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Thema: Bauanleitung Groundplane 4m/2m

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Hallo!

    Zitat Zitat von torrannagga Beitrag anzeigen
    Ich bin auch umgezogen und habe nunmehr nur noch datenempfang über Internet von meinem alten Antennenstandort aus.
    Diese Aussage verstehe ich nicht. Soll das eine Anspielung auf Pocsag sein, wo du die Daten via Internet überträgst?

    Zitat Zitat von torrannagga Beitrag anzeigen
    Gerne würde ich hier aber auch wieder autark empfangen können. Insbesondere zum Mithören auf 4m.
    Da es eine Mietswohnung ist, fällt die Wandmontage einer auffälligen Antenne aus, der Innenempfang im Büro ist trotz Kathrein-Wendel auf dem Scanner schlecht. Stahl-Beton-Wände und Decken.

    Kann ich auf dem Heizkörper vor dem Fenster eine Magnetantenne montieren oder selber eine Antenne bauen, die unauffällig innen angebracht werden kann und eventuell statt Radials den Heizkörper als Masse nutzt?
    Eine Groundplane ins Fenster zu stellen hat leider einen minimalen WAF (=Wife Acceptance Faktor)
    Die Möglichkeiten sind eben begrenzt auf fensternahe Antennen. Wenn du mit dem Scanner nebst Kathrein-Antenne an verschiedenen Fenstern probierst, findest du dann eine Stelle wo der Empfang für dich befriedigend wird?
    Wenn dieser Test verneint werden muss, bleibt dir nix anderes übrig als eine Aussenantenne möglichst hoch am Gebäude.

    Findest du hingegen ein Fenster wo der Empfang brauchbar wird, ist da schon was möglich.

    Generell ist es z.B. schon möglich eine verkürzte Miniatur-GP zu machen.
    Zum beispiel 4-5 der selektiven Spezialantennen vom Oszillator zu einer GP verstricken dürfte problemlos gehen.
    Allerdings freilich nicht so leistungsfähig, wie eine ausgewachsene Fullsize-GP.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  2. #2
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    Hi Jürgen,

    Danke für deine Antworten!
    Leider ist keines der Fenster richtig gut...

    Die Daten bekomme ich übers Internet, genau.
    Da ich aber gerne noch ein kleines Stückchen autarker wäre, würde ich an meinem neuen Wohnort gerne noch was Unauffälliges zum Mithören haben ...

    Eine Drahtantenne aus dem Fenster zu hängen dürfte wohl nur wenig besser sein?

  3. #3
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    Hallo!

    Zitat Zitat von torrannagga Beitrag anzeigen
    Danke für deine Antworten!
    Leider ist keines der Fenster richtig gut...
    Das macht wenig Hoffnung...:


    Zitat Zitat von torrannagga Beitrag anzeigen
    Da ich aber gerne noch ein kleines Stückchen autarker wäre, würde ich an meinem neuen Wohnort gerne noch was Unauffälliges zum Mithören haben ...

    Eine Drahtantenne aus dem Fenster zu hängen dürfte wohl nur wenig besser sein?
    Das kann ein wenig bringen, ist aber eher unwarscheinlich.

    Physikalisch gibt es dort gleich mehrere Probleme.
    Innerhalb von Gebäuden ist eine Innenantenne also einerseits abgeschattet, Fenster lassen nur einen kleinen Teil der verfügbaren Feldstärke drausen rein, abhängig von Fenstergröße und eventuellen Vergütungen/Beschichtungen der Fenster.
    Daraus resultiert also zum einen schonmal nur eine sehr gedämpfte Feldstärke die zur Verfügung steht.
    Gleichzeitig hat man innerhalb einer Wohnung aber extreme Störfeldstärken, ausgehend von Stromnetz (PowerLAN-Anwendungen), Netzwerk, Telefonleitungen, DSL, PC, Unterhaltungselektronik usw.

    Wenn hinter keinem verfügbaren Fenster eine deutlich bessere Feldstärke vorliegt, ist es sehr warscheinlich das ausserhalb des Fensters auch keine besonders gute Nutzfeldstärke vorhanden ist.
    Also taugt eine Wurfantenne o.ä. aus dem Fenster auch nicht unbedingt.

    Das einzige was hinreich sein kann:
    Irgendwie gucken ob man einen Weg nach oben findet, Dachboden, Dach, oder eben anfreunden mit einem Mieter der möglichst viele Stockwerke über der eigenen Wohnung wohnt, und der nichts dagegen hätte sich aussen was auf das Fenstersimms kleben zu lassen.

