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Thema: Amateurfunk

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Amateurfunk

    Hallo,
    ich beginne mich nun für das Thema Amateurfunk zu interessieren... Am Scanner empfange ich nur das 2m Amateurfunkband, was jedoch recht enttäuschend ist.
    Da ist meist nur die Ortsquasselgruppe zu hören nach dem Motto "Grüß Dich Herbert, was macht das Wetter...?"
    Von Deutschland- oder gar weltweiten Funkverbindungen kann da keine Rede sein...

    Welche sind die interessanteren Amateurfunkbänder mit größeren Reichweiten?

    Wie sind da Eure Erfahrungen, wo macht es Spaß dem Amateurfunk zu belauschen und welche Voraussetzungen muß ein Scanner dafür erfüllen?

    Mfg,
    Micha

  2. #2
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    Hi,

    also wo es Spass macht zuzuhören, das kann ich dir pauschal auch nicht sagen...
    Das kommt darauf an, was dich interessiert. Wenn du einfach nur Spass daran hast, weit entfernte Stationen zu höhren, dann sind die KW Bänder sicher interessant...
    (hauptsächlich 80 & 40m für DL Verbindungen, 40 & 20m für Europa und weltweit)

    Wenn es dir aber auf den Inhalt der Gespräche ankommt, dann ist Amateurfunk als Zuhörer sicher nicht das interessanteste. Es ist halt entweder wirklich eine Gesprächsrunde (auf 80m zb. oft DL weit, manchmal sogar interessant), ein belangloses Privatgespräch zwischen zwei AFU´s, oder am wahrscheinlichsten das banale (und öde...) austauschen von FIVE NINES...

    Auch auf 2m oder 70cm wird über weitere Strecken betrieb gemacht. Hierbei kommt aber dann nicht FM zum tragen, sondern halt SSB, wie auf Kurzwelle auch!

    Wenn du also mit einem Scanner Weltweiten Amateurfunk empfangen willst, dann brauchst du auf jedenfall SSB und den KW Bereich (1-30MHz). Die Abstimschritte sollten klein einstellbar sein. Ausserdem solltest du noch die möglichkeit haben eine etwas längere Antenne aufzuhängen (Draussen oder Dachboden).
    Für den Anfang reichen aber 3-4m Draht locker...

    Allerdings ist es bei den meisten "günstigen" Scannern so, das diese zwar KW und SSB können, aber nicht wirklich Trennscharf sind (bei SSB aber wichtig) so das es kein echter Hörgenuss ist!

    Gruß
    Carsten
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  3. #3
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    Die Amateurfunkbänder auf Kurzwelle kann ich nicht empfehlen. Dort tragen sich derzeit die "alten Herren" in kleinen Runden selbst zu Grabe, weil sie es versäumt haben, Nachwuchs zu fördern. Fernverbindungen finden kaum noch statt. Und wenn mal ein Funker aus Israel ruft, dann brüllen sie alle stuuundenlang, bis der sie hört. Das ist langweilig. Außerdem rauscht und knattert die Kurzwelle übelst.

    Empfehlen kann ich das 2m- und das 70cm-Band. Schon allein wegen der guten Tonqualität. Aber auch, weil sie technisch nicht so aufwändig zu empfangen sind. (Wer hängt sich denn heute noch zig Meter Draht aus dem Fenster?!) Je nach Anspruch reicht eine kleine Stabantenne auf dem Fensterbrett oder eine Discone-Antenne auf dem Dach. Und seit es Echolink gibt, sind auch in diesen Bändern weltweite Verbindungen möglich. Ich habe letztens erst auf 70cm ein sehr entspanntes Nachmittags-QSO mit einem OM im brasilianischen Blumenau geführt.

