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Thema: Informationen über Feuerwehrhelme

  1. #1
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    Informationen über Feuerwehrhelme

    Hallo!

    Wo finde ich Informationen darüber, wann ein Helm geprüft, gewechselt, etc. werden muss? So Sicherheitsfragen eben.
    Wo sind diese Festgelegt? Gibt es eine Norm, welche? Es dreht sich bei mir speziell um den Helm "Schubert F110 H2". Auf der Herstellerseite konnte ich nichts finden und die gängigen Suchmaschienen hatte auch nichts brauchbares. Danke im schonmal im Vorraus. Wenn möglich, Quellen nennen.

    Gruß

  2. #2
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  3. #3
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    Aussonderung

    Ist auf Grund von Schäden nicht sicher, ob die Schutzwirkung erhalten bleibt sind die ent-sprechenden Teile auszusondern. Für den Feuerwehrsicherheitsgurt und die Feuerwehrleine gelten die Angaben der Prüfgrundsätz für Ausrüstung und Geräte der Feuerwehr (GUV 67.13) bzw. die Herstellerangaben. Für die Feuerwehrhelme nach DIN EN 443 aus duroplastischem Kunststoff ist entsprechend den "Regeln für Sicherheit und Gesundheitsschutz - Benutzung von Kopfschutz" ein Ausmusterungszeitraum nicht ausdrücklich genannt aber auch sie werden durch mechanische Beschädigungen oder Wärmeeinwirkungen unbrauchbar.
    Quelle: Bundesverband der Unfallkassen

    Der Schuber F110 ist laut Hersteller aus dem Material "High Temp Fibre" (Glasfaserverstärkter Spezialkunststoff), auf der Homepage ist aber nur die Rede von "dupoplastischem Kunststoff". Der F110 ist aber auch nach EN 443 genormt. Gilt denn bei dem auch diese Aussonderungsregel?

    Gruß

  4. #4
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    Zitat Zitat von friendofafriend
    Quelle: Bundesverband der Unfallkassen

    Der Schuber F110 ist laut Hersteller aus dem Material "High Temp Fibre" (Glasfaserverstärkter Spezialkunststoff), auf der Homepage ist aber nur die Rede von "dupoplastischem Kunststoff". Der F110 ist aber auch nach EN 443 genormt. Gilt denn bei dem auch diese Aussonderungsregel?

    Gruß
    natürlich! wer sagt das High Temp Fibre nicht mit dupoplastischem Kunststoff gleichgestellt ist?
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  5. #5
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    So. hab jetzt endlich mal was gefunden! Trotzdem danke!

    Abkürzungen für Helmschalenmateriealien:

    Polyethylen: PE (Thermoplast)
    Polypropylen: PP (Thermoplast)
    Acrylnitril-Butadin-Styrol: ABS (Thermoplast)
    Polycarbonat: PC (Thermoplast)
    Polyamid PA (Thermoplast)
    Ungesättigtes Polyesterharz: UP (Duroplast)
    Phenol-Formaldehyd-Harze: PF (Duroplast)
    Glasfaserverstärkt: GF (Duroplast, teilw. zur Verstärkung von Thermoplast)
    Faserverstärkt: SF (Duroplast, teilw. zur Verstärkung von Thermoplast)

    Der F110 wird aus UP-GF

    Ungesättigtes Polyesterharz: UP (Duroplast)
    Glasfaserverstärkt: GF (Duroplast, teilw. zur Verstärkung von Thermoplast)

    gefertigt.

    Vielen Dank!

  6. #6
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    Was hilft dir die Sache jetzt? Nix oder?

    Nimm den Helm, in diesem befindet sich ein Aufkleber mit einem Datum (sollte das Herstelldatum sein). Nimm die Gebrauchsanleitung des Helmes zur Hand (die sollte bei jedem Helm dabei sein), schlage auf und sehe da: Nach spätestens 15 Jahren muss getauscht werden...
    Ist übrigens für jedes Helmfabrikat anders.
    Lustigerweise kann man in der GUV-R 193 "Benutzung von Kopfschutz" nachlesen, dass "Untersuchungen an Industrieschutzhelmen" ergeben haben, dass die Gebrauchsdauer von duroplastischen Helmen auf 8 Jahre begrenzt werden sollte...
    Viele Grüße

