Der Abschnittsleiter muß aber zwingenderweise in 2 Gruppen permanent anwesend sein. Ich halte es für ein Gerücht, daß er dazu nur 1 Gerät braucht.
Man korrigiere mich gegebenenfalls.
MfG
Frank
Der Abschnittsleiter muß aber zwingenderweise in 2 Gruppen permanent anwesend sein. Ich halte es für ein Gerücht, daß er dazu nur 1 Gerät braucht.
Man korrigiere mich gegebenenfalls.
MfG
Frank
Ne du hattest schon Recht, wie ich schon geschrieben hatte ist ein Verfolgen beider Gruppen mit einem Gerät unmöglich.
Aber by the way... er kann auch nur ein Gerät im DMO haben womit er den Einsatzstellenfunk verfolg und den Rest erledigt der ELW für ihn. So ist es im Moment ja auch. Zumindest hab ich noch keinen EL gesehen der mit 2 und 4 Meter Gerät durch die Gegend maschiert. Kommt wohl eher selten vor.
Einer seiner Jünger überlegte immer dreimal, bevor er etwas tat. Als der Meister davon hörte, Sprach er:"Zwei mal überlegen- das reicht schon".
Na gut. Lag ich also nicht verkehrt.
Dem EL / der Einsatzleitung sind ja am Ende auch nur 2 Gruppen zugewiesen.
Die Abschnittsleiterebene und die Kommunikation mit der Leitstelle. Theoretisch könnte sich die Leitstelle in die Gruppe Führungskanal einloggen, hätte dann aber ständig das Gesabbel dort im Ohr.
Die Anzahl der benötigten Einzelgeräte wird sich somit also nicht reduzieren.
MfG
Frank
Hallo,Zitat von tower911
grundsätzlich geht das schon.
Problematisch wird es erst, wenn auf den gescannten Gruppen parallel gefunkt wird, dann kann man natürlich nur ein Gespräch hören - entweder die Gruppe mit höherer Priorität (wobei ich mir z.B. die Prioritäten der Gruppen am Gerät einstellen kann) oder bei Belegung zweier gleichberechtigter Gruppen die, die zuerst aufgetastet hat.
Funktionierte am WE im Einsatz einwandfrei, habe nur einmal einen nicht wirklich wichtigen Spruch verpasst, der mich aber dank Einzelruf auch noch erreichte.
Daher ist bie uns grundsätzlich für entsprechend taktsich erforderliche Nutzer die Verwendung zweier Geräte vorgesehen, z.B. im KFZ ein eingebautes MRT und ein HRT in Aktivhalterung, um eben parallel zwei Gruppen zu hören und besprechen zu können.
Gruß
Knut
Hallo Knut,
hallo "Gemeinde",
freut mich das es technisch (wie auch bisher so gehört und erlebt) durch den Scanbetrieb möglich ist, mehrere Gesprächsgruppen parallel zu verfolgen.
Mein Posting, in welchem ich auf "Druck von ""oben" setzte", um die Umsteigeunwilligen zu "motivieren" ;-) war wirklich rein auf diesen "rechtlich-moralischen Unterstützungsfaktor" :-) gemünzt.......und ich denke (auch nach den Beiträgen hier) dass dieser "Druck" um so notwendiger wird !!
Klar kostet es Geld, auch und vor allem in den Kommunen (und ja, ich bin neben meiner kreislichen Fü-Funktion auch Wehrleiter einer kleinen FW und sitze im Gemeinderat, kenne also alle Spielarten der finanziellen Nöte!!) ; aber zumindest in den Feuerwehren, die Mitglied in überregional einsetzbaren Bereitschaften sind, macht sich ein m.M.n. sehr schneller Umstieg auf die neue DiFu-Technik notwendig, da ich ja nicht weiß, welche Funktechnik im (entfernten) Einsatzraum verwendet wird. Und dem Irrglauben, dass man alles über eine Doppelvorhaltung alt/neu nur im ELW managen kann, möchte und werd ich nicht erliegen :-)
Und wenn diese Wehren umgestellt haben, wird auch ein ebenso schneller Umstieg in deren örtlichen Nachbarwehren notwendig, weil diese ja auch "einmal" zusammenarbeiten müssen. Ich denke, wenn die Kinderkrankheiten (und Berührungsängste!!!!!!!) erstmal verschwunden sind, wird sich keiner nach der "guten alten" Analogtechnik zurücksehnen.
