Also bei der ganzen Geschichte muss man die Verwandschaft zu den digitalen Mobilfunksystemen sehen.Original geschrieben von russmeyer
Denn Dank aller Verschlüsselungsalgorithmen muss hinterher immer noch aus dem vorher vorhandenen gesprochenen Wort ein "verstehbares" Wort herauskommen.
Also, ein vorher vorhandener Sinuston dann auch nachher ein Sinuston ergeben,.... sonst wäre das alles humbug.
Wie will denn eine Servicewerkstatt sonst ein Endgerät prüfen und reparieren???
Wenn man ein Handy zur Reparatur gibt, wird sich da sicher keiner daran setzen und das verschlüsselte Signal zwischen Handy und BTS decodieren und dechiffrieren. Dafür gibt es dann eben einen Funkmessplatz, der eine BTS nachbildet und mit dem Handy "telefoniert". Ich nehme an, dass die dann spezielle SIM-Karten haben, die mit bekannten Schlüsseln arbeiten.
Ein per digitalem Mobilfunk übertragenes Signal kommt auf der anderen Seite aber NIE so raus, wie es aufgenommen wurde. Selbst wenn man von der AD- und DA-Wandlung und den Störungen durch den Übertragungskanal absieht, liegt dazwischen immer noch ein Audio-Codec, der das Sprachsignal komprimiert (bei GSM mit unterschiedlichen Bitraten möglich). Dieser realisiert einen Bandpassfilter, der nur Frequenzen zwischen ca. 300 Hz und 3,1 kHz durchlässt.
GSM-R funktioniert sehr ähnlich wie GSM, die Luftschnittstelle ist quasi identisch, auch die Verschlüsselung.
Gruß
Michael