Hier mal die offizielle Stellungnahme des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen:

Original geschrieben von lfv-nds.de
ZDF am 22.1.2002 um 21.00 Uhr Thema "Feuerwehrleute in Gefahr - der Horrorhelm aus Niedersachsen"

Zu der Thematik:
Blasenbildung bei Feuerwehrhelmen aus Textil-Phenol-Kunstharz

Hat die Feuerwehr-Unfallkasse Hannover am 23.1.2002 nach Abstimmung mit dem Landesfeuerwehrverband Niedersachsen
folgende Erