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Thema: Antennentechnik TETRA und ELW

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Generell: Wenn ihr in manchen Gebieten schon mit 2m UW "Probleme" habt, ist Tetra DMO dort nicht zwingend ein Allheilmittel. Vielmehr hängt das dann gannz extrem vom Umfeld und Reflektionen ab.
    Wer hat von DMO gesprochen. Mit DMO haben wir da sicher die gleichen Probleme. In einer TMO-Gruppe sicher nicht. Und innerhalb von Siedlungsgebieten dürfte dies auch mit HRTs möglich sein.

    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Und was GPS-Tracking angeht...wenn das wirklich wichtig gewesen wäre, wären solche Techniken schon seit mindestens 10 Jahren auch im analogen Bereich, womöglich sogar schon seit anfang der 90'er Jahre verfügbar gegeben.
    Um ein Angebot am Markt zu erzeugen, braucht es zunächst einmal anfragen und Interessenbekundungen.
    Das GPS-Tracking kommt vor allem von den Rettungshundestaffeln, und dafür wird kein Hersteller etwas entwicklen. Diese haben bisher mit GPS-Trackern gearbeitet und dann nach der Absuche eines Gebietes die Daten zum Auslesen gebracht.

    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Als HiOrg-Angehöriger kannst du nicht davon ausgehen, das du einige Km ausserhalb des Stadtzentrums noch hinter jeden Baum eines Waldes noch astreinen Netzzugang mit einem am Gürtel hängenden HRT's hast.
    Nö, dazu brauch's auch weiterhin einen ELW der sich mitten ins Einsatzgebiet stellt, den Masten ausfährt, und ein richtiges Relais (mit Duplexweiche!) auf einem Bedarfskanal einschaltet.
    Völlig egal ob das nu auf 2m ein Fug9c ist, oder eben was auf Tetra-Basis.
    Da hast Du natürlich recht, aber z.B. das ELW1 eines BHPs mit seinen BHP-Kräften auf einer DMO-Frequenz funkt und das ELW mit der Gesamteinsatzleitung in einer TMO-Gruppe. Natürlich können nicht alle Kräfte eines Schadensgebietes mit einander über DMO funken. Aber dafür gibt es auch keinen Grund. Dafür gibt es Zugfüher bzw. Abschnittsleiter (welche über ein Führungsfahrzeug (KdoW / ELW1) mit Melder verfügen sollten und diese sind in einer TMO-Gruppe zusammengeschaltet). Und nur den muss ich per DMO erreichen. Eine Einsatzkraft des BHPs darf nach DV100 nicht einfach mal mit einer Einsatzkraft in der Patientenablage kommunizieren.

    Gruß
    Simon

  2. #2
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    Hallo!

    Zitat Zitat von sschaebe Beitrag anzeigen
    Wer hat von DMO gesprochen. Mit DMO haben wir da sicher die gleichen Probleme. In einer TMO-Gruppe sicher nicht. Und innerhalb von Siedlungsgebieten dürfte dies auch mit HRTs möglich sein.
    Sicherlich, in TMO mit einem regionalen Behelfsrelais (also so richtig mit Schiebemastast und ELW unter der Antenne) kann man da einiges machen.
    Ich habe da aber bestimmt nicht mehr einblickt drüber als die BOS-internen Fernmelder, wenn es um die Frage geht welche Auflagen für solche Behelfsrelais zukünftig gelten (Antennenhöhe, Koordinierung, Kapazitäten) und wie "leicht" man schnell und einfach (wie bisher über kurzen Anruf bei der ZPD/LZPD) man an einen Vergabekanal kommt.

    Zitat Zitat von sschaebe Beitrag anzeigen
    Das GPS-Tracking kommt vor allem von den Rettungshundestaffeln, und dafür wird kein Hersteller etwas entwicklen. Diese haben bisher mit GPS-Trackern gearbeitet und dann nach der Absuche eines Gebietes die Daten zum Auslesen gebracht.
    Rettungshundestaffeln haben bezüglich Tetra eh die Arschkarte gezogen:
    Die dürfen sich alles kaufen, was sie finanzieren können, gestellt von der Komune oder dem Kreis wird höchstens was einzelnes, aber niemals ein Karon mit 20-30HRT's zur Komplettausstattung.
    Rettungshundestaffeln haben sich um ihre Ausrüstung immer selbst gekümmert, ebenso beim Funk.

    Technisch: Klar wäre GPS-Tracking möglich.
    Habe sowas noch nie gebastelt, aber möchte wetten das man da was machen könnte auf Basis BIIS1200-fähiger Handfunken von Icom und NEMA-Signal von nem externen GPS.
    Hab da leider keine Detailinformationen zu, aber wäre so mein gefühlter "erster Ansatz".

    Nur...es ist eben eine Kostenfrage: Gerade in diesem Bereich (Rettungshundestaffeln) bildet sich als "Standard" das VX-231 herraus.

    Weil diese Anwender eben alles aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden selber auf OV-Ebene finanzieren, ist nicht alles vernünftig was ach technisch machbar wäre.

    Hmmmjam..*grübel....knirsch*....da gab's doch mal einen OEM-Hersteller der LSM's mit GPS gebaut hat. Wäre zumindest interessant wenn da auch gleich ein FFSK-Modem mit drinn wär. Muss ich mal schauen wer und wann das war...

