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Thema: Literatur für den Aufbau der Infrastruktur

  1. #1
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    Literatur für den Aufbau der Infrastruktur

    Moin,
    vielleicht könnt ihr mir hier helfen.
    Also ich möchte mir hier etwas Wissen hauptsächlich über Infrstruktur verschaffen.
    Also wie berechne ich die Leitungslänge, wieviel dB müssen aus den Schrank kommen und wieviel müssen an alle Ecken bzw. außen um das Gebäude (je nach FW Merkblatt) ankommen bzw. wie kann ich das berechnen?
    Infrastruktur ist ja ähnlich bei digital und analog.
    Wieviel ich beaufschlagen muss bei Trageweise FW ist mir bekannt auch wieviel ankommen müssen auch aber wie kann ich die Montageplanung dafür durchführen?
    Also im endedefekt möchte ich erlernen eine Montageplanung für analog und digital durchzuführen und Fehlersuche bei beiden Funkarten.
    Wäre schön wenn mir hier jemand Literatur Tipps geben könnte.
    Danke.

  2. #2
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    Das kann man nicht per Fernstudium im Internet erlernen,dazu braucht es Erfahrung und einen gewaltigen (=teuren) Messgerätepark-wenn man das anständig macht...

    M
    Fundstück aus einer Einbauanleitung eines ATX - Netzteiles:
    "Connect the Motherboard with the powerport"
    Übersetzung: "Verbinden sie das Mutterbrett mit dem Krafthafen".

  3. #3
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    Zitat: einen gewaltigen (=teuren) Messgerätepark-wenn man das anständig macht...

    Dies ist kein Problem.

    Um die Erfahrung jedoch zu bekommen brauche ich erstmal diverse Grundkenntnisse und diese möchte ich erstmal erlangen. Die Erfahrung kommt dann mit der Zeit.
    Kann die Grundkenntnisse dann immer direkt in der Praxis anwenden und so würde es für mich was bringen.

  4. #4
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    Wie wäre es denn mit einem Studium? z.B. Nachrichtentechnik, Hochfrequenztechnik oder Informatik, wenn das vollendet ist, befindet sich die erforderliche Literatur in Deinem Bücherschrank.
    Anders wird das wohl nicht klappen.

  5. #5
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Mecke Beitrag anzeigen
    Um die Erfahrung jedoch zu bekommen brauche ich erstmal diverse Grundkenntnisse und diese möchte ich erstmal erlangen. Die Erfahrung kommt dann mit der Zeit.
    Kann die Grundkenntnisse dann immer direkt in der Praxis anwenden und so würde es für mich was bringen.
    Wer als Quereinsteiger ernsthaft anfangen will und deutschsprachige Literatur sucht, der kann lange suchen.
    Verflixt viele Arbeiten und Grundlagenforschungen wurden niedergeschrieben und befinden sich (wenn überhaupt noch vorhanden) in den Archiven der deutschen Funk-Industrie.
    Sprich Firmen wie Pfitzner, SEL, Telefunken, AEG, Bosch, Telenorma, ja sogar Sennheiser und selbstverständlich Kathrein hat damals vieles in diesem bereich getan.
    Die Arbeiten wurden aber nie wirklich veröffentlicht sondern unter Verschluss gehalten.

    Das einzige deutschsprachige Werk welches veröffentlicht wurde, wo nach man aber heute laaange suchen muss (ich selber hab deutlich über 10 Jahre gesucht bis ich ein Exemplar in den Händen hielt:

    Das Mobilfunk-Handbuch von Dipl.-Ing. Dieter Forkert und Dipl.Ing. Dieter Wozny, erschienen 1989 im Funkspiegel-Verlag.
    Ist ein dickes Ringbuch - weil es ein Werk mit Aktualisierungs-Abos war.
    Mein Exemplar kommt auf 715 Seiten.

    Dort werden alle Grundlagen erläutert die eine Momentaufnahme von den 80'er Jahren verstanden werden sollen. Neben den Grundlagen wie Wellenausbreitung und Funknetzplanungen werden auch einige damals übliche Funkverfahren betrachtet.
    Heutige, moderne Sachen wie GSM, UMTS, LTE, Tetra oder DMR sind logischer weise nicht enthalten, gab es damals noch nicht.
    Lediglich grob angeschnitten werden "zellulare Funknetze" am damaligen Beispiel C-Netz.

    Das was da drinn steht ist aber immernoch gültiges Grundlagenwissen.
    Um von dort aus auf die neuen "Problemgebiete" die DMR und Tetra bzw. allgemein "SDR" mit sich bringen zu kommen, heißt es einen kmpetenten Mentor zu kennen und sich vieles im Freifeld zu erlernen.

    Generell:
    Ja, da oben genanntes Werk m.E. mindestens noch für die nächsten paar Generationen erhaltungswürdig ist und die Zustände der wenigen Exemplare da draussen ziemlich verschlissen sind, habe ich meine Ausgabe gescannt und als PDF-Archiv vorliegen.
    Da braucht aber niemand nach zu fragen, wird nicht von mir rausgegeben.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  6. #6
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    Na dankeschön, dies ist doch wenigstens schon mal ein Anfang für eine vernünftige Antwort.
    Richtiges Studium ist auf Grund meiner jetztigen Stellung und darin begründeten stetigen Zeitmangel nicht mehr drin.
    In meinen jetzigen Kreis befindet sich zwar ein "alter Hase" der einen riesigen Erfahrungsschatz hat aber nicht bereit ist jemanden etwas an Wissen weiter zugeben.
    Schade.
    Also muss ich mal schauen das ich wenigstens etwas mir selber irgendwie beibringe.
    Bis dato habe ich mir immer alles in "Selbststudium" beigebracht. Dabei lern ich am besten und schnellsten.
    Schade das ich kein Zugriff auf theoretisches Wissen bekommen kann.

  7. #7
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Mecke Beitrag anzeigen
    Na dankeschön, dies ist doch wenigstens schon mal ein Anfang für eine vernünftige Antwort.
    Richtiges Studium ist auf Grund meiner jetztigen Stellung und darin begründeten stetigen Zeitmangel nicht mehr drin.
    Vergiss ein offizielles Studium.
    Was heute in solchen Studiengängen enthalten ist geht zu über 80% in Richtung komplexer Modulationsarten für breitbandige Massenanwendungen (DVB-T, DVB-S, G4 usw.) wobei die heute noch genauso wichtigen Grundlagen viel zu oberflächig behandelt und an den Rand gedrückt werden.

    Zitat Zitat von Mecke Beitrag anzeigen
    In meinen jetzigen Kreis befindet sich zwar ein "alter Hase" der einen riesigen Erfahrungsschatz hat aber nicht bereit ist jemanden etwas an Wissen weiter zugeben.
    Schade.
    Ja, das ist kein Einzelfall.
    Ich hatte damals einen Mentor gefunden dem ich per eMail häufiger mal Detailfragen stellen konnte, und der auch recht offenherzig war.
    Heute habe ich drei Stammkunden von mir die recht ähnliche Fragen an mich stellen.
    Solange das keine Überhand nimmt und nur alle paar Wochen was kommt, bin ich ebenso offenherzig.
    Von daher: Grundlagenfragen gerne per eMail an mich: info@funktechnik-hueser.de

    Zitat Zitat von Mecke Beitrag anzeigen
    Also muss ich mal schauen das ich wenigstens etwas mir selber irgendwie beibringe.
    Bis dato habe ich mir immer alles in "Selbststudium" beigebracht. Dabei lern ich am besten und schnellsten.
    Schade das ich kein Zugriff auf theoretisches Wissen bekommen kann.
    Ja, ein Selbststudium ist in vielen Fachbereichen heute das einzig wahre. Wenn man dort an Grenzen stößt helfen Metoren oder eben fachbezogene Foren.

    Was Fachliteratur angeht zum Thema Hochfrequenztechnik in allen Unterbereichen gibt es vorwiegend engliche Machtwerke.
    Ein ehemaliger bekannter hat mich mal zusammen mit einem ganzen Pulk kräftiger Männer aus einer Party geholt....zum schleppen.
    Er hat da was via eBay ergattert was nun vom Transporter ausgeladen und in seine Dachgeschoßwohnung (Altbau, kein Aufzug, 6 Etagen sehr schmales Treppenhaus) getragen werden wollte.

    Ich kam da aus dem Staunen nicht mehr raus...ganze Buchbände, jeweils mit zig Bänden der alten Elektronikindustrie. Telefunken, Schaub Lorenz, Texas Instruments.
    Alles über Röhren, Halbleiter, Schaltungstechnik...alleine zum Thema Funk gut und gerne >>100 dicke Schwarten. HF-Schaltungstechnik, parasitäre Elemente kompensieren, Antennentechnik...usw.
    Aber nix davon auf deutsch, alles nur englisch...und teilweise in einem ziemlich maroden Zustand (feucht gelagert, teilw. verschimmelt).

    Wäre der Zustand besser gewesen, hätte ich mich glatt bei ihm eingenistet. Mit anständigen Scannern, OCR und zig Festplatten.
    Alleine nur um dieses Wissen vor dem finalen Zerfall zu bewahren...der zustand lies dieses aber nicht mehr lohnend erscheinen.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  8. #8
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    Vielen, vielen Dank für die offenherzige Antwort usw. und anbieten deiner Hilfe.
    Vielleicht werd ich wirklich noch irgendwann mal darauf zurück kommen.

    Ich kann zwar etwas englisch aber das ist doch eher was für den täglichen Umgang.
    Das "technische" Englisch ist leider für solche Literatur zu beschränkt.

    Werd aber schon noch voran kommen.

    Gruß
    Renè

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