Hi phphant,
ich find dein Projekt toll und vor allem die Tatsache, dass du dir selbst Gedanken gemacht hast und alles alleine umgesetzt hast. Wenn das System das tut was es soll und du zufrieden bist, hat niemand anderes das Recht an deinem Projekt herumzumeckern. :-) Da du aber gerne Rückmeldungen haben möchtest, will ich auch 2-3 Passagen von dir mal kritisch betrachten. Also nicht persönlich nehmen.
Diesen Schritt verstehe ich in der Tat auch nicht. Der rPI kann doch selbst die Push-Dienste von Apple und Android aufrufen, oder? Du sprichst von Stabilität und Sicherheit, da sollte man jede Komponente auf deren Nutzen prüfen. Ein zusätzlicher Webserver scheint auf den ersten Blick weder für die Stabilität, noch die Sicherheit zuträglich zu sein. Wie werden die Daten an den Webserver übertragen? Per HTTP? SSL verschlüsselt? Ist die Datenbank und der Webserver selbst ordentlich gesichert? Sind die Daten irgendwo ohne Zugang ersichtlich? Was passiert bei einem Ausfall des Webservers? Schlussendlich verursacht der Webserver Kosten und stellt eine Hürde für diejenigen dar, die ohne IT Wissen dein System nutzen/nachbauen möchten.
Das ist ein Widerspruch in sich. Leute mit Programmierwissen bauen sich einfach ein eigenes System. Die sind nicht auf dein System angewiesen. Leute ohne Programmierwissen können dein System gar nicht ergänzen und wahrscheinlich nicht mal selbst in Betrieb nehmen. Wenn du dein System auch nur ansatzweise vermarkten willst, dann muss das quasi idiotensicher auf Knopfdruck funktionieren. "Nett" wäre z.B., wenn du eine fertige SD Karte vermarkten würdest. Einstecken, System über eine einfache Weboberfläche konfigurieren, fertig. Kommt halt drauf an, wen du mit deinem System erreichen willst. Leute die mit dir basteln, oder Feuerwehren die das einfach einsetzen wollen. Eine fertige Lösung die den Vergleich mit "teilweise sehr teurer Software" rechtfertig, hast du bei weitem noch nicht.
Wieso? Was macht den rPI besser als einen "normalen" PC? Was macht das Linux da drauf besser als ein "normales" Windows?
Wie kommst du zu dieser Einschätzung?
Auch hier ist die Frage, wie du zu dieser Aussage kommst.
Auch vergleichst du Äpfel mit Birnen. Du nutzt einen DME mit Datenausgabe zur POCSAG Alarmierung. Was machen die Leute, die noch analog alarmiert werden? Die sind auf Auswertesoftware angewiesen. Du kannst also nicht pauschal sagen, dass diese "große Software" schlecht ist. Und wenn du damit gleichzeitig behauptest, dass deine Lösung "besser" ist, dann lehnst du dich ganz schön weit aus dem Fenster.
Wie meldet sich das System nach spätestens 4 Minuten, wenn das Internet ausgefallen ist? Wie erkennt dein System, dass der DME z.B. aus dem Ladegerät entnommen wurde oder ausgeschaltet wurde? Wie erkennt dein Webserver, ob der rPI abgestürzt ist? Wie bekommst du nach 4 Minuten eine Info, dass der Push-Service von Apple gerade nicht zur Verfügung steht?
Es ist ein erheblicher Aufwand notwendig ein System so zu monitoren, dass man jegliche "Ausfälle" mitbekommt. Noch schwieriger wird es, wenn man die Ausfälle auch noch automatisch korrigieren will. Fallbacks und Redundanzen sind hier das Zauberwort.
Was genau meinst du also, wenn du schreibst "das System kontrolliert sich selbst?"
Wenn du magst, lass uns über die Punkte gerne mal diskutieren. Je mehr "Schwachstellen" man an deinem System findet, desto eher kannst du diese korrigieren, dabei lernen und das System noch besser machen.
Gruß Joachim