Hallo firetrucker,
was du schriebst ist richtig. dazu kommen noch andere Aspekte, je nach Branche. Ich war vor meiner Pesionierung Leiter der Funkwerkstatt eines EVU (Die wo Strom verkaufen ;-)) Dort hatte sich die Chefetage auch mal ausgedacht, den Betriebsfunk durch Handys zu ersetzen. Das hat man schnell wieder verworfen, auf folgenden Gründen.
1. Man ist immer auf fremde Dienstleister angewiesen. deren Mitarbeiter haben meist eine geringere Motivation, den "Laden am Laufen zu halten"
Anmerkung: Während etwa 25 jahren ist der eigene Betriebsfunk immer nur mal wenige Minuten ausgefallen, nach einem Einschlag direkt in die Antenne, mal ca 2 Stunden)
2. Wie sieht es bei Kathastrophen aus, wenn jeder jeden versucht anzurufen? Gerade dann wird der Funk am meisten gebraucht! (sogen. Vorrangschaltungen gibts nur für BOS)
3. Der Sicherheitsaspekt: Die Leitstelle hört alle Gespräche mit, und kann jederzeit eingreifen, da sie per Vollduplex am Verkehr teilnimmt. (z.B. bei Fehl-Schalthandlungen.)
4. Bei Störungen des Strom-Netzes fällt das Handynetz - schon erlebt - innerhalb kürzester Zeit aus, weil die Notstromversorgung des GMS Netzes entweder nicht vorhanden ist, oder nicht gewartet wird. (Kostet Geld, was man spart, oder die Wartung ist "saumäßig"!))
Alle diese Argumente haben dei Geschäftsleitung damals überzeugt und ich wurde nicht brotlos. :-)
Das nur mal so ganz schnell aus der Erinnerung.
Gruß
Funkenrudi