    Christian

  7. #7
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    Zitat Zitat von Flesch
    ... dass die Gebrauchsdauer von duroplastischen Helmen auf 8 Jahre begrenzt werden sollte...
    sollen ist nicht müssen!
    gibt es irgendeine definitive aussage der uk?
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  8. #8
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    Im Zweifel halte ich mich an das, was der Hersteller sagt. und der schreibt dazu was in seiner Gebrauchsanweisung. Die muss man dann halt mal lesen... Nur macht das kaum einer... Ist ja nur ein Helm. Aber dass da z.B. die Lebensdauer und Reinigungs- und Pflegetipps drin stehen...
    Viele Grüße

    Christian

  9. #9
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    Hallo zusammen,

    die FUK Nord hat mal in einem Sicherheitsbrief geschrieben, dass unbedingt die Herstellerangaben einzuhalten sind bzw. jeder Helm für sich bewertet werden solle und evtl. auch vor Erreichen der vom Hersteller angegebenen Gebrauchsdauer durch einen neuen zu ersetzen. Bezieht sich jetzt aber nur auf die GFK Helme.

    EDIT:

    Meine Meinung: Nach jeder thermischen Belastung und nach starken Stößen durch einen neuen ersetzen, aber das wird wohl kaum umsetzbar sein ...
    Geändert von Anton (08.07.2007 um 11:32 Uhr)

  10. #10
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    Zitat Zitat von Anton
    Meine Meinung: Nach jeder thermischen Belastung und nach starken Stößen durch einen neuen ersetzen, aber das wird wohl kaum umsetzbar sein ...
    Warum nicht? das ganze ist PSA. Die hat damit ihren Zweck erfüllt... Ist somit eine Art Verbrauchsmaterial. Wer Heißausbildung macht sollte ev. extra Helme für vorhalten...
    Viele Grüße

    Christian

  11. #11
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    Nun es wird wie immer daran liegen, das die Öffentlichen Gelder nicht dafür reichen. Ich sehe unseren Wehrführer schon im Dreieck springen, wenn jeder AGT nach der Heißausbildung zu ihm kommt und sagt, so hier, ich brauch nen neuen Helm.

    Wenn es nach manchen anderen gehen würde, würden wir noch mit den alten schwarzen Stahlhelmen durch die Gegend laufen ...

  12. #12
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    Deswegen sag ich ja, für Heißausbildung spezielle Helme vorhalten. Wobei das auch nur für Holzbefeuerte gilt. Bei den Gascontainern komme ich eher nicht in den Bereich, der fürs Material schädlich wird.
    Helme sind nunmal Verbrauchsmaterial. Auf dem Bauhof genauso wie bei der Feuerwehr. Und auf dem Bauhof rennt auch keiner mit zu alten bzw. beschädigten Helem rum...
    Viele Grüße

    Christian

  13. #13
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    Mal ne blöde Frage, warum gibts Kunststoffhelme überhaupt? Sind doch sicher teurer als Alu-Helme oder? Und dann noch begrenzte Lebensdauer? Wo ist denn dann der große Vorteil, etwa ein wesentlich höherer Schutz?

  14. #14
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    Die Alu-Helme sind einfach nicht mehr zugelassen, warum auch immer. Die noch existierenden haben sowas wie einen Bestandsschutz und dürfen, bis sie halt nicht mehr zu gebrauchen sind, weiter benutzt werden (Ausser bei Innenangriffen). Neuanschaffung gemäß DIN EN 443 (glaub ich) und dort ist halt meines Wissens nach ein Faserverbundwerkstoff vorgeschrieben, also Polyesterharz mit Glasfasern verstärkt ...

    Argumentation war auch mal, das die GFK Helme leichter sein, was aber nicht wirklich stimmt, wer zum Vergleich mal einen Alu Helm in die Hand nimmt und dann einen GFK Helm, der wird keinen merklichen unterschied feststellen können ....

  15. #15
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    Der Grund dafür war die elektrische Leitfähigkeit von Metalhelmen - es soll da mal in Frankreich (glaube ich) einen Unfall mit Strom gegeben haben.
    Ich bin der Ansicht das es die Industrie den FUK's so "verkauft" hat weil sie nicht genug Absatz hatten - ist schon recht merkartig, dass es seit über 50 Jahren okay war Metalhelme zu benutzen und auch (mir) nicht bekannt ist das etwas ähnliches vorgefallen war.

    Gruß Carsten
    Gruß Carsten
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