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Thema: Probleme Sepura Netzteile

  1. #1
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    Probleme Sepura Netzteile

    Hallo Zusammen,

    in letzter Zeit häufen sich die Ausfälle bei unseren Sepura Netzteilen für 6-fach Ladegeräte. Bisher lief zum Glück alles glimpflich ab. Aktuell rauchen uns de Netzteile nacheinander ab bei Beschaffung aus 2012. Habt Ihr auch so massive Probleme mit diesen Netzteilen?
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  2. #2
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    Wir hatten vor jahren Proleme mit dem Motorola-Ladeschalen, die AS hat herausgefunden, dass die Elkos auf den Platinen getauscht werden müssen, danach liefen die Ladeschalne wieder.

  3. #3
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    Oha,
    derartige Anblicke kenne ich bislang nur aus Schaltnetzteilen der allerbilligsten Fernostschine...(Alibaba&Co.).
    Im Bereich professioneller Funktechnik kenne ich sowas ausschließlich aus einem ganz bestimmten Anwenderbereich mit ebenso feststehender Fehlerursache.
    Mehrfachladepulte von Motorola aus dem Festival-Veranstaltungsbereich.
    Ursache dort extreme Lastwechsel an Diesel-Agregaten und lahmer Lastausregelung.
    Sprich: Wenn da statt 230V kurzzeitig 1kV rein kommt.
    Aber dann ist meißt nicht nur der Ladeelko zerfetzt, sondern auch der Varistor geplatzt und ein paar Leiterbahnen verdampft.

    Deine Bilder sehen mir eher nach Schaltnetzteilen aus die extrem auf Kante oder zumindest nicht hinreichend auf unser Stromnetz ausgelegt sind.

    Die Ursache-Wirkungskette ist hinreichend bekannt:
    In der Theorie entsprechen 230V eff einer Uss von 325V wofür theoretisch ein Elko mit 350V Spannungsfestigkeit reichen "könnte".
    Praktisch aber ist das viel zu eng, da passiert innerhalb weniger Jahren genau sowas wie auf deinen Bildern zu sehen ist.

    Anständig dimensionierte Schaltnetzteile haben einen 400V Elko, impulsfest und LowESR, der sinniger weise möglichst weit weg von heißen Bauteilen (Schalt-FET's, Dioden, Trafokernen) positioniert wird.
    Das Selectrik ausgerechnet da gespart hat wirft kein gutes Licht auf diesen Hersteller.

    BTW...:
    Gibt es eigentlich statistische Erfassungen über die Häufigkeits von Wohnungsbränden aufgrund billiger USB-Netzteile und Smartphone-Ladegeräte?

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  4. #4
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    Leider nicht, aber gerade heute, am Black Friday, werden wieder Unmengen billiger Netzteile, die ständige in der Steckdose verbleiben, neue Besitzer finden und als .... voll geil eh....gelten.
    Allpolige Netztrenner und gekammerte Schaltnetzteile sind eine aussterbende Spezies.

    zako

  5. #5
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    Hallo zusammen,

    ich hatte bisher keine Probleme mit dem Netzteil und ich habe bestimmt 50 Stück davon über ganz NRW verteilt im Einsatz.
    Die stammen alle aus unterschiedlichen Produktionsjahren.

    Ich hab aus Neugier gerade mal eins aufgemacht und festgestellt dass der beschriebene Fahler auf der Secundär Seite liegt.
    Die beiden ElKos sind 3900uF 16V und der gestorbene Thyristor hat die Bezeichnung BT151F.
    Den Primär Elko kann man nicht erkennen der ist in Schrumpfschlauch eingepackt.

    Das Netzteil wird von Selectric warscheinlich nicht selbs gebaut sondern zugekauft. Zumindest steht hinten als Hersteller Power Solve drauf.

    Gruß Marcus

  6. #6
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    Hallo!

