Danke 43/1, daß Du immer gleich für mich antwortest ;-)
Ich würde sogar noch etwas weiter gehen. Gerade wenn extrem große Stückzahlen ausgeschrieben werden, wie z.B. in Sachsen, kommt es zu 2 Effekten, die eigentlich eine Verteuerung der Produkte hervorrufen müßten.
Zum einen wird durch die nachgefragte Menge ein nicht unerheblicher Teil der Jahresproduktion für einen Kunden benötigt, was zur Verdrängung andere Kunden führt, die dadurch (längere Lieferzeiten, gestaffelte Lieferung etc.) zu anderen Herstellern abwandern. Das führt in Zukunft für diesen Hersteller evtl. zu der Situatuion, daß die wenigen Großkunden erstmal keinen weiteren Bedarf haben oder schlimmstenfalls zu anderen Herstellern abwandern, da sie mit den Produkten nicht zufrieden waren.
Will der Hersteller alle eingehenden Bestellungen unverzüglich abarbeiten, muß die Produktionskapazität kurzfristig erhöht werden. Das führt sofort zu hohen Kosten für den Hersteller, die nicht oder nur schwer refinanziert werden können, da in den Folgejahren nicht mehr die Stückzahlen nachgefragt werden.
Wird z.B. die Jahresproduktion an nur einen Kunden verkauft, wüßte ich nicht, warum der Hersteller allein aus dieser Tatsache einen Kostenvorteil ziehen kann, den er an den Kunden weitergeben kann. Die Fixkosten sind vorhanden und der Umsatz entspricht dem kalkulierten Niveau.
Wo ist da nun das Geld, das ich an den Kunden verschenken kann?
@akkonsaarland
Das war weder eine Erklärung, noch ist das, was Du geschrieben hast, stimmig.
Stell Dir vor, Du gehst morgen früh zu Deinem Bäcker um's Eck und fragst nach dem Preis für 100 oder für 10000 Brötchen. Und stell Dir weiter vor, Du wärst der Bäcker und ein Kunde würde bei Dir das 10-fache des Tagesumsatzes an Brötchen bestellen. Lieferbar en bloc.
Denke drüber nach, ob Du die Brötchen wirklich zu einem geringeren Preis herstellen könntest, als die normale Menge.
MfG
Frank