Wie sieht es denn nun mit folgender "Idee" aus? ;)
Man nehme einen analogen Melder mit Relaisausgang. Dieser Relaisausgang
schaltet eine Personenrufanlage, diese für sich ist natürlich anzumelden und
damit zugelassen. Es ist ein fester Text programmiert, der rechtlich unbedenklich
ist.
Somit hat man die durch den FME zugelassene Alarmierung auf sein "sehr weit
reichendes" Alarmlicht gelegt .. lediglich zu klären sei, ob der Zeitpunkt des Alarms
nach BOS-Statuen "schützenswerte Daten" darstellt - schliesslich würde in
erkennbarem zeitlichen Abstand eine BOS-Alarmierung eine Funkausstrahlung erzeugen,
die zwar inhaltlich nichts mehr damit zu tun hat - aber zeitlich? ...
Soviel zur rechtlichen Seite, zumindest in meinem Kopf...
Technisch übrigens recht anspruchsvoll...
Gehen wir von einem DME aus, welcher der Einfachheit halber auf eine beantragte und
genehmigte Betriebsfunkfrequenz programmierbar ist - Modell uninteressant. Wir nehmen
für unser Gedankenprojekt einen POCSAG-Melder "Nur-Ton" - wir senden eh keinen Text
bzw. einen "Dummytext" wie "Papa Bär hat gebrüllt, du musst nun loslaufen!" ..
Dieser Pager empfängt im 2m Bereich.
Einen Sender haben wir "neben" dem zuvor erwähnten FME liegen, ein wenig "ausgelagert"
durch eine Antennenleitung (viel HF-Verlust) oder durch eine Steuerleitung (Sender neben
Antenne, weniger HF Verlust) ..
Der Sender macht die für Personenrufanlagen zugelassene Sendeleistung für
"Geländeübergreifende Alarmierung" (steht sinngemäss so auf dem Antrag der BNetzA)..
..die Reichweite ist damit ... erm.. nun .. begrenzt.. Kann jeder selbst mal mit nem
2m Band-PMR Funkgerät ausprobieren, aufs Dach klettern (kein Aufruf, wie immer gilt:
Kinder, macht das nicht nach!) und senden, eine andere Person läuft durch die Gegend,
um zu schauen, wo wann wie gut Empfang ist... und wenn er durchs PMR-FuG dann ein
lautes "AAAAAAAARRRRRGGGGH" hört, alarmiert er direkt den Rettungsdienst zur "Person
von Dach gestürzt"..
Um also eine einigermassen flächendeckende Alarmierung sicherstellen zu können, und
dabei nicht zu vergessen, das der Melder ja nur eine Frequenz beherrscht.. nun, brauchen
wir also eine zweite Frequenzzuteilung für Datenfunk.
Nun können wir ein Betriebsfunkgerät mit dem zuvor beschriebenen FME verbinden.
Dieses Funkgerät sendet ein Datenpaket (meinetwegen POCSAG, besser nen "echtes"
Datenfunkprotokoll mit CRC-Sicherung) .. und verteilt in der Stadt stehen kleine
"Umsetzer" (nennen wir sie digitale Repeater, kurz Digipeater), die eben dieses Datensignal
empfangen und dann kurz zeitversetzt (plus CDMA, wenn man es wünscht) das
"finale" POCSAG-Signal erzeugt. Nun hat man mehr oder weniger syncrones alarmieren
des Melders und durch die Sternverkehr-Digipeater eine grosse abgedeckte Fläche..
Zu gross darf die Fläche wegen Betriebsfunk-Zulassungs-Regeln auch wieder nicht werden,
habe die "Wabengrösse" gerade nicht greifbar.. 15 km ? Meine was in Erinnerung zu haben.
..
Das wären meine ersten Gedanken zu der Idee des Thread-Erstellers. ;)
Frei von "darf nicht, geht nicht" .. höchstens "sehr teuer, sehr aufwändig und eben
dadurch bedingt sehr sinnfrei" .. aber man könnte ja noch andere "Alarmierungsstellen"
einrichten .. nen Klingeltaster, Dämmerungsschalter ("Hallo kleiner Bär, bei dir daheim
ist das Licht ausgegangen.") oder was auch immer.. und übers Internet noch aktuelle
DWD-Wetterwarnungen frisch von deren Webseite auf den Pager gewandelt..
Gruss,
Tim
PS: Wenn es wirklich wen gibt, der sich sowas aufbauen will, muss er hoffen, das
dieser Beitrag nun nicht wegen den Forenreglen zensiert oder gelöscht wird, wenn
ich erwähne, das ich wüsste, wer die nötigen Hardwareinterfaces für Betriebsfunk
und POCSAG-Sender bauen könnte ^^