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Thema: Feuerwehr muss für Löschwasser Zahlen

  1. #16
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    Wenn die bei uns auf die Idee kommen würden, das die Feuerwehr die Hydranten schmieren soll, würd ich der Stadt nen Vogel zeigen.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  2. #17
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    Also bei uns macht die Feuerwehr auch sogenannte Hydrantendienste. Sie überprüfen die Hydranten in ihrem Löschbereich auf Gangbarkeit der Spindeln, Spülung der Hydranten und ob sie erreichbar sind. Manche stehen bei uns auch im Gebüsch.
    Aber sämtliche Arbeiten an den Hydranten die über das Prüfen hinausgehen, dürfen nur von authorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden. Dafür haben wir die Techniker, die auch einer Hygieneunterweisung unterzogen werden, da die Hydranten, wie schon vorhin festgestellt, am Trinkwassernetz angeschlossen sind.
    Die Stadt oder Gemeinde würde von sich aus bestimmt nur sehr wenige oder gar keine Hydranten aufstellen, da sie die ja nicht groß brauchen.
    Alleine die Kosten für den Hydranten, den Flansch und den Dichtungssatz belaufen sich auf etwa 2500 bis 3200 Euro, je nach Ausführung. Und dann muss das Teil noch eingebaut und angeschlossen werden, wodurch nochmal Kosten in etwa der selben Höhe entstehen.
    Dann wären wir bei etwa 5000 bis 6400€ pro Hydrant. Und dann kommen die Unterhaltskosten dazu. Von daher muss ich sagen, ist es gerechtfertigt, wenn die Städte oder Gemeinden eine Rechnung gestellt bekommen von den Versorgungsbetrieben.
    Über die Höhe lässt sich natürlich streiten, ob es jetzt gerade soviel sein muss, wie in dem Beitrag oben, kann ich nicht nachvollziehen. Andereseits könnten die Versorger auch hingehen und es zur Auflage machen wie bei Baufirmen auch, dass Wasseruhren angeschlossen werden müssen, um den genauen Verbrauch zu ermitteln, denn dazu gehört jeder Übungsdienst ebenso wie auch die Einsätze. Wer will den im Einsatz noch eine Wasseruhr montieren? Und wenn man einen Verbrauch ermittelt, dann kommen auch die Entsorgungskosten hinzu, egal ob das Wasser im Erdreich versickert oder in den Kanal fliesst. Und ob da dann die oben genannte Summe noch ausreicht, wage ich zu bezweifeln.
    Und in der heutigen Zeit, in der Geld bekanntermassen bei allen knapp ist, wird kein Versorgungsbetrieb irgendjemandem egal ob der Feuerwehr oder einem Privatbetrieb auch nur einen Tropfen Wasser schenken.

  3. #18
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    Tatsächlich ist Wasserversorgungsbetrieb verpflichtet, nach seinen Mitteln Löschwasser zu stellen. Hierfür kann er angemessen entschädigt werden, also auf jeden Fall nach üblichen Tarifen und pi mal Daumen abrechnen. Lohnt sich aber eher nicht, siehe die 3000€, die ein Privathaushalt mit ner verdammt großzügigen Rechnung bezahlen müsste.

    Es ist ja nicht so, dass die Stadt/Gemeinde die Hydranten nach Lust und Laune setzen lässt und das aus eigener Tasche bezahlt. In aller Regel werden diese Kosten in die Erschließungskosten bei Neubaugebieten eingegliedert bzw. durch Grundsteuer umgelegt, um deren Wartung zu finanzieren. Von daher hat mich das als Feuerwehr nicht zu interessieren, das ist Aufgabe der Stadt dafür zu sorgen.

    Wasseruhren? Klar ginge das(gibt sogar Standrohre mit eingebauter Uhr), aber wo ist da der Sinn im Vergleich zu ner netten Pauschalabgabe? Spätestens dann, wenns nach außerhalb geht, läuft die falsch und dann, wenn externe Wehren aus einem anderen Leitungsnetz kommen, gibts wieder Wasser umsonst, die meisten wasserintensiven Einsätze sind ja größere Lagen

    Entsorgungsgebühren sind in der Regel im Wasserpreis inbegriffen, da unmöglich abzurechnen...

  4. #19
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    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Verstehe ich nicht.

    Die Feuerwehr kann sicher keine Leitungen planen und verlegen und Hydranten einbauen, warten und austauschen. Weder von Personal und Zeit her, noch vom Know-How her.

    Früher gab es halt die Stadtwerke, die haben das sowieso gemacht, weil auch Stadt. Beim Kreiswasserwerk zahlen die Kommunen ggf. schon lange für diese Leistung.
    Personenkreis Stadtwerke und Feuerwehr fast identisch ! ;-)

    Gruß Michael

    PS gibt eine Vorgabe für Hydranten wann und wo wegen der Planung der Leitung
    Der Herr hat die Zeit erschaffen, wir nehmen sie uns ;-)

  5. #20
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    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Ich muß dir voll und ganz zustimmen, außer mit deiner Planung von alle 500m.
    Sagen wir mal 100-120m, daß ist schon viel realistischer.
    Vorgabe an jeder Kreuzung oder alle 100 m wenn ich mich nicht irre

    Gruß Michael
    Der Herr hat die Zeit erschaffen, wir nehmen sie uns ;-)