Denn........wenn alle Zweifler hier und "draussen".......auch gegenüber Computern /Modems/Internet/DSL so "aufgeschlossen" :-/ wären wie hier würden wir wahrscheinlich dies alles hier nicht lesen sondern uns nach wie vor Briefe schreiben!! ;-)
{Also: liebe "Abhörgemeinde" ;-) .......klar ist es ""traurig"", wenn man Florian X/Y/Z oder der Pol oder dem RD nicht mehr lauschen kann......aber: findet euch damit ab (zu viel Aufregeung ist nämlich ungesund!!) und (wenn ihr...was hoffentlich nicht der Fall ist... zu den Entscheidungsträgern der Einführung gehört,) dann blockiert bitte zukünftig nicht diese Migration! }
Werner
Geändert von WernerG (20.03.2007 um 11:44 Uhr)
Hut ab vor diesem Posting!Zitat von WernerG
Denn genau das ist es doch, was so viele an der Einführung des Digifunkes zweifeln läßt. Die Bedenken vor dem Neuen! Die Bedenken vor den Kosten!
Ich stelle mal eine, wenn auch etwas provokante Frage:
"Würden sich diese Zweifler und Ablehner gegenüber den Digifunk auch so sträuben, wenn es um die kostenpflichtige Einführung einer anderen inovativen BOS-Technik gehen würde? Sei es nun bei der Feuerwehr oder dem Rettungsdienst!
Würde man dann beispielhaft auch so argumentieren: "Warum brauche ich eine Motorsäge? Ich habe ja auch eine Axt!"
Ich arbeite seit fast 27 Jahren mit der analogen Technik und habe, dies auch schon weit vor der Diskussion um den Digitalfunk, feststellen müssen, dass es wirklich langsam Zeit für eine neue Technik ist!
MfG
Poli
Niemals nie nicht nimmer nie hat in der Vergangenheit ein komplexes System bei der Neuerrichtung Schiffbruch erlitten, nicht wahr?Zitat von Poli
Wie war das z.B. mit INPOL-Neu?
Die bis dato niemand auch nur annähernd beziffern will.Die Bedenken vor den Kosten!
Der durchschnittliche UMTS-Kunde muß z.B. pro Endgerät 60€ monatlichen Monat Umsatz bringen, damit sich das System rechnet.
Das kann man nun mal vorsichtig auf die BOS-Verhältnisse mit wesentlich weniger Endgeräten und wesentlich höherer Netzqualität umrechnen.
Bislang habe ich keine echte Killerapplikation am Digitalfunk feststellen können."Würden sich diese Zweifler und Ablehner gegenüber den Digifunk auch so sträuben, wenn es um die kostenpflichtige Einführung einer anderen inovativen BOS-Technik gehen würde? Sei es nun bei der Feuerwehr oder dem Rettungsdienst!
Würde man dann beispielhaft auch so argumentieren: "Warum brauche ich eine Motorsäge?
Vor- und Nachteile halten sich die Waage und rechtfertigen m.M.n. nicht die geplanten Investitionen.
Die durch das Schengen-Abkommen geplante Interoperabilität zwischen den einzelnen Staaten ist durch die bereits vorhandenen Tetrapol-Nutzer dahin.
Die Datenübertragungsrate ist nicht gerade berauschend und die Betriebskosten dürften atemberaubend werden. Da bleibt nicht mehr viel übrig.
... und war zu blöd, die die letzten 15 Jahre mal schärfen zu lassen.Ich habe ja auch eine Axt!"
Viele der Nachteile der derzeitigen BOS-Technik sind hausgemacht. Mangels Finanzkraft und/oder mangels (technischer) Intelligenz der Planungsverantwortlichen.
Genau.Ich arbeite seit fast 27 Jahren mit der analogen Technik und habe, dies auch schon weit vor der Diskussion um den Digitalfunk, feststellen müssen, dass es wirklich langsam Zeit für eine neue Technik ist!
Und Deine persönliche Schutzausrüstung vervollständigst Du nach wie vor privat, weil Dein Dienstherr klamm in der Kasse ist ...
MfG
Frank
Zitat von F64098
Nicht schlecht argumentiert!
Zu einigen Argumenten mal folgendes:
1.
Ich habe nicht geschrieben, dass ich davon überzeugt bin, das alles sofort unproblematisch funktioniert! Darüber kann ich mir auch kein Urteil erlauben, da ich kein Techniker bin! Aber selbst das von Dir zitierte "Polas-Neu" läuft in Zwischenzeit sehr stabil! Selbst die Maut-Technik scheint zu funktionieren!
