Servus,
ich denke das so ein Einsatzbeispiel nie pauschalisiert werden kann. Du wirst auch von jedem hier im Forum eine andere Lösung erhalten, da jeder andere Erfarhungen / Ausbildung etc. hat. Aber es stellt sich auch jeder die Lage ein wenig anders vor. Aber nichts desto trotz meine Rätsels-Lösung:
Die Fakoren die ich als reiner Feuerwehrler einbeziehen würde.
- Wie brisant ist die Lage aus sicht des behandelnden Arztes. (Crashrettung oder lange Versorgung auf dem Gerüstteil). Denn wenn das anlegen des Gerätesatzes länger dauert als die Behandlung und Rettung der Person vom Gerüst brauch ich ihn gar nicht erst auspacken.
- Wieviel Gerüst ist eingestürtzt und wie stabil ist der Rest. Wenn das Gerüst sich locker im Wind bewegt werde ich da auch keinen NA/RS draufhüpfen lassen.
- Wie weit ist das Fenster weg, gibt es geeignete Anschlagpunkte (Fenster darüber um von dort aus zu sichern).
- Wie lange dauert eine Alternative
Bei deinem Beispiel nun speziell:
Bei drei Metern Höhe und ein eingestürzten Gerüst auf einer Baustelle findet sich auf alle Fälle genügend Material um den Gerüstteil, auf dem gearbeitet wird, zu unterbauen und mit Leitern an die Wand zu drücken. Eventuell haben wir ja sogar eine Rettungsplattform auf dem HLF (LF 16). Somit muß ich nicht mehr mit einem freien Fall rechnen und kann auf dem GS-AS Verzichtung und muß eventl. nur noch Rückhalten.
Retten würde ich den Arbeiter durch aushängen dir Gerüstplattform. Bei drei Meter Höhe, ein paar kräftige Kameraden und er kann mit samt der Plattform in dem RTW veräumt werden.
Aber wie schon gesagt, es wird nie den Standart-Einsatz geben und man wir immer wieder die Pro's und Con's abwägen müssen.
Im schlechtesten Fall könnte man noch eine Feuerwehrleine und Feuerwehrgurt/Brustbund (aua) verwenden um das arbeitende Personal im Rahmen des Zulässigen zu sichern.
Aber im Grunde hast du Recht, einer is einfach zu wenig. :-)





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