    Zitat Zitat von 0-12-1 Beitrag anzeigen
    Ich hab aus Neugier gerade mal eins aufgemacht und festgestellt dass der beschriebene Fahler auf der Secundär Seite liegt.
    Die beiden ElKos sind 3900uF 16V und der gestorbene Thyristor hat die Bezeichnung BT151F.
    Hmm...Sekundärseite, ein Thyristor der 9A vertragen würde, wenn er einen Kühlkörper hätte.
    Interessant...ein Thyristor auf der Sekundärseite - hört sich für mich nach einer Fehlerschutzschaltung an. Stichwort Crownbar.
    Das allerdings wäre dann noch bedenklicher. Denn eine Crownbar die so aussieht, da denkt man sofort an Regelprobleme des Netzeils und massiver Überspannung mit etlichen Amperes.

  7. #7
    Registriert seit
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    Zitat Zitat von 0-12-1 Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    ich hatte bisher keine Probleme mit dem Netzteil und ich habe bestimmt 50 Stück davon über ganz NRW verteilt im Einsatz.
    Die stammen alle aus unterschiedlichen Produktionsjahren.

    Ich hab aus Neugier gerade mal eins aufgemacht und festgestellt dass der beschriebene Fahler auf der Secundär Seite liegt.
    Die beiden ElKos sind 3900uF 16V und der gestorbene Thyristor hat die Bezeichnung BT151F.
    Den Primär Elko kann man nicht erkennen der ist in Schrumpfschlauch eingepackt.

    Das Netzteil wird von Selectric warscheinlich nicht selbs gebaut sondern zugekauft. Zumindest steht hinten als Hersteller Power Solve drauf.

    Gruß Marcus

    Wir hatten bis dato auch keine Probleme damit und jetzt auf einen Schlag direkt mehrfach. Teilweise (3/4) Netzteile laufen auch erstmal weiter, da weder eine Sicherung oder ein sonstiger Schutz eingebaut ist. Aufmerksam wird man nur durch den verschmorten Geruch. Bei uns ist in allen Fällen viel Glück dabei gewesen. Wie lange die Netzteile trotz beschädigung liefen, kann ich nicht sagen, aber es waren sicher ein paar Tage/Wochen.

    Das Netzteil kommt so original von Sepura mit, wird in der alten sowie neuen Bauform ausgeliefert. Einige Bauteile waren leider auf Grund der Zerstörung für mich nicht mehr erkennbar. Wir haben aber alle Netzteile kommende Woche zur Prüfung da, dann kann ich mehr sagen.

    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Hallo!
    Hmm...Sekundärseite, ein Thyristor der 9A vertragen würde, wenn er einen Kühlkörper hätte.
    Interessant...ein Thyristor auf der Sekundärseite - hört sich für mich nach einer Fehlerschutzschaltung an. Stichwort Crownbar.
    Das allerdings wäre dann noch bedenklicher. Denn eine Crownbar die so aussieht, da denkt man sofort an Regelprobleme des Netzeils und massiver Überspannung mit etlichen Amperes.
    Bei Interesse stelle ich dir gerne ein Netzteil leihweise zur Verfügung.

  8. #8
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    Ich müsste jetzt lügen, wieviele 6er Lader schon bei mir über den Tisch gelaufen sind - ich gehe aber von bestimmt über 100 Stück aus.

    Bisher sind mir 2 Netzteile abgefackelt. Die stehen aber auch in einem Objekt, indem auch häufig 230V-USVs aufgrund vom Spannungsspitzen auf der Mittelspannung nicht mehr arbeiten möchten :)
    Immerhin hat Selectric wohl noch welche auf Lager...

  9. #9
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    6 Jahre sind ~50.000h Dauerbetrieb.
    Das liegt weit jenseits der spezifizierten Lebensdauer der Elkos, die,
    je nach Betriebstemperatur, bei max. 5.000h liegt.
    Dann steigt der ESR an, der Elektrolyt fängt an zu kochen und sucht sich
    oben und/oder unten seinen Weg ins Freie. Peng...
    Normaler Verschleiß halt.

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

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