    Eine weitere steigerung wäre ein vernbedienter Scanner an einem strategisch günstigen Ort, wo einerseits Strom ist, und den man problemlos mittels WLAN erreichen kann.

    Da nimmt man einen kleinen ThinClient, pappt da einen billigen USC230/AE230 drann, installiert BCtool und Teamspeak-Client, falls nötig ein wetterfestes Gehäuse drum, fertig.
    Über WLAN kannst du den kompletten Scanner nach belieben bedienen, neue Kanäle programmieren, und dank BCtool sogar (ausreichend Speicherplatz vorrausgesetzt) während eines Scans auch sämtlichen Funkverkehr für jeden Kanal einzeln aufzeichnen lassen.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  4. #4
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    Genau das macht gerade ein Igel. Zumindest für Bosmon und FMS-Telegramme, sowie Alarmierung.

    Nur das mit dem BCTool und den genannten Scannern kannte ich noch nicht. Das ist super!
    Ich dachte bisher, dass an teureren Geräten in so einem Fall kein Weg vorbei führt.

    Dann werde ich wohl um eine Lösung mittels Funk --> Draht/Internet nicht herum kommen.


    Grüße und besten Dank!

  5. #5
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    Hallo!

    Zitat Zitat von torrannagga Beitrag anzeigen
    Genau das macht gerade ein Igel. Zumindest für Bosmon und FMS-Telegramme, sowie Alarmierung.

    Nur das mit dem BCTool und den genannten Scannern kannte ich noch nicht. Das ist super!
    Ich dachte bisher, dass an teureren Geräten in so einem Fall kein Weg vorbei führt.

    Dann werde ich wohl um eine Lösung mittels Funk --> Draht/Internet nicht herum kommen.
    Nunja...vorsicht...keine all zu großen Erwartungen aufbauen:
    Der USC230 ist eben, das darf man nicht vergessen, ein Billigscanner ohne nennenswert brauchbares HF-Teil. Eben vergleichbar mit allem unter grob 500€ im Scannersektor.
    Mit originaler Aufsteckantenne oder eine kleine 2m Magnetfußantenne läuft er halbwegs, aber macht da dann schon diverse Intermodulationsprodukte (Empfängt Funkverkehr auf Kanälen die definitiv leer sind, oder empfängt mehrere falsche Kanäle mit auf dem gewünschten, was freilich nervt.)

    Auf keinen Fall sollte man erwarten, das soein Teil auf einem Hochhaus mitten in einer Großstadt an einer fetten Discone oder ebenso fetten Groundplane noch brauchbare Fragmente zwischen dem ganzen Müll empfangen kann.

    Habe mal versucht soeinen USC230 bissel zu tunen, indem ich ihm aus Duplexweichen gebastelte Bandfilter vorgeschaltet habe.
    Aber sogesehen ist das ein Fall von Perle vor Säue schmeißen.
    Man bekommt zwar den Rundfunk vom 4m Band wech, und auf 2m kann man ordentlich was vom DAB+ Bereich kastrieren, aber wenn hier in Dortmund gleichzeitig die Nahverkehrsbetriebe (bei 155MHz), die Taxizentrale (bei 150) und die Polizei (bei 85MHz) die Taste drücken, empfängt der USC230 die Intermodulationsprodukte dieser Mischung auf deutlich über 100-300 Kanälen...sogar noch oben bei 800MHz:-(

    Wie gesagt...will man beides, also einen supergenialen Standort möglichst hoch, und gleichzeitig soeine Lösung wie BCtool, kommt man um sauterue Technik von z.B. R&S kaum herrum.
    Eine ansatzweise preiswertere Bastellösung (Programmieraufwand!) wäre denkbar, wenn Rotronix mal auf Preisanfragen hierzu reagieren würden:

    http://www.rotronix.co.nz/Mobile_rad...interface.aspx

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  6. #6
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    Hallöle zusammen,

    hole das Thema nochmals hoch. Habe mich jetzt durch etliche Seiten gekämpft. Hatte die
    Groundplane vor ca. 4 Jahrens testweise schonmal nachgebaut und möchte Sie nochmal bauen, da wir mittlerweile einen Dachboden haben, wo ich sie aufhängen könnte.

    War mit meinem damaligen Nachbau nicht ganz zufrieden mit der Strahler-Kabelverbindung.
    Habe mir diverse Lösungen angeschaut, bin aber noch nicht sicher, was die beste Lösung ist.