    Und wenn Du später mal tiefer in die Amateurfunk-Materie einsteigen willst, dann gibt es auf 2m und 70cm noch weitere Möglichkeiten: Satellitenfunk, Erde-Mond-Erde-Verbindungen, Raumstation ISS und so weiter. Außerdem ist diese Technik auch leichter mobil einsetzbar, z. B. wenn man mal zum DXen auf einen hohen Berg fährt oder so.

    Also meine Empfehlung: Baue auf die 2m- und 70cm-Technik. Die hat Zukunft.

  4. #4
    soeren Gast
    Hallo Micha,
    Schau mal unter www.darc.de/aktuell/data/ov.shtml dort findest du bestimmt einen Ortsverband in deiner nähe wo du mal hingehen kannst und dort werden sie dir bestimmt auch helfen! Habe ich auch so gemacht und hat super geklappt. Da auch viele OV´s eine Klubstation besitzen kannst du da vielleicht zum Anfang auch einmal dort mit hineinhören und dir die verschiedenen Betriebsarten erklären lassen.

    MfG Sören

  5. #5
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    Wie lange es wohl dauert, bis der Begriff BOS hier fällt? ;-)

  6. #6
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    682
    Echolink ist natürlich eine feine Sache wobei dort allerdings oftmals die Grundsatzdiskussion auftaucht, ob das überhaupt noch Funk ist oder eher "Skype". Ich persönlich finde es ganz gut, so lange mindestens ein Umsetzer an einem Ende hängt.

    Was das Gesprächs-Niveau auf den 2m/70cm angeht, so bin ich einfach nur noch entsetzt. Damit kann ich mich nicht mehr identifizieren. z.B. Stichwort: "Hermann-Josef" (Müsste eigentlich bundesweit bekannt sein). Auch ansonsten gibt es genügend Leute fortgeschrittenen Alters, die den ganzen Tag VOLLTRUNKEN (kein Witz!) vor der Kiste hängen und Durchgänge von 7-10 Minuten machen.

    Meiner Meinung nach, muss sich dort grundlegend etwas ändern, da der AFu sonst wrklich seine Daseinsberechtigung verliert.
    Das grösste Technik-Forum für Rundumleuchten und Sondersignalanlagen! Schaut mal vorbei!
    http://www.sondersignalanlagen.com

  7. #7
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    28.11.2005
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    2.759
    Moin..

    Sag mal, warum zählst du die wenigen (lokal mag es anders aussehen, wenn
    man in Essen wohnte und die Duisburger Geschichten live miterlebt hat, weiss
    man das am eigenen Leib gespürt zu haben) negativen "Gefährten" auf ?

    Allein das so ziemlich jeder deutsche Astronaut auch Funkamateur ist und man
    mit ihm reden konnte, wenn er oben war, hat mich die dummen Relais-Jünger
    vergessen lassen.

    Und es ist meist immer noch so, das wenn man in eine unbekannte Stadt kommt,
    sucht man sich das nächste Relais und es dauert nicht lang, da kriegt man auch
    die bereitwillige Einweisung, weil man dies oder jenes einfach nicht finden will.
    (Relaisfunk(nutzer) ist/sind nicht per se schlecht!)

    Zu Zeiten, als es das Internet noch nicht in der heutigen Form gab, konnte man mit
    seinem C64 (oder jedem anderen Computer) und einem Handfunkgerät quer durch
    Deutschland oder sogar quer durch die Welt "chatten" .. und wenn das tippen langweilig
    wurde, setzte man sich halt (falls vorhanden) an die grosse Station und sprach mit
    der Person. Frankreich oder Kroatien - kein Problem. Und wenn man keine eigene
    Station hat, so trifft man sich regelmässig in Ortsvereinen. Auch hier mag die "Über-
    alterung" lokal gefühlt und global sehr hoch sein, aber das es auch anders geht,
    sieht man ja am Beispiel des OV Lennestadt (www.ov-lennestadt.de) mit seinem
    regelmässigen Fieldday .. DAS nennt sich Jugendarbeit ^^

    Echolink ? Kennt noch jemand "No wire" ? ;) Mehr muss ich nicht sagen.

