Ehm, wir wollten dadurch eine Tetra-Zweitbesprechung vermeiden.
Welche Hersteller bieten noch Ladegeräte an?
Gruß
Florian
Ehm, wir wollten dadurch eine Tetra-Zweitbesprechung vermeiden.
Welche Hersteller bieten noch Ladegeräte an?
Gruß
Florian
Hallo!
Warum denn das?
Fest verbaute Zweitbesprechungen für Maschinistenplätze gibt es problemlos bis hin zu IP65.
Wenn es dir um spritzwassergeschütze Ladegeräte geht: Keinen.
Es ist nämlich sehr unwahrscheinlich das es irgendein Hersteller hinbekommt eine Ladehalterung zu bauen die in sich spritzwassergeschützt ist - unabhängig ob ein HRT drinnen steckt oder nicht.
Selbst wenn man die ganze Elektronik absolut wasserdicht vergießen und das Gehäuse auf beste Abflußeigenschaften konzipiert, hat man es immer noch mit Verschmutzungen und Korrosion der Ladekontakte zu tun.
Klar würde man auch sowas lösen können:
Hinter einer pärforierten Gummimenbran versenkte sehr spitze Federstifte die erst ausfahren (durch die Gummimenbran stechen) wenn ein Funkgerät eingerastet ist.
Aber das ist wieder kompliziert und anfällig, die Gummimembranen wären Verschleißteile, ebenso würden die Kontakte der Akkus heftig punktiert werden, und die spitzen Federstifte dürften auch schnell stumpf werden.
Wenn man diese Probleme umgehen wollte und was völlig verschleißfreies machen wollte, ginge das höchstens kontaktlos: Induktive Ladekopplung.
Allerdings bräuchte es dazu dann endsprechende Akkus die dann locker ein vierfaches von derzeitigen Wert kosten würden.
Es lohnt für Hersteller also nicht ernshaft über spritzwasserfeste Ladehalterungen nach zu denken.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
Ich tippe:Um Reklamationen innerhalb der Garantiezeit zu vermeiden,die duch versabberte Ladekontakte entstehen.
Um die erforderliche Leistung zum "zeitnahen" Laden von FuG-Akkus zu übertragen würde eine erheblich größere Induktionsspule fällig werden als es in der Zahnbüste der Fall ist.Und diese Spule muss ja irgendwo hin-natürlich in den Akku denn im Fug wäre die denkbar schlecht einzubauen.Zum anderen ist es bei Funkgeräten so eine Sache wenn man sie permanent mit einem nicht unerheblich starkem Magnetfeld befeuert.Ich denke das ist der Hauptgrund warum diese Idee noch nicht verwirklicht ist:-)
M
Fundstück aus einer Einbauanleitung eines ATX - Netzteiles:
"Connect the Motherboard with the powerport"
Übersetzung: "Verbinden sie das Mutterbrett mit dem Krafthafen".
Hallo!
Weil es dort seid Jahren üblicher Standard ist:
Auf jedem Lader ist ein Dorn der sicherstellt das da nicht "irgendeine" Zahnbürste, sondern nur die Typen wozu der Lader gedacht ist, aufgesetzt werden kann.
Hat was damit zu tun das es sehr viele arten von induktiver Energieübertragungen gibt:
Für 50Hz Netzspannung braucht man hochinduktive Spulen die soviel induktiven Blindwiderstand und ohmischen Widerstand haben das soein Teil eben maximal 0,5W aus der Steckdose ziehen kann (häufig noch viel weniger).
Deutlich effektiver geht es wenn man die Netzspannung gleichrichtet und die Sende-Induktivität per PWM mit einigen dutzend kHz taktet.
Man kann die Induktivitäten deutlich kleiner und gleichzeitig die Energiedichte massiv erhöhen.
Nun, Zahlbürsten sind eine Kleinstleistungsklasse...da wird halt permanent versucht eine Akkuzelle mit einem Ladestrom zu versorgen, der halt für die nächsten 3 Minuten Zähneputzen reicht.
Handfunkgeräte wären da schon ein paar hausnummern drüber:
Da hat man es mit mehrzelligen Akkus von um die 7,4V und Kapazitäten bis um 2Ah zu tun.
Und dann erwarten die Kunden heute auch noch das der Akku in unter 1h wieder voll ist (was rein rechnerisch dann eine Stunde lang knapp 15W Ladeleistung entspricht).
Ebenso erwarten Kunden heute zurecht das soein Lader intelligent ist und den Akku nicht überlädt.
Letzteres ist mit einfachen induktiven Ladeverfahren kaum machbar:
Der Sender merkt zwar welche Last am Ende entzogen wird (magnetische Rückwirkung), aber das alleine sagt absolut nichts sicheres über den Ladezustand der Zelle aus.
Die Hersteller der Akkus müssten dann eben nicht nur einen Standard finden wo exakt man eine Empfängerspule mit welchen Dimensionen man einbauen muss, sondern auch grundlegende Lade- und Überwachungsschaltungen vorsehen, die dann wiederrum einen Rückkanal (könnte man optisch machen oder per RFID) bräuchten um den Sender zu steuern.
Wie gesagt: Wir reden hier von einer Leistungsklasse die grob bis 20W reicht, die induktiv übertragen werden muss. Da kann man machen mit 50~100kHz etwa, setzt aber vorraus das die Felder exakt gebündelt sind, die Empfängerspule also zusammen mit der Senderspule exakt (mit abweichungen von mm-Bruchteilen) positioniert wird und gemeinsamm ein geschirmtes System ergibt.
Denn solche Felder auf irgend welche Leiterbahnen oder µC-Schaltungen gerichtet (Funkgerät) können fatale Fehlfunktionen provozieren.
Als Ladetechnik für Handfunkgeräte wäre diese Technologie ein bahnbrechendes Novum.
Nicht nur für Maschinistenstände, sondern auch im ATEX-bereich.
Wieviele ATEX-Geräte kennst du, die innerhalb von ATEX-Bereichen auch geladen werden dürfen?
Auf Bohrinseln und bei Gasversorgern wird da ein riesiger Tanz gemacht um aufwändig abgekapselte und verschleuste "Laderäume". Das alles bräuchte es mit induktiven Ladern nicht...einfach beliebig hinstellen und Funke reinstellen.
Keine Funkenbildung, keine kritischen Ströme über Kontakte...Feldaufbau nur dann wenn ein kompatibler Akku erkannt wird...
Absolut Eigensicher welches bei anständiger Dimensionierung auf Anhieb durch höchste ATEX-Spezifikationen einfach durchgewunken werden würde.
Endsprechend teuer wäre sowas dann auch...das wäre dann nämlich ein Verkaufsschlager in o.g. Nutzerkreise.
Statt dessen wird die induktive Energieübertragung aber wieder vermehrt von Schwachköpfen im Thema Elektromobilität breit getreten.
Eine Leistungsklasse die jeglicher technischen Beherrschbarkeit entbehrt...da würde dann sogar ich zum Elektrosmoganhänger mutieren.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
Danke für die ausführliche Antwort.
Ich denke da wohl immer zu primitiv. Elektrozeug ist aber auch nicht mein Lieblingsthema
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