2.
Gegenfrage:
Was ist sinnvoller: In eine 40 Jahre alte Technik weiterhin Geld investieren um den status quo zu erhalten oder in eine neue, moderne Technik investieren, die der alten u.U. zu einem späteren Zeitpunkt um Längen überlegen ist?
3.
Was meine persönliche Schutzausstattung angeht, kann ich Deinem Posting lediglich bedingt zustimmen! Im polizeilichen Bereich lebe und arbeite ich mit dem, was der Dienstherr mir zur Verfügung stellt. Nicht mehr und nicht weniger! Selbst meine schusssichere Weste habe ich nicht aus eigener Tasche bezahlt! OK, ich gebe zu, mir mal eine Taschenlampe selbst gekauft zu haben!
Was meine Tätigkeit bei der FF angeht, so sei mir zugestanden, mir mal einen Pullover und ein Paar äußerst günstige Stiefel gekauft zu haben!
Funktechnische Ausrüstung, und darauf bezieht sich die Diskussion ja, habe und werde ich mir nicht kaufen.
Sicherlich, und damit geben ich allen Zweiflern Recht, ist gerade der Bereich des finanziellen Volumens zur Zeit nicht überschaubar. Nichts desto Trotz wird niemand diesen Zug aufhalten können. Wir werden einen bundesweiten Digifunk bekommen. Die einen früher, die anderen ein wenig später. Und ich für mein Teil finde es gut so! Auch wenn ich dadurch mein Tätigkeitsfeld, in dem ich zur Zeit arbeite, verlieren werde und mich wahrscheinlich erheblich umorientieren muss.
Und wenn Du/Ihr, vielleicht wie ich oder eben auch nicht, täglich bis zu 12 Stunden lang mit einem veralterten, schlecht funktionierenden, von Überreichweiten geprägtem Analogfunksystem (Gleichwelle) arbeiten musst/müsst, in dem man die eigenen Einsatzfahrzeuge in einigen Bereichen des Zuständigkeitsbereiches über Handy besser erreicht als über Funk, kannst Du/könnt Ihr mich vielleicht verstehen, warum ich eindeutig pro Digitalfunk bin.
Denn wo Handy funktioniert, müsste eigentlich auch Digitalfunk funktionieren! Denn das Grundsystem, und das habe ich während der Infoveranstaltungen die ich bislang besucht habe so verstanden, ist nahezu identisch!
MfG
Poli
Geändert von Poli (20.03.2007 um 17:58 Uhr)
Zitat von knutpotsdam
ich bleibe bei meiner Aussage das ein Verfolgen beider Gruppen nicht möglich ist. Technisch gesehen ist es das gleiche wie beim Scanner. Es wird gescannt in welcher Gruppe gesprochen wird und hält sich dann in dieser auf. Wenn aber zeitgleich in der anderen Gruppe gesprochen wird wovon ich bei einem Einsatz zwingend ausgehen muss, kann ich nur eine Gruppe mitverfolgen. Es wird einem Einsatzleiter nicht reichen ein Funkgerät mitzunehmen und in beiden Gruppen auf dem Laufenden zu sein. Muss er eigentlich auch nicht. Wozu hab ich schliesslich das Führungsmittel ELW ? Ich bin über jede Arbeit froh die mir abgenommen wird.
Funktionieren würde das nutzen von 2 Gruppen gleichzeitig bei einem kleinem Einsatz wie Person hinter verschlossener Tür oder einer Ölspur. Aber bei nem Wohnungsbrand hab ich wahrlich noch anderes zu tun als 2 Gruppen abzuhören, wovon ich eh nur die Hälfte mitbekomme.
In dem Fall wo man Abschnittsleiter ist und 2 Gruppen benötigt, bleibt in meinen Augen nicht viel anderes möglich als nen 2tes Gerät evtl mit Führungsassistenten einzusetzen. Wäre die sauberste und praktikabelste Lösung.
Oder seh ich da jetzt was komplett falsch ? Dann möge man mich bitte aufklären *g
Geändert von tower911 (20.03.2007 um 19:56 Uhr)
Einer seiner Jünger überlegte immer dreimal, bevor er etwas tat. Als der Meister davon hörte, Sprach er:"Zwei mal überlegen- das reicht schon".
