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Thema: Gerätesatz Absturzsicherung - Wie bildet Ihr aus?

Baum-Darstellung

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  1. #20
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    Zitat Zitat von Mr. Blaulicht Beitrag anzeigen
    Gerüst an der Hauswand, schlampig aufgebaut, Höhe etwa 5 Meter (zwei Stockwerke im Haus entsprechend)
    Handwerker stürzt aus 5 Meter auf die darunter liegende Ebene auf 3 Meter runter und bleibt schwerverletzt liegen (HWS-Trauma, Femurfraktur etc).
    Zugang zum Patienten erfolgt über ein naheliegendes Fenster oder über eine Drehleiter.

    Meine Frage nun: Wie weit komme ich da mit einem GS AS?
    Lasst uns doh mal annehmen, dass da
    • der Patient primär nicht gesichert werden kann, weil er er sowieso zuerst nicht bewegt werden darf (wenn ich den Gurt sehe, dürfte das Anlegen beim liegenden und immobilen Körper schwer sein, oder?)
    • ein Notarzt da oben rumturnt, der den Patienten behandelt (stärkste Schmerzen: Zugang, Analgesie etc)
    • ein RettAss dem Notarzt assisitiert und
    • ein Feuerwehrler sich um die Sicherheit an der Einsatzstelle kümmert und die anwesenden Personen im Umgang mit dem GS AS unterstützt (nicht sichert; das wird ja von unten gemacht!).
    • Von weiterem Personal will ich gar nicht sprechen.

    Wir haben da oben also mindestens drei zu sichernde Personen, aber nur einen GS AS.
    Servus,
    ich denke das so ein Einsatzbeispiel nie pauschalisiert werden kann. Du wirst auch von jedem hier im Forum eine andere Lösung erhalten, da jeder andere Erfarhungen / Ausbildung etc. hat. Aber es stellt sich auch jeder die Lage ein wenig anders vor. Aber nichts desto trotz meine Rätsels-Lösung:

    Die Fakoren die ich als reiner Feuerwehrler einbeziehen würde.

    • Wie brisant ist die Lage aus sicht des behandelnden Arztes. (Crashrettung oder lange Versorgung auf dem Gerüstteil). Denn wenn das anlegen des Gerätesatzes länger dauert als die Behandlung und Rettung der Person vom Gerüst brauch ich ihn gar nicht erst auspacken.
    • Wieviel Gerüst ist eingestürtzt und wie stabil ist der Rest. Wenn das Gerüst sich locker im Wind bewegt werde ich da auch keinen NA/RS draufhüpfen lassen.
    • Wie weit ist das Fenster weg, gibt es geeignete Anschlagpunkte (Fenster darüber um von dort aus zu sichern).
    • Wie lange dauert eine Alternative

    Bei deinem Beispiel nun speziell:

    Bei drei Metern Höhe und ein eingestürzten Gerüst auf einer Baustelle findet sich auf alle Fälle genügend Material um den Gerüstteil, auf dem gearbeitet wird, zu unterbauen und mit Leitern an die Wand zu drücken. Eventuell haben wir ja sogar eine Rettungsplattform auf dem HLF (LF 16). Somit muß ich nicht mehr mit einem freien Fall rechnen und kann auf dem GS-AS Verzichtung und muß eventl. nur noch Rückhalten.

    Retten würde ich den Arbeiter durch aushängen dir Gerüstplattform. Bei drei Meter Höhe, ein paar kräftige Kameraden und er kann mit samt der Plattform in dem RTW veräumt werden.

    Aber wie schon gesagt, es wird nie den Standart-Einsatz geben und man wir immer wieder die Pro's und Con's abwägen müssen.
    Im schlechtesten Fall könnte man noch eine Feuerwehrleine und Feuerwehrgurt/Brustbund (aua) verwenden um das arbeitende Personal im Rahmen des Zulässigen zu sichern.

    Aber im Grunde hast du Recht, einer is einfach zu wenig. :-)
    Geändert von Funkwehrmann (28.05.2008 um 10:12 Uhr)
    MfG
    Daniel
    __________________________________________________ __________________________________________

    ööhhhhm,.....
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