Na zu meinen Ehren ! ;)

Moin ..

Also - natürlich habe ich mir über einiges, was du zurecht erwähnst, gedanken gemacht.
In der Tat ist der einzige Unterschied der Platinen, ob die CPU gesteckt ist oder nicht,
das EEPROM wird ja nur - in der Tat bisher seriell - an die entsprechende CPU gehängt,
man könnte es also weglassen, wenn eh keine CPU dran hängt.

Die Platinen sind in der Tat so gefertigt, das die LED-Module ohne Zwischenraum wie
bei den bekannten LED-Laufschriften zusammenstehen, Leerstellen werden in der Software
eingefügt, um deine "Shinzon" Bilder zu "umgehen". Wenn ich mich recht entsinne, hab
ich die Technik damals beim C64 das erste mal kennengelernt, wenn ich Sprites berechnet
habe.

Die Idee einer absolut identischen Platine habe ich eben aus Timing-Gründen verworfen, da
ich "keine Zeit habe", die Daten über die Module durchzureichen. Jedem Modul "seine" Buchstaben
aufzubrennen erscheint mir auch unpraktisch, daher hab ich meinen "Datenbus" durchgeschleift.
Solange eine CPU fehlt, wird der nicht benutzt - konkurrierend würde ja auch nicht funktionieren.

Bei 5x7 hab ich 7 Bit "Datenbus-Row" und die 5 Bit Column über Treiber-IC angehängt, 4 Bit
bleiben "übrig" für die "Modul-Selektion", kann also pro CPU 15 Module anhängen (15x4 Module).
"Beliebig" anreihbar wird's nur, wenn man nen zweites CPU Modul per seriell anhängt - was auf
"Modulebene" zu aufwändig war, denke ich, sollte für 15/16 Module eher funktionieren. Es reicht
ja ein "LED an/aus" Kommando.

Das Multiplexing war zunächst in der Tat ein Problem - aber mal ehrlich, wenn man einen Text
lädt, hat man sicherlich eine kaum merkliche (aber durchaus messbare) Zeit, um 74373 zu laden,
damit die CPU "nur noch" diese Bitmuster ein und auschalten muss. Ein Umladen verschiedener
Text sollte in ausreichender Zeit zu erledigen sein, Ist halt kein "echtes" Wechseln zwischen den
Bitmustern, sondern ein "zeigen - aus - neu setzen - zeigen" .. definiert natürlich Grenzen für die
Blinkfrequenz.

In der Tat rückt dadurch wieder die von dir genannte Eigenintelligenz pro Modul in den Fokus,
ohne es getestet zu haben halte ich aber den "Modulzähler" noch immer für die einfachere Wahl,
da ich "nur" die Modul-Spalten (pro Modul 20) per load/forget behandeln muss, und natürlich den
Modulübergang einrechnen. Effektiv würde ich es wohl wie damals mit Tabellenüberladen
versuchen, eine Tabelle für die Buchstaben an sich, und eine für die Offsets - ne Menge unnötiger
Daten auf den ersten Gedanken ;)

Zum EEPROM - in der Tat würde der interne EEPROM Speicher (genauso wie der interne RAM
Speicher) vollkommen ausreichen - ich dachte an einen externen Chip, um den gesockelt einfach
mal tauschen zu können wie einen "Programmierstecker" - vmtl. unnötiger Luxus.. Timing und
Architektur halte ich für recht unkritisch, da ich die Daten ja nur beim Reset aus dem EEPROM ins
RAM lade und von da umrechne/ausgebe. Du sagtest, das die PSW das erledigen könnte - hier
wäre zwar mehr RAM, aber weniger Code in der MCU nötig - auch ein Ansatz.. nur bin ich mit
Hochsprachen so derart eingerostet..

Zum LAN/WLAN Modul - eigentlich nur 20 bzw 40 EUR Aufpreis, seriell zu (W)LAN Wandler,
Lantronix lässt grüssen. So belaste ich auch nich die CPU .. eigentlich kann man das, wie du
selbst schreibst, auf RS232/TTL lösen und extern dranhängen - wer es denn will ^^ ..

