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Thema: Schaltplan FuG8x-1Z Wandler

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Das ist eigentlich der richtige Ansatz, alle Tantels tauschen. Mit etwas Glück geht es dann. Es bleibt aber immer ein erhöhtes Restrisiko das nach 4 Wochen das nächste Teil stirbt.
    Der Aufwand rechnet sich aber anscheinend nicht wirklich weshalb viele anscheinend zu der Tauschbaugruppe greifen. Unser Reparateur sagt wenn er das Teil repariert, mit mehr oder weniger getauschten Tantals, und nach vier Wochen in der gleichen Stufe wieder ein Defekt ist, kommt der Kunde und sagt "das war gerade bei Euch zur Reparatur, Reparatur nicht erfolgreich" -> Garantieinstandsetzung. Wenn er dass dann macht hat er draufgelegt und der Kunde immer noch eine 30 Jahre alte Baugruppe.

  2. #2
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Kater 9 Beitrag anzeigen
    Das ist eigentlich der richtige Ansatz, alle Tantels tauschen. Mit etwas Glück geht es dann. Es bleibt aber immer ein erhöhtes Restrisiko das nach 4 Wochen das nächste Teil stirbt.
    Ich glaube nicht das ich immer Glück gehabt habe...in diesem Sinne.

    Es ist einfach bei den Tantal-Perlen so, das sie nach 30-50 Jahren eben am Ende ihres Lebens sind, je nach Hersteller, Type und/oder Belastung (Ripple, Temperatur) teilweise gar schon nach 10-20 Jahren.

    Gerade beim FuGX-1/Z sowie den baugleichen SEL und alten RDN Serien gilt generell:

    90% aller Defekte die sich "irgendwie" äussern, sind in toten Tantals begründet.
    Entweder verursachen ein oder mehrere dieser Teile den Fehler, oder haben aufgrund überhöhten Leckstrom irgendwas auf dem Regler durchfrittiert.
    In beiden Fällen kommt nur ein radikaler Austausch aller verdächtigen Tantals in Frage - und zwar ALLE.
    Wer nur kurzgeschlossene sucht, bzw. welche mit auffälligem Leckstrom, und den Rest drinnen lässt, braucht man sich nicht wundern wenn das Gerät alle paar Wochen wieder zur Reparatur kommt.

    Sollte ein Folgeschaden vorliegen im Regler, ist es ebenso ratsam zuvor alle Tantals zu tauschen. Ist ne Geschichte von 30-60 Minuten je nach Übung.

    In den Fällen wo das Gerät absolut tot ist - sich also garnicht einschalten lässt (seltener: sich nicht mehr ausschalten lässt) - ist mindestens einer der Schalttransistoren (TO220) am unteren Reglerrand durchgebrannt.
    Auch dies hat als Ursache fast immer einen überhöhten Leckstrom mehrerer Tantals als Vorgeschichte.
    Eine Stromaufnahme die noch unterhalb der Auslöseschwelle der Feinsicherung als auch der Strombegrenzung des Reglers liegt, aber schon dauerhaft deutlich höher ist als bei tagelengem Dauersenden mit 10W.

    Die Fehler der Z Serie die NICHT unter den beiden oben genannten fallen, sind verflixt selten - und mitunter interessant.
    Kann mich z.B. an einen gebrochenen Koppel-Kerko auf der Teilerplatine erinnern der mich gute drei Stunden an der Nase herrum führte.
    Die PLL rastete nur noch in einem schmalen Kanalbereich...zum Haare raufen...bis ich ihn endlich hatte.
    Oder anders gesagt: Die Teile sind mit Abstand die robustesten unter den diversen anderen FuG8/9-Modellen anderer Hersteller.

    Egal ob Ascom, die letzte Bosch/Motorola-Variante, und sogar Teledux haben andere und deutlich komplexere Fehlerbilder.
    Nicht umsonst sind die aktuellen FuG8/9 von Radiodata heute noch nach dem selben Grundprinzip der Z-Serie (nur halt mit modernisierten Einzelmodulen) gebaut. Hat sich halt als Gußeisern bewährt.

    Hab beispielsweise je eine SEM-F218 und eine SEM-F219 von RDN (exakt gleicher Baustiel wie die Z-Geräte, aber als Betriebsfunk bzw. EVU-Band) als RS1-Relais für 4m bzw. 2m bereit liegen.
    Alle Tantals damals gegen Alu 105° (TAEPO) getauscht, abgeglichen...
    Das 2m Gerät läuft seit dem nun schon seid gut 5 Jahren im Dauerbetrieb, das 4m würde auch noch laufen, liegt aber derzeit auf Eis.
    Wegen Überreichweiten im Unterband werkelt da jetzt sporadisch eine VX-924 als UB-RX mit CTCSS-Sperre.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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