OB = OrtsBatterie.
Jedes Telefon hat seine eigene Versorgungsspannung in Form von Batterien. Auf der Telefonleitung werden nur die reinen Sprachinformationen befördert. Die Signalisierung eines Gesprächswunsches erfolgt über eine Wechselspannung die man per Hand über den s.g. Induktor erzeugt (halt die Kurbel).
Dieses Telefonsystem hat den Vorteil das ohne Zusatzgeräte Punk-zu-Punk Verbindungen zwischen zwei Telefonen möglich sind und das Entfernungen von 50 km überbrückt werden können.


ZB = ZentralBatterie.
Die Versorgung der Telefone erfolgt Zentral über die Telefonleitung mit Gleichspannung. Durch den Innenwiderstand und dem Gabelschalter fließt ein Schleifenstrom der den Gesprächwunsches bzw. die Gesprächsannahme der Vermittlung signalisiert.
Nachteil bei diesem Netz ist das immer eine Vermittlung benötigt wird und durch den Spannungsabfall in der Leitung nur kurze bis mittellange Strecken zu überbrücken sind.
Unser normales Telefonnetz ist ein klassisches ZB-Netz.


AWITEL = Albis WIred TELephone
ist ein digitales Feldtelefonsystem was von der Firma Albis und Siemens für die Schweizer Armee entwickelt wurde. Alle Geräte werden induktiv auf ein Feldkabel eingekoppelt und über 14 Sprachkanäle im Frequenzbereich von 35 bis 420 kHz erfolgt die Kommunikation.
Die Geräte haben eigene Rufnummern und ein automatisches Kanalmanagment und lassen sich so ohne Vermittlung betreiben.
Desweiteren gibt es einen Netzübergang genannt AWINAP. Dieser ermöglicht die Verbindung zwischen AWITEL-Netzen (Draht oder Funk), Telefonnetzen (OB und ZB mit Nachwahlmöglichkeit) sowie auch den Übergang auf BOS-Funk.
Größter Knackpunkt sind hier die Kosten. Ein Satz = 6 AWITEL und 1 AWINAP kosten zwischen 20 und 25 tEuro.


Wir benutzen alle drei o.a. Systeme dauernd und oft auch parallel auf Großveranstaltungen, Übungen und Einsätzen.
Jedes System hat Vor- und Nachteile die bei der Planung zu berücksichtigen hat . Aber dafür hat man ja einen S6.