    Um ein wenig zum Topic zurückzukehren:
    Mit einem "einfachen" Scanner kommt man leider nicht sehr weit, aber das wurde
    ja schon erwähnt. Es gibt aber auch sehr schöne "Empfänger", die auch eher für
    den Amateurfunk gebaut wurden - leider vmtl. 10x teurer als ein einfacher Scanner.
    Dafür kriegt man darüber theoretisch auch den Bos-Funk kristallklar rein *duck*..
    Und wenn man das Geld nicht ausgeben will, geht man halt einen Abend in der
    Woche nicht in die Kneipe, sondern zur Amateurfunkgruppe, die haben im Clubraum
    meistens Geräte, wo man sich dann auch dransetzen kann .. irgendwann ist man
    dann süchtig genug, das ein "10x teurer" kein Problem mehr ist.. vermutlich aber
    auch nur darum, weil man die Amateurfunklizenz macht und sich direkt nen Transceiver
    kauft.

    Bleibt nur noch der WAF ..

    Aber das ist ja ein anderes Thema.

    Gruss,
    Tim
    --
    In a world without walls and fences, who needs Windows and Gates ??

    Meine private Webseite: http://www.db1jat.org

  8. #8
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    Zitat Zitat von leipzig3000 Beitrag anzeigen
    Die Amateurfunkbänder auf Kurzwelle kann ich nicht empfehlen. Dort tragen sich derzeit die "alten Herren" in kleinen Runden selbst zu Grabe, weil sie es versäumt haben, Nachwuchs zu fördern. Fernverbindungen finden kaum noch statt. Und wenn mal ein Funker aus Israel ruft, dann brüllen sie alle stuuundenlang, bis der sie hört. Das ist langweilig. Außerdem rauscht und knattert die Kurzwelle übelst.

    Empfehlen kann ich das 2m- und das 70cm-Band. Schon allein wegen der guten Tonqualität. Aber auch, weil sie technisch nicht so aufwändig zu empfangen sind. (Wer hängt sich denn heute noch zig Meter Draht aus dem Fenster?!) Je nach Anspruch reicht eine kleine Stabantenne auf dem Fensterbrett oder eine Discone-Antenne auf dem Dach. Und seit es Echolink gibt, sind auch in diesen Bändern weltweite Verbindungen möglich. Ich habe letztens erst auf 70cm ein sehr entspanntes Nachmittags-QSO mit einem OM im brasilianischen Blumenau geführt.

    Und wenn Du später mal tiefer in die Amateurfunk-Materie einsteigen willst, dann gibt es auf 2m und 70cm noch weitere Möglichkeiten: Satellitenfunk, Erde-Mond-Erde-Verbindungen, Raumstation ISS und so weiter. Außerdem ist diese Technik auch leichter mobil einsetzbar, z. B. wenn man mal zum DXen auf einen hohen Berg fährt oder so.

    Also meine Empfehlung: Baue auf die 2m- und 70cm-Technik. Die hat Zukunft.

    Hi,

    also irgendwie klingt das für mich nach einem "frustrierten" DO´ler...
    (Nichts gegen DO´ler im allgemeinen! Also nicht falsch verstehen)

    Der TE hat doch ausdrücklich nach anderen Frequenzen als den 2m FM Frequenzen gefragt, die du hier preist...

    Also das FErnverkehr kaum noch Stattfindet, DAS halte ich doch für ein Gerücht!
    Natürlich gibt es zb. auf 80m viele "Kaffekränzchen" zumeist älterer Herren. Teilweise ist da kein zwischenkommen wenn man nicht mindestens 40Jahre KW Erfahrung vorweisen kann.

    Aber es gibt auch nette, teilweise wirklich hochkarätige und informative Runden.
    OK, zumindest für 80m könnte etwas an der "kein Fernverkehr mehr" dran sein.

