Hallo,
u.a. bin ich auch in der Öffentlichkeitsarbeit für den Landkreis und seit 2 Jahren auch für eine Berufsfeuerwehr eingesetzt. Ich werde durch die Lst über jeden Einsatz informiert, zu dem ein Einsatzleiter ausrückt und entscheide dann selbst ob ich hinfahre oder nicht (Pager).
So kamen in den letzten 24 Monaten alleine in der Stadt 2386 Pager-Alarmierungen zusammen, wobei ich "nur" 986 Einsätze anfuhr. Hinzu kommen die unzähligen Einsätze in den umliegenden Landkreisen die ich als "Pressemensch" und die ich als Einsatzkraft bei "meiner" FF (ja 110 im Jahr, seit 4 Jahren) erlebte.
Es war fast allesdabei was man sich vorstellen kann. Brände aller Art und Größe, Unfälle, Unglücke, Chemie- und Gefahrguteinsätze usw. Eben fast alles, was man sich denken kann.
Man denkst sich jedes mal: "Aufregender und größer geht es wohl kaum..." aber man(n) wird ständig eines besseren belehrt.
Im laufe der Jahre habe ich so viel Einsätze erlebt, dass man kaum sagen kann: welcher war der interessanteste/größte/bewegteste Einsatz. Kann ich nicht.
Es gibt aber auch Einsätze die einem aus anderen Gründen in Erinnerung bleiben. So diesen Monat.
Vollbrand der ersten Etage und des Daches eines Einfamilienhauses. 3 Personen gerettet, davon eine gehbehinderte Frau mit der DL vom Dach.
Ein kleines Mädchen steht am Straßenrand und schaut den Rettungsarbeiten zu. Spontan geht sie nach Hause, zerkloppt ihr Sparschwein und kauft für das letzte Geld eine Rose.
Diese Rose überreicht sie einem Fm, weil er "ihr" Held ist.
Sowas bleibt einem in der Erinnerung, weil Kinder ehrlich und spontan sind. Oder ist spontane Dankbarkeit in Deutschland standart? Wohl ehr nicht.
Ciao,
mICHael