Den Drehgeber dachte ich mir als einfachste Variante, zwischen Texten umzuschalten - klar,
man will hinter der Sonnenblende sicher nicht zwischen DRK und ASB wechseln.. aber ich glaub
die Polizei hat auch mehrere Texte auf ihren Einrichtungen gern - in der Tat reines Gimmick,
eben weil man ja die Organisation selten vor/auf der "Einsatzfahrt" wechselt. Und wesentlich
teurer als andere Schalter hab ich die eigentlich nicht in Erinnerung, da sie doch so massig in
Autoradios verbaut sind.. (Power-Volume)

Einseitig war für mich einfach ein Muss, weil ich bisher nie in der Lage war, doppelseitige Platinen
selbst herzustellen (*schäm!!*) .. und bei den Grössen ist Selbstätzen wesentlich günstiger
umzusetzen als eine Bestellung, gerade wegen dem "Hobbycharakter" des Projektes.. Wegen
der Treiber hab ich in der Tat eine handvoll Brücken, viele habe ich als Designalbtraum durch die
vielzitierten LED-Vorwiderstände lösen wollen .. doch bei SMD-Widerständen ist nicht viel Platz
*lach* .. Spass beiseite, in der Tat trifft "Designalptraum" am ehesten zu. Meine Lösung des
Problems war eigentlich nur, das ich die SMD-Bauteile unter den Modulen routen kann, was bei
Einzel-LEDs einfach nicht machbar ist. Bei den Modulen hab ich nur zwei "Kontaktleisten" und
viel Platz dazwischen - die Module haben ja schon die Matrixfunktion.

Die variable Schriftbreite ist in der Tat bei den hier genannten Texten nicht so gut rauszuarbeiten,
aber ..erm.. naja.. ich war faul und hab ne vorhandene Font-Tabelle verwenden wollen ;) Feste
Breite wäre in der Tat leichter zu "rechnen" ..

Dein Intention verstehe ich natürlich absolut nicht falsch - im Gegenteil .. ich werde dieses Projekt
vermutlich irgendwann mal in Form von einer oder zwei Modulen bauen - just to proove it.. in
der Tat wollte ich einfach mal meine Gedanken zum Ausdruck bringen, die ich beim Eagle-Routen
hatte - ich glaube nicht, das die Firmware eine leichte Hürde wäre (auch wenn ich sowas gerne
ein wenig runterspiele - tut das nicht jeder ASM-mächtige? NIEMALS würde ich zugeben, das die
Firmware in einer Hochsprache wesentlich einfacher programmiert wäre.. hat was von EMACS vs.
VI, findest du nicht? *G*)..

Falls ich dir schlaflose Nächte beschert haben sollte - sorry, war nicht meine Absicht .. ich konnte
halt nicht schlafen, um wirklich an anderen Projekten zu arbeiten war dennoch die Müdigkeit zu
gross .. also bastelt man mal im Halbschlaf und schaut am nächsten Tag, was für nen Mist man
da am Vortag geroutet hat.
Gerade aufgrund von deinem Fortschritt wird das für mich nur ein Konzept-Projekt bleiben, glaube
ich.. vielleicht aus Langeweile mal nen Board geätzt, wie gesagt.. die Kosten, die ich erwähnt habe,
sind in der Tat einfach nur die Bauteilekosten, die ich selbst hätte, um eine Grössenordnung zu
nennen .. dein Projekt ist in der Gesamtheit zweckdienlicher und günstiger, also ist mein Projekt
keinerlei Konkurrenz - eher einfach was, um die grauen Zellen mal rotieren zu lassen.

Wer weiss - vielleicht stellt sich schon früh in der Programmierphase heraus, das ich mit alter
Video-Spritetechnik gar nicht so weit komme, wie ich will - hätte aber den Vorteil, das ich ohne
grosse Prozessorlasten den Text verschieben könnte - was auf nem <1 MHz C64 klappte, wird
auf ner 8-16 MIPS MPU (je nach Systemtakt) doch sicher zu lösen sein - Negativ an der MCU
ist schon jetzt, das ich kein richtiges "bit-banging" damit kann - AVR halt..

Wenn ich mal wieder Langeweile hab, schau ich mal weiter daran, habe ab Ende der Woche
zwar wieder viel frei, aber dennoch irgendwie viel zu wenig echte "Freizeit" ;)

Gruss,
Tim

PS: Wem nun der Kopf raucht - gern geschehen ^^
PPS: Carsten, gerne lasse ich mir helfen, wenn dieser oder jener Denkfehler drin ist,
gerade weil du sowas schon gebaut hast, aber bedenke bitte, das es nur Hobby ist und
ich kein Problem habe, bei grossen Problemen anderen Projekten wesentlich mehr
Priorität und Blut zu spenden..