    Damals hatte ich einfach ein 50 ohmiges RG58 BNC-Kabel aufgeschnitten und den Innenleiter mit dem Strahler und den Mantel mit dem L-Winkel verbunden.
    Signatur auf Grund von Wartungsarbeiten außer Betrieb :)

  7. #7
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Knorkator Beitrag anzeigen
    War mit meinem damaligen Nachbau nicht ganz zufrieden mit der Strahler-Kabelverbindung.
    Habe mir diverse Lösungen angeschaut, bin aber noch nicht sicher, was die beste Lösung ist.

    Damals hatte ich einfach ein 50 ohmiges RG58 BNC-Kabel aufgeschnitten und den Innenleiter mit dem Strahler und den Mantel mit dem L-Winkel verbunden.
    Ja, das ist die Hauptschwäche vieler, vieler Eigenbaukonstruktionen.
    Und das aus mehreren Gründen:

    So zählt z.B. die Strahlerlänge bereits ab der Aufsplittung des Koaxialkabels. Ist das kabel 2cm aufgesplittet (was schon sehr sportlich wäre) wären eben alle Radiale und der Strahler knappe 2cm zu lang.

    Ebenso ist die Kontaktierung (Abschirmung an L-Winkel und Seele an Strahler) häufig Suboptimal. Für geringe Dämpfung müssen solche Verbindungen im Idealfall möglichst großen Querschnitt haben (Abschirmung so dicht zusammenzwirbeln das er ähnlich dünn wird wie der Innenleiter ist z.B. sehr Suboptimal) - und müssen trotz Korrosion und möglichen Zugkräften einen zuverlässigen HF-Kontakt bieten.

    Gecrimpte Kabelösen passend auf den Durchmesser der Gewindestangen zuzüglich Zahnringe sind dort schon die "bessere" Lösung, wenn die Crimpung auch professionell (Gasdicht!) ist.

    Es gibt Auswege die unterhalb des Fußpunktes optimal sind aber gewisse Plrobleme oben auf den Fußpunkt verlegen:
    Stabile Flanschbuchsen als Kabelanschluß hernehmen!
    Damit hat man dann auch kein festen Kabelschwanz mehr an der Antenne, den man mühsehlig und fehleranfällig (Wackelkontakt nach gewisser Zeit) verlängern muss.

    Einfach ins Blech z.B. sowas einbauen:

    http://www.kabel-kusch.de/N-Stecker/UG-58-TG.htm

    und unten dann beliebige Kabel per N-Stecker direkt und kontaktsicher anschließen:

    http://www.kabel-kusch.de/N-Stecker/UG536TA/ug536.htm

    Das eigentliche Problem verlagert sich dabei nach oben auf den Strahler.
    Hier müsste man einen Strahler an den Mittelpin der N-Buchse anlöten und anschließend aufwändig mit Gießharz oder Zweikomponentenkleber diese Lötstelle derart entlasten, das beim aufhängen die Zugkräfte oder beim hinstellen/Mastmontage die Scherkräfte des freistehenden Strahlers (Hebelwirkung!) nicht auf der Lötstelle und ebenso nicht auf dem Mittelpin der Flanschbuchse wirken können.

    Als Kreativfutter kann man von diesem Ansatz aus weiter entwickeln:

    Direkte vortsetzung wäre statt einer normalen Flanschbuchse eher eine Flanschdurchführung zu nehmen:

    http://www.kabel-kusch.de/N-Stecker/...ug_129_stg.htm

    Unten wie gehabt wieder das Koaxkabel per N-Stecker.
    Oben könnte man dann den Strahler anschraubbar machen mit einem etwas dickerem N-Stecker:

    http://www.kabel-kusch.de/N-Stecker/.../ug_21_stg.htm

    Statt einer Gewindestange böte sich da was lötbares an, beispielsweise Messingrohr mit 3-10mm Durchmesser.
    Ist das Rohr zu dünn für die Steckerdichtung muss man den Stecker vergießen (Kunstharz oder Zweikomponentenkleber), oder eben einen Stecker wählen der zum Rohrdurchmesser passt.

    Mein absoluter Favorit an Fußpunkten für größere Groundplanes (in meiner Jugend zahlreiche CB-Funk Antennen damit selbstgebaut:
    Fertige DV- oder 3/8" KFZ-Füße nehmen!
    Dort kann man unten mit einem Marktüblichen M11x1 Winkelstecker dran, und oben z.B. ein abgesägter DV-27L Strahler dran.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  8. #8
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    Hi Leute,
    Habe vor mir eine solche Antenne zu bauen.
    Problem ist, dass ich diese Antenne 2 Stockwerke über meinem Scanner betreiben würde und dafür dann auch ein BNC Kabel verlegen würde.
    Kann mir jemand sagen ob es ab einer gewissen Strecke zu Verlusten führen kann, quasi wie bei LAN Kabeln ab 100m?!

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