Da ist natürlich was dran. Der Handbeutel ist tauglich und effektiv, das möchte ich nicht abstreiten. Die Arm- und Beinbeutel bieten jedoch reichlich Möglichkeiten, das Amputat durch ineffektive Kühlung oder Kontakt mit der Kühlsole zu beeinträchtigen.
Für einen Unterschenkel ist der (Marx-)Beutel zu klein und der Beinbeutel viel zu groß.
Irgendwie ist das Grütze. BTDT.
Der Beutel bläht sich unten auf, da das Material zwar sehr reiß- und stichfest, aber doch leicht flexibel ist und würde gefühlte 50 Liter Wasser fassen, bis er auch den oberen Bereich des Amputats erreicht.Hab den Beutel "Bein" bisher auch noch nie benutzt ("Hand" leider schon mehfach), könnte mir aber vorstellen, dass so'n Bein im Beutel mit mehreren Litern Wasser dabei ein ganz schönes Gewicht auf die Waage bringt......
Irgendwann vor ca 15 Jahren gab es mal Versuche mit einer speziellen Lagerungsflüssigkeit, in die man das Amputat einlegen konnte. Wurde z.B. in der BG Lu verwendet und an diverse Betriebe weitergereicht.
So bekamen wir mal vom werksärztlichen Dienst einen 9-fingrigen Patienten übergeben, der einen Kunststofftrinkbecher in der Hand hielt, der mit seinem verlustig gegangenen Finger und einer Flüssigkeit, die perfekt wie Apfelsaft aussah, gefüllt war. Reichlich schräg ;-)
MfG
Frank