Rückschlag beim Digitalfunk: Feuerwehren tief besorgt
Mit großer Sorge hat das Präsidium des Deutschen Feuerwehrverbandes die aktuelle Entwicklung bei der Einführung des digitalen Sprech- und Datenfunks zur Kenntnis genommen. "Das Modell einer Startergruppe von Bund und mehreren Ländern hat offenbar einen schweren Rückschlag erlitten. Auch der Deutsche Bundestag ist aus unserer Sicht nicht seiner Verantwortung gerecht geworden. Er hat in seiner letzten Sitzungswoche mit der Mehrheit der Regierungsfraktionen eine schnelle Ausschreibung abgelehnt. Das ist sehr bedauerlich", sagt DFV-Vizepräsident Albrecht Broemme.

Strittiger Punkt bei der Digitalfunkeinführung ist weiter die Kostenaufeilung zwischen Bund und Ländern. Broemme: "Dies ist umso erstaunlicher, als dass die Ministerpräsidentenkonferenz am 26. Juni 2003 einen eindeutigen Beschluss gefasst hat, mit dem die endlose Diskussion um die Kostenaufteilung beendet werden sollte." Der DFV hat beschlossen, sich weiterhin für die rasche Einführung des Digitalfunks vorbehaltlos einzusetzen. Broemme: "Schließlich sind nur Trommeln älter als das derzeitige Analogsystem."


Quelle: http://www.lfv-bayern.de/aktuell%20topp%20aktuell.htm