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  3. #3
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    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Hallo!

    Sicherlich, in TMO mit einem regionalen Behelfsrelais (also so richtig mit Schiebemastast und ELW unter der Antenne) kann man da einiges machen.
    Ich habe da aber bestimmt nicht mehr einblickt drüber als die BOS-internen Fernmelder, wenn es um die Frage geht welche Auflagen für solche Behelfsrelais zukünftig gelten (Antennenhöhe, Koordinierung, Kapazitäten) und wie "leicht" man schnell und einfach (wie bisher über kurzen Anruf bei der ZPD/LZPD) man an einen Vergabekanal kommt.
    Ich glaube wir reden hier aneinander vorbei. Warum sollte ich bei einem vorhandenen TETRA-Netz ein TETRA-Behelfsrelais aufspannen und nicht einfach eine für meine Org. zugewiesene Gruppe nutzen? Damit kann der Einsatz z.B. einen ganzen Landkreis betreffen und ich kann alle Trupps (egal ob in einem Fahrzeug oder zu Fuß) erreichen.

    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Rettungshundestaffeln haben bezüglich Tetra eh die Arschkarte gezogen:
    Die dürfen sich alles kaufen, was sie finanzieren können, gestellt von der Komune oder dem Kreis wird höchstens was einzelnes, aber niemals ein Karon mit 20-30HRT's zur Komplettausstattung.
    Rettungshundestaffeln haben sich um ihre Ausrüstung immer selbst gekümmert, ebenso beim Funk.

    Technisch: Klar wäre GPS-Tracking möglich.
    Habe sowas noch nie gebastelt, aber möchte wetten das man da was machen könnte auf Basis BIIS1200-fähiger Handfunken von Icom und NEMA-Signal von nem externen GPS.
    Hab da leider keine Detailinformationen zu, aber wäre so mein gefühlter "erster Ansatz".

    Nur...es ist eben eine Kostenfrage: Gerade in diesem Bereich (Rettungshundestaffeln) bildet sich als "Standard" das VX-231 herraus.

    Weil diese Anwender eben alles aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden selber auf OV-Ebene finanzieren, ist nicht alles vernünftig was ach technisch machbar wäre.

    Hmmmjam..*grübel....knirsch*....da gab's doch mal einen OEM-Hersteller der LSM's mit GPS gebaut hat. Wäre zumindest interessant wenn da auch gleich ein FFSK-Modem mit drinn wär. Muss ich mal schauen wer und wann das war...
    Nicht nur die Rettungshundestaffeln haben hier die Selbstfinanzierungskarte gezogen. Wir (DRK) im Kreis haben ca. 75% Fahrzeuge von Bund/Land für eine Einsatzeinheit und ca. 25% werden Orgeigen gestellt (z.B. MTWs, KdoW, ELW). Dafür müssen wir auch selber aufkommen und bekommen nichts von staatlicher Seite zugeschoßen. Dazu kommen dann noch weiter Org-Eigene Fahrzeuge welche außerhalb der Einsatzeinheiten vorgehalten werden, im Kat-Fall aber dem Katastrophenschutz unterstützen.

    Gruß
    Simon

  4. #4
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    Hallo!

    Zitat Zitat von sschaebe Beitrag anzeigen
    Ich glaube wir reden hier aneinander vorbei. Warum sollte ich bei einem vorhandenen TETRA-Netz ein TETRA-Behelfsrelais aufspannen und nicht einfach eine für meine Org. zugewiesene Gruppe nutzen? Damit kann der Einsatz z.B. einen ganzen Landkreis betreffen und ich kann alle Trupps (egal ob in einem Fahrzeug oder zu Fuß) erreichen.
    Ja, aber darum geht es doch:
    Du weist schon das es Jahre dauern wird wirklich ganze Landkreise derart dicht mit Infrastruktur zu überziehen, das ein HRT am Gürtel getragen wirklich hinter jedem Baum, jeden Hügel, jedem Einkaufscenter, jeder Veranstaltungshalle, jedem der vielen zigtausend Treppenhäuser in Wohngebäuden immerwegs optimale Netzanbindung hat.

    Bisher haben HiOrgs jan auch nie "einfach so aus Spass" ein 2m Relais als Bedarfsrelais aufgestellt und eingeschaltet.
    Mitnichten - allerhöchstens zeitlich befristet und eng an Großeinsätze gebunden, durfte man sich sowas erlauben.

    Stell dir einfach mal einen Großeinsatz vor. Sei es ein Amoklauf auf einem Straßenfest eines Dorfes, ein Flugzeugabsturz, eine Zugentgleisung, oder was auch ever.

    Natürlich nicht mitten in einer gut ausgebauten Stadt, wo jedes HRT noch unterm Gullideckel empfang hat.
    Nee...drausen in irgendeiner Pampa des Landkreises!

    Ob man da in absehbarer Zeit, oder überhaupt irgendwann über GAN 1 oder sowas wie GAN 0,irgendwas kommen wird, ist relativ fraglich.

    Sobald da irgendwas passiert wo man deutlich über 20 Einsatzkräfte kommt, braucht man zeitnah mal eben 2-X eingene TMO-Gruppen.
    Und zwar vor ort, mittendrin...nicht über einen TMO-Standort der mit ach und Krach so aus 20Km entfernung bei ganz bestimmter Köperhaltung eben so erreicht werden kann.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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