Das nicht, ich mach es ja als Einsatzleiter bei großen Einsätzen genauso und trage (auch wenn jemand weiter oben noch "nie" so nen EL gesehen haben will ;-)) ) ein 4-m- und ein 2-m- HandsprechFuG bei mir/an mir, um ungefiltert (über ELW, so vorhanden, ansonsten über nen Melder den man an nen MTW o.a. "fesseln" muß) mit der ELS sprechen und sie hören zu können; ungefiltert wegen diesem "schönen" 'Stille-Post-Prinzip' und auch eben meinen Einsatzstellenfunk/2-m-Führungskanal bei mir zu haben und zu nutzen.
Ich komm damit seit nunmehr 7 Jahren als FüKraft eines Brandschutzabschnittes klar und sehe da ebensowenig Probleme wie eben zukünftig (vielleicht, und wenn doch nötig) 2 Tetra-HRT zu "schleppen" !!
Als ELS - Mitarbeiter bin ich es gewohnt, meine Ohren mehreren "Geräuschen" quasi gleichzeitig zu widmen ;-) und wichtigen Funk von unwichtigem zu selektieren; dies hilft mir auch im Einsatz vor Ort.
Bundesanstalt für Behördenfunk nimmt Arbeit auf
Mit dem heutigen Montag hat die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) in Berlin ihre Arbeit aufgenommen. Sie ist die oberste Behörde, die sich um den Aufbau des digitalen Polizeifunks kümmern soll. Zunächst besteht die BDBOS einer Pressemitteilung zufolge aus der Organisationseinheit "Digitalfunknetz" des Bundesinnenministeriums, die um eine "externe Projektsteuerung" erweitert werden soll. Für diese Projektsteuerung soll in Kürze eine Ausschreibung gestartet werden.
Mit der Aufnahme der Arbeit der BDBOS nimmt der Aufbau des digitalen Behördenfunknetzes weiter Kontur an. Lange Zeit litt die Einrichtung des Funknetzes unter einer Entscheidung des damaligen Innenministers Otto Schily, der ohne Ausschreibungsverfahren die Bahntochter DB Telematik mit dem Aufbau eines zuvor von ihm vorgeschlagenen "Rumpfnetzes" beauftragt hatte. Das Verfahren scheiterte daran, dass die DB Telematik ohne konkurrierende Angebote ihre Forderungen für das Rumpfnetz erhöhte, bis es besonders den armen Bundesländern zu teuer wurde.
Zuvor hatte die Firma EADS eine reguläre Ausschreibung für die Systemtechnik gewonnen, die auf der Basis des TETRA-Standards arbeitet. Um Erfahrungen mit dieser Systemtechnik zu sammeln, wird derzeit unter Leitung der BDBOS eine Referenzplattform mit Standorten in Berlin, Hamburg, Lüneburg, Köln, Stuttgart und München errichtet. Daneben wird die BDBOS für die Netzplanung des digitalen Funknetzes zuständig sein, wobei die Grobnetzplanung bereits im Bundesinnenministerium abgeschlossen sein soll.
Außerdem wird sich die Behörde um die stufenweise Ausschreibung der weiteren Komponenten kümmern müssen. Angedacht ist ein Modell "Houston", nach der das Netzwerkmanagement und das Rumpfnetz des Bundes sowie die Ausschreibungen für die verschiedenen Endgeräte separat durchgeführt werden sollen. Zuletzt hatte die Deutsche Telekom signalisiert, dass sie sich mit ihren Töchtern um die ausstehenden Aufträge bemühen werde. Interesse an der Ausschreibung der Endgeräte haben die Hersteller EADS, Motorola und Teltronic bekundet. (Detlef Borchers) / (vbr/c't)
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/87769
Wieso is 'Abkürzung' so ein langes Wort ?!
Der sächsische Städte- und Gemeindetag hat in einem Rundschreiben die Eckdaten für den Kostenrahmen der Einführung des Digitalfunks genannt. 40% der Betriebskosten trägt das Land, die restlichen 60% die Kommunen. Nett.
Für die Beschaffung der Endgeräte (geplant ist eine zentralisierte Beschaffung, verbunden mit einer europaweiten Ausschreibung) sollen folgende Werte angesetzt werden:
Handfunkgerät (mit Sprechgarnitur): 1.600 - 2.300€
Handfunkgerät (Ex, mit Sprechgarnitur) 2.600 - 3.300€
Fahrzeuggerät (incl. Zubehör) 2.500 €
(Ja, das sind Stückpreise und nein die Währung ist nicht türkische Lira)
Rosige Aussichten. Endlich kommen wir von dem überteuerten Analogschrott los und können preisgünstiges Digitalgeraffel kaufen.
Ich bin so stolz auf mein Land!
Frank
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