Wir betreuen regelmäßig Großveranstaltungen in San-Bereich. Dabei hat sich der Einsatz von Krad-Meldern sehr bewährt. Einige spielen sich großflächig im Stadtgebiet (und auch darüber hinaus) - bei zugleich umfangreichen Straßensperrungen - ab. Ihr glaubt gar nicht, wie schwer es da zum Teil ist, einem Abschnittsleiter mal eben nen Reserve-Akku oder was ähnliches vorbei zu bringen. Da haben sich die Krad-Melder wirklich sehr bewährt ... sie kommen einfach viel schneller voran als die Kollegen im PKW. Darüber hinaus setzen wir Krad-Melder auch als "Voraus-RTW" ein ... vielen Dank in diesem Zusammenhang an die Kollegen vom BRK, die das mit ihren super ausgestatteten Maschinen übernehmen. Für einfache Material-Transporte und Boten-Fahrten haben wir in Frankfurt letztes Jahr zwei Maschinen beschafft. Man muss aber natürlich auch immer einsatztaktisch überlegen, ob der Einsatz eines Krads wirklich sinnvoll ist. Ich bin häufiger bei Leitungs-Gruppen-Lehrgängen anwesend und erlebe dabei regelmäßig, dass man im Rahmen einer Übung ein (virtuelles) Krad losschickt um mal eben 200 Infusionen zu holen. Wer schon mal vor 200 Infusionen stand, wird wissen, dass das nichts wird. Es ist also schon wichtig, sich vorher genau über den Einsatzwert eines Krades zu informieren.
Wir sind zwar so gut wie nie in der Verlegenheit, Kolonnenfahrten durchzuführen ... aber auch hier können Kräder sehr sinnvoll eingesetzt werden. Wichtig auch gerade bei Natur-Katastrophen/-Großschadensereignissen: oftmals sind Straßen nur noch teilpassierbar oder muss über das Gelände ausgewichen werden. Auch hier sind die Kräder deutlich im Vorteil und können zumindest eine Erkundung vornehmen. Die DRK-Hilfszug-Abteilung V hier in Hessen hat nicht zuletzt deshalb erst im letzten Jahr neue Kräder beschafft.