    Aber auf 40m & 20m, sowie wenn die Bedingungen passen auf 10m und 6m ist eine MENGE im Fernverkehr möglich. Auf den WARC Bändern natürlich auch (wenn auch nicht in dem Maße).
    Und dieses wird REGE genutzt...

    Allerdings ist es auch hier so, das viele der Fernverkehr-Verbindungen es nicht wert sind gehört zu werden. Es ist wirklich Langweilig wenn sich das ganze Gespräch dann darauf reduziert FIVE NINES auszutauschen, damit es nette QSL-Kärtchen und damit wieder Punkte für iregndwelche albernen Diplome gibt (Au man, das gibt jetzt wieder viele böse Mails ;-) )
    Aber auch hier gibt es immer noch Ausnahmen, das nette -echte- Gespräch mit Menschen aus der ganzen Welt. Und mir ist ein nettes QSO mit jemanden aus einem "langweiligen" Land wie den USA 1000mal lieber, als ein FIVE NINE mit irgendeiner unbewohnten Polarinsel, wo jemand extra hinfährt nur um FIVE NINES zu verteilen... Aber das nennt sich dann Funksport.
    Genau wie Conteste, wobei diese können zumindest wenn sie nicht so ganz ernst genommen werden auch Grund für einen lustigen (feucht-fröhlichen)Abend sein. Allerdings sollte man dann besser wissen wann man das Mikro liegen lässt.

    Und die Sache mit der Verbindungsqualität... Natürlich hört sich FM besser an!
    Aber: Ist es nicht gerade der Reiz aus diesem teilweise schwer verständlichen Stimmengewirr das eine Signal rauszupicken, es so gut wie möglich reinzubekommen und dann so eine Unterhaltung zu führen.

    Echolink ist doch Langweilig- Amateurfunk über Internet! BÄÄÄHHHHH
    Natürlich kann man hier in feinster Telefonqualität mit dem HFG mit allen Ländern der Welt sprechen - ABER: wo ist der Reiz? Dann kann ich mir auch gleich ein Headset am PC anschließen und es mittels Teamspeak o.ä. machen. DAFÜR brauche ich KEINE Mühsam erlernte AFU Lizenz und es ist kein Unterschied. Wenn ich dann noch ein WLAN Modem habe, dann ist es ganu dasselbe, eine Sprachverbindung über Internet mit einer kurzen Funkstrecke dazwischen. (Es gibt übrigends mittlerweile so einige ECHOLINK einstiege im Internet, als Krönung braucht man nun nicht einmal mehr ein FuG) Für das PR System war das ja noch ganz OK, dieses diente ja zu 95% auch nur zum Nachrichtenaustausch untereinander und war immer nur Nebensache... Ausserdem war es ja ein Reiz, die Daten ordentlich über den Äther zu bekommen. Da haben viele ordentlich gebastelt...

    Davon abgesehen kann ich mich an eine öffentliche Präsentation auf einem Stadfest (nicht hier) erinnern, welche ich (ikognito) mitbekommen habe. Dort wurde auch Echolink stolz vorgeführt... Und die Reaktion der Jugendlichen Zielgruppe die dieses als Errungenschaft und tolle Möglichkeit nach dem Kurs und prüfung gezeigt bekam, war genau dieses:
    Das mache ich doch jetzt auch schon!
    So gewinnt man sicher keinen NAchwuchs - Wenn, dann höchsten mit der Faszination für Technik!
    Aber jedem das seine...

    @Überhose
    Wieso BOS?
    Der TE HAT DOCH einen Scanner der für BOS-Emfang so wirklich völlig ausreichen würde.
    Ihm geht es jetzt darum, unter dem wagemutigem Einsatz der Haare seiner Frau einen Scanner zu kaufen der ebend MEHR kann als nur BOS. Halt auch so "exotische" Sachen wie Amateurfunk.
    Und dafür sucht er Anregungen...

    Gruß
    Carsten
    ***Wichtig***
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