  6. #21
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    Zitat Zitat von THubsi Beitrag anzeigen
    Also bei uns macht die Feuerwehr auch sogenannte Hydrantendienste. Sie überprüfen die Hydranten in ihrem Löschbereich auf Gangbarkeit der Spindeln, Spülung der Hydranten und ob sie erreichbar sind. Manche stehen bei uns auch im Gebüsch.
    Aber sämtliche Arbeiten an den Hydranten die über das Prüfen hinausgehen, dürfen nur von authorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden. Dafür haben wir die Techniker, die auch einer Hygieneunterweisung unterzogen werden, da die Hydranten, wie schon vorhin festgestellt, am Trinkwassernetz angeschlossen sind.
    Die Stadt oder Gemeinde würde von sich aus bestimmt nur sehr wenige oder gar keine Hydranten aufstellen, da sie die ja nicht groß brauchen.
    Alleine die Kosten für den Hydranten, den Flansch und den Dichtungssatz belaufen sich auf etwa 2500 bis 3200 Euro, je nach Ausführung. Und dann muss das Teil noch eingebaut und angeschlossen werden, wodurch nochmal Kosten in etwa der selben Höhe entstehen.
    Dann wären wir bei etwa 5000 bis 6400€ pro Hydrant. Und dann kommen die Unterhaltskosten dazu. Von daher muss ich sagen, ist es gerechtfertigt, wenn die Städte oder Gemeinden eine Rechnung gestellt bekommen von den Versorgungsbetrieben.
    Über die Höhe lässt sich natürlich streiten, ob es jetzt gerade soviel sein muss, wie in dem Beitrag oben, kann ich nicht nachvollziehen. Andereseits könnten die Versorger auch hingehen und es zur Auflage machen wie bei Baufirmen auch, dass Wasseruhren angeschlossen werden müssen, um den genauen Verbrauch zu ermitteln, denn dazu gehört jeder Übungsdienst ebenso wie auch die Einsätze. Wer will den im Einsatz noch eine Wasseruhr montieren? Und wenn man einen Verbrauch ermittelt, dann kommen auch die Entsorgungskosten hinzu, egal ob das Wasser im Erdreich versickert oder in den Kanal fliesst. Und ob da dann die oben genannte Summe noch ausreicht, wage ich zu bezweifeln.
    Und in der heutigen Zeit, in der Geld bekanntermassen bei allen knapp ist, wird kein Versorgungsbetrieb irgendjemandem egal ob der Feuerwehr oder einem Privatbetrieb auch nur einen Tropfen Wasser schenken.
    wo hast du die Zahlen abgeleitet ????

    Gruß Michael der die Dinger wartet und repariert
    Der Herr hat die Zeit erschaffen, wir nehmen sie uns ;-)

  7. #22
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    @Brandbatsch Die Kosten für Hydranten habe ich einem Angebot entnommen, das wir bei der Erschliessung eines Neubaugebietes eines Herstellers für Hydranten bekommen haben. Die Einbaukosten ergeben sich auch aus dem Angebot, das wir den Versorgungsbetrieben abgegeben haben. Die Einbaukosten setzen sich aus den Personal- und Maschinenkosten zusammen, sowie der erbrachten Leistung. Leider kann ich dir nicht mehr sagen von welcher Firma das Angebot für die Hydranten kam.

  8. #23
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    Zitat Zitat von Newty Beitrag anzeigen
    Tatsächlich ist Wasserversorgungsbetrieb verpflichtet, nach seinen Mitteln Löschwasser zu stellen.
    Wo steht das denn?
    Verpflichtet sind die Gemeinden und Städte für eine ausreichende Löschwasserversorgung zu sorgen.
    Wie sie das machen, seis durch Löschteiche oder ein Hydrantennetz ist das Problem der Gemeinde.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  9. #24
    Elster Gast
    Auch wir warten die Hydranten selbst.
    Wir überprüfen Vorhandensein, Sauberkeit, Dichtigkeit, Funktion und andere mögliche Mängel.
    Sie werden 3-10min gespült und anschließend gefettet.
    Der Stadtwerke ist es egal, wer das macht. So bekommen halt die Feuerwehren das Geld und nicht eine Privatfirma.

    Und neben dem finaziellen Anreiz ist es für die Feuerwehr durchaus nützlich, die eigenen Hydranten zu kennen..

  10. #25
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    Zitat Zitat von Brandbatsch Beitrag anzeigen
    Vorgabe an jeder Kreuzung oder alle 100 m wenn ich mich nicht irre

    Gruß Michael

    du irrst da ;)))

    die Vorgabe wurde in der DVGW gestrichen, das kann jeder Gemeinde Stadt selber bestimmen ,
    z.b. sagt Recklinghausen : unsere BF hat soviel B Schläuche dabei,das die Hydranten alle 400m sitzen müssen.

  11. #26
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    Zitat Zitat von Elster Beitrag anzeigen
    Der Stadtwerke ist es egal, wer das macht. So bekommen halt die Feuerwehren das Geld und nicht eine Privatfirma.
    Wars nichtmal so dass Feuerwehren nicht in Konkurrenz zu Privatfirmen auftreten dürfen?


    Und neben dem finaziellen Anreiz ist es für die Feuerwehr durchaus nützlich, die eigenen Hydranten zu kennen..
    Naja, es ist wohl unwahrscheinlich sich bei zig hundert Hydranten im Stadtgebiet an einzelne zu erinnern. :-)
    hallo :E

    Erkläre mir, und ich vergesse.
    Zeige mir, und ich erinnere.
    Lass es mich tun, und ich verstehe.

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