Hallo,

Also ich besitze auch einen Stabilock 4031 und finde den Absolut OK, An dem Stabilock 4040 sowie RS CMT 53 und CMT54(den Unterschied zwischen den beiden kenne ich jetzt nicht, sehen äusserlich ziemlich gleich aus...) sowie RS SMDU habe ich auch schon gearbeitet.

Bis auf den SMDU kommen für eine vernünftige Arbeit alle in Frage, bei den RS CMT´s hat man die 4 wichtigsten Parameter gleich im Blick (4 Große LCD Displays ), allerdings sind für weitere Parameter die Untermenüs etwas Umständlich...
Ich weiß jetzt auch nicht wie das mit Signalisierungen aussieht bei dem Gerät (Pocsag und 5Ton)

Der Stabilock 4031 bietet eigendlich so ziemlich alle erdenklichen Möglichkeiten, neben den normalen Funkmessplatz-Anforderungen besitzt er auch eine Digitaloszilloskop Funktion und einen (eingeschränkten) Spektrum Analyzer. Allerdings braucht man für gewisse Anforderungen Hardware oder Software erweiterungen.
( Ich suche noch die SW-Option für Pocsag, wenn die Jemand hat und günstig abgeben möchte, bitte melden... ;-))
Nachteilig ist, dass alles über den einen Bildschirm läuft...

Der 4040 ist der große Bruder des 4031 und bietet den Funktionsumfang des 4031 (und ein bisschen mehr) ist aber zusätzlich noch um ein paar Analoge Zeigerinstrumente erweitert, so dass gewisse Parameter von der Augenblicklichen Bildschirmeinstellung unabhängig angezeigt werden können...

Von einem SMDU (wie in der ersten angegebenen Ebay Auktion) würde ich auf jeden Fall die Finger lassen, hier die Kallibrierung in der Tat ein Problem, für exaktes Arbeiten ist hier die regelmäßige Kal. absolut Pflicht.
Auch ist es wohl so, das die diversen Mechanischen Schalter oft schon ausgenudelt sind und die ET-Situation aufgrund des Alters alles andere als gut ist. Wobei man natürlich sagen muss, wenn bei den anderen Geräten etwas kaputt geht steht man auch dumm dar, selbst reparieren ist hier im gegensatz zum SMDU bis auf ein paar kleinigkeiten nicht möglich.
Wenn man so ein Gerät für unter 200 euro bekommt ist es als Hobbygerät in Ordnung, für mehr Geld oder professionelle Anwendung keinesfalls. (Bei Ebay kosten die oft 800 Eur und mehr ;-(, dass sind die Geräte nicht mehr wert, die stammen aus den 70´er Jahren!!!)

Achja, Pocsag kann der SMDU natürlich keinesfalls.


Generell muss man natürlich gründlich überlegen ob sich das alles rechnet, Einen vernünftigen Messplatz bekommst du nicht unter 2000 Euro (ausser mit ganz viel Glück), Damit ist es aber nicht getan, du brauchst noch Werkzeug, Meßköpfe, Oszilloskop, evtl einen weiteren Frequenzzähler (zb. für Oszillatoren IM Gerät), Für Melderabgleich noch die entsprechenden Adapter und Halterungen, Prog Station und Software und nicht zuletzt jede menge Wissen, Unterlagen und Ersatzteile.

Wenn man diese Ausrüstung nicht zb. aus den Beständen einer alten KatS-ZW decken kann, so ist man schnell bei 5000Eur und mehr. Was sich bei einer großen Menge an Geräten durchaus rechnen kann.


Wenn es aber nur um einige DME´s geht, so ist es wahrscheinlich am sinnvolsten sich ein entsprechendes DME/FME Prüfgerät zuzulegen, eine gutes gebrauchtes Oszilloskop und ein Multimeter, sowie die (wahrscheinlich schon vorhandene) Prog-Station samt SW. Vieleicht noch einen kleinen Vorat an mechanischen Tauschmaterial (Gehäuse, Tasten usw.)
Ein HF-Generator und Frequenzzähler (bis 200MHz reicht) ist vieleicht ganz sinvoll wenn man ab und an auch FuG´s machen will (einfache Fehler...) diese bekommt man oft auch schon recht billig.

Damit kann man einen Großteil der Anfallenden Arbeiten selbst erledigen, ist unter 1000Eur. dabei und wenn es wirklich mal ein gravierender HW-Fehler sein sollte, gibt man den Melder halt zum Fachhändler. Die ganzen (viel häufiger) auftretenden Fehler durch Fehlbedienung, Sturz (Gehäuseschäden) oder auch durch Basteprogrammierung erledigt man selber und spart dadurch bares Geld.

Gruß
Carsten