleinen Funkausbildung mache, erkläre ich Ihnen erstmal grob den Unterschied zwischen 2m und 4m, aber so, dass sie es verstehen. Dann natürlich die Bedienung des 2m-Gerätes und die Belehrung bezüglich Geheimhaltung. Ein Satz, den die Kinder sich bei mir einprägen müssen: "Die Reihenfolge lautet: Erst denken (was ich sagen will), dann drücken (die Funktaste) und erst jetzt sprechen". Das ist das, was manch Alteingesessener nicht beherrscht...

    Danach machen wir meist eine spielerische Übung. Wir teilen in verschiedene Trupps auf. Ein Trupp versteckt sich im Wald, die anderen suchen und müssen sich entsprechend über 2m-Funk verständigen und dabei das gelernte Wissen im Groben anwenden.

    Alles andere würde wohl zu weit führen. Es geht nicht um hochkorrekte Funkmeldungen, sondern darum, die Angst vor dem Funkgerät zu verlieren und es bedienen zu können. Die Begriffe "Florentine" sollten die Kinder mal gehört haben - aber ob sie es schon anwenden müssen, ist eine andere Frage. Zumal im Einsatzgeschehen eh wenig nach Vorschrift (siehe Stichwort "Florentine") gefunkt wird, aber das wurde ja schon mal hier diskutiert...

    Und meine Kinder funken schon besser als manch "Alter" :-). Solange das so ist, bin ich zufrieden :-).

    MfG
    Max

    PS: Herzlich willkommen, FireFighterAngel :-).

  3. #3
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    Naja, nun mal abgesehen davon, dass ich nichts davon halte, denen den Zugang zum 2m zu verwehren (Klar, nur auf Anweisung, dann aber selbständig), habe ich es sogar schon (Beim durchfahren eines nachbarlandkreises) erlebt, dass auf 4m eine Funkübung der Jugend stattfand.

    Die Sache mit den Legosteinen habe ich neulich mal an einem Orientierungslauf gemacht.

    2 Gruppen, 2 Gebilde. Genau gleich, nur mit verschiedenen Farben.
    Fotos gemacht. Das "Bauwerk" der einen Gruppe mit nem roten Rand, das der anderen mit nem blauen.

    So konnte ein Teil der Gruppe durch den Wald düsen und bilder suchen, während die anderen versuchten die am Funk beschriebenen Gebilde nachzubauen.

    Das ganze auf Zeit und richtigkeit (ich habs so gemacht, dass sobald 2 Steine richtig aufeinander sind, beide Zählen, dann wirkt sich ein kleiner dreher nicht zu extrem aus).

    War ein Heidenspass, zeigte, wer wirklich motiviert ist, und fand auch bei der Gesamten Führung des Kreises regen zuspruch.

    Auch hier gilt: Denken, Drücken, Reden... Sonst klappt das nicht.

    ---

    Andere option:

    Damals bei meinem Funklehrgang saßen wir an nem Tisch, jeder mit nem Feuerzeug.
    Wer spricht, der hat die Flamme an. So können es alle sehen, und vor allem: Wer zu lange quakt, lässt von selber los :)

    Dann die Reihenfolge am Tisch... Wer nen Fehler macht, sich verspricht, falsches Rufzeichen (steht vor jedem Teilnehmer auf einem Schild - das machts beim Plätze wechseln doppelt Interessant), auf sein Rufzeichen nicht reagiert usw. der muss am Tisch ganz nach "unten" rücken, und alle anderen rücken auf. Vorne in der Mitte sitzt die Leitstelle. Klar, dass den alle abschiessen wollen, so dass automatisch immer mehr mit dem geredet wird. Baut er nen Bock, sitzt er am andern ende, so dass alle mal dran sein sollten.

    Viele Grüße

  4. #4
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    Guten Abend,
    also erstmal vielen Dank für die vielen interessanten Antworten. Die Übung ist am Freitag also werde ich morgen mal versuchen das ganze mit einem Kameraden von mir durchzugehen. Die Ideen sind echt Klasse! Nur kann ich leider nicht alles umsetzten, da ich maximal 3 Stunden zur Verfügung habe(Normalerweise nur 2 aber man kann ja auch mal überziehen).

    Ich werde also morgen mal ein paar eurer Vorschläge durchgehen und mir den/die Besten aussuchen.
    Nochmals danke für die vielen Ideen! Finde ich echt super!

    Gruß
    Heros21/10
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  5. #5
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    Hallo Heros!

    Wenn Du möchtest, ich habe mir vor einiger Zeit mal ne PowerPoint zusammengebaut um das mit dem Thema BOS-Funk bei ein paar Lehrgängen rüber zu bringen. Da ist graphisch dargestellt, wie die Betriebsarten W/G/bG funktionieren und warum sie funktionieren.
    Wenn Du möchtest, dann schreib mir ne PN und ich schick Dir die PPT per Email. Kannst dann ja das was Du brauchst rausziehen. Die kompletten ppt´s sind SICHER nichts für Kiddys!

    Kleine Anregung, ich weiß ja nicht, ob man damit die Mannschaft motivieren kann:
    Nachdem unser Landkreis so ca. einmal die Woche auf die Idee kommt eine Funkübung zu machen (vier KBI-Bezirke, jede Woche ein anderer), ist der Betriebskanal unserer FEZ zu der Zeit gut belegt. Die haben sich dann doch tatsächlich drauf geeinigt, dass sie die eine oder andere Übung auf TeamSpeak abhalten... Ist vielleicht nicht so schön für die Kiddys (man kann ja nicht im Wald rum rennen oder die Quetschen nebern Ohr rückkoppeln lassen *gg*), aber lehrreich isses trotzdem.
    TeamSpeak-Server hätte ich laufen falls ihr´s ausprobieren wollt!

    Grüße!
    Der Tod ist das in Kauf zu nehmende Risiko des Lebens...

  6. #6
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    Hallo 2U1C1D3,

    das mit TS hab ich auch schon gehört. Halte ich allerdings nicht für die beste Lösung, da sie ja auch mal Kontakt mit der Materie haben sollten...
    Auf das Angebot mit der Powerpoint Präsentation komme ich sehr gerne zurück. Ich werde dir mal ne PN schicken.

    Gruß
    Heros21/10
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  7. #7
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    Da kann ich nur zustimmen, der Leistelle V, dass die Kinder zum Teil besser funken, als die Erwachsenen. Bei uns steht einmal im Jahr direkt Funkausbildung auf dem Dienstplan und so funken die Kinder mind. einmal im Jahr. Übung macht den Meister. Wenn ich das dann bei den Erwachsenen sehe, die hatten zum Teil jahrelang kein Funkgerät in der Hand und wissen dann nichtmal wie das angeht. Im Prinzip werden wir eigentlich zu jeder Übung mit dem Funken konfrontiert, aber manche kommen da eben immer wieder drum herum oder haben so nen Posten, wo sie kein Funkegrät haben.
    Und zum Funklehrgang kam das Funken bei uns auch viel zu kurz, was ich sehr Schade fand. Da hatten auch nach dem Lehrgang manche keine Funkegrät in der Hand gehabt... Und dann soll das im Ernstfall was werden.

    MFG Lisa

    PS: Vielen Dank Leitstelle V :)

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