Hallo!
Vergiss es, in anständig und betriebssicher geht das nur aufwändig und teuer.
Da wäre zum einen der Pegel:
Will man an einem FuG8b ein Mikrofonsignal einspeisen, gibt es zwei Wege:
An der NATO-Buchse mit 4-10mV oder an der rückseitigen Klemmleiste.
Dort dann abhängig vom Gerätetype und Bedienteil ebenfalls mit 4-10mV oder auch mit 500mV.
Der Pegel sollte möglichst exakt stimmen und auch über die gesamte Nutzungszeit stabil bleiben. Das ist mit Onboardsoundkarten wo mitunter zahlreiche andere Programme noch dran rumwurschteln kaum möglich. Geht zuverlässig nur mit einem Hardwaremodem (UGA2000X).
Ist der Pegel zu hoch wird zwar die Modulation begrenzt, allerdings hängt es vom Gerätetype und Bedienteil ab wie träge dort eine etwaige Kompression arbeitet.
Sprich: Wenn der Status versehentlich mit 50mV in die Mikrofonleitung geschossen wird, und nachfolgend will einer mit normaler Mikrofonbesprechung (4mV) eine Durchsage tätigen, das der Anfang von der Durchsage ausgeregelt wird.
Das können bei manchen Geräten schon mehrere Sekunden sein bis der Mikrofoneingang dann wieder ein Signal mit Normpegel wahrnimmt.
Auch das mit der PTT-Steuerung ist soein Problem:
Um eine automatische PTT-Tastung will man nicht herrum kommen, weil das FMS-Protokoll recht strenge Reaktions- und Quittungszeiten fordert.
Niemand wird behaupten die Sendetaste auf 100ms exakt für FMS manuell betätigen und wieder loslassen zu können.
Auch das gelingt aber nur mit einem externen Modem zuverlässig.
Die Hobbymethode üder eine serielle RS232, meißt dem DTR-Pin, ist eine saudämliche.
Denn unter bestimmten Betriebszuständen, beispielsweise die Initialisierung einer solchen Schnittstelle hat 90% aller Hardware da draussen den Nachteil das sämtliche RS232-Ausgangspins durchgewackelt werden.
Unzulässige Signale die nur dadurch legitimiert werden, das RS-232 für fehlergeschützte Protokolle entwickelt wurde.
Der Pegel eines Pins alleine enthält aber weder ein Parity-Bit, noch eine CRC...wan immer der Pin ein Signal ausgibt, sendet das angeschlossene Funkgerät.
So hört man beispielsweise im Amateurfunk häufiger den unausweichlichen Effekt dieser Methode:
Aus dem nichts auftauchende Träger die für einige Sekunden die Windows-Startmelodie als Modulation enthalten.
Im Amateurfunk kann man sowas noch beschmunzeln, wenn sowas aber im BOS-Bereich aufkommt, kann es sein das manche wichtige Leute zu Rumpelstielzchen mutieren. Zurecht...
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser