Bei diesem Bild wird der Unterschied eigentlich ziemlich klar. Bei UTM bezieht man sich nur auf das große, unregelmäßige Viererck 32U, das beinahe ganz Deutschland abdeckt, bei UTMREF werden zusätzlich die kleinen, mit zwei Buchstaben bezeichneten Quadrate (meistens sind es Quadrate) einbezogen, so dass sich die Koordinaten nur auf die Quadrate mit 100 km Kantenlänge beziehen. Wenn man dann weiß, dass man im Gitterfeld 32UMC ist, braucht man wesentlich weniger Ziffern für eine bestimmte Koordinatenangabe als bei UTM.
Ich habe hier eine gedruckte, topographische Kreiskarte 1:50.000, da kann man mit insgesamt zehn Ziffern (fünf für den Rechtswert, fünf für den Hochwert) und einem Planzeiger in UTMREF eine Fläche von 1m² bestimmen. Bei UTM bräuchte man für die gleiche Genauigkeit wesentlich mehr Ziffern.
In der Karte sind dann im Abstand von 1 km die Gitternetzlinien aufgezeichnet und bezeichnet (01, 02 bis 99 von der südwestlichen Ecke des 100km-Quadrates nach rechts und oben zählend). Bei der UTMREF-Koordinate 32UMC1825020810 nehme ich also die Zahlen, teile sie in der Mitte und erhalten die beiden Blöcke 18250 20810. Das heißt in der Karte (mit dem Gitterfeld 32UMC) von der Ausgangsecke die 18. Linie nach rechts und die 20. Linie nach oben finden, damit habe ich dann schonmal eine Fläche von 1 km². Dort kann ich meinen Planzeiger anlegen und 250 Meter nach rechts und 810 Meter nach oben abmessen.
Bei einer Genauigkeit von 100m² fällt halt die letzte Ziffer jedes Blockes weg usw.
Ist am Rechner schwer zu beschreiben, am besten probiert man das mal selbst mit Karten und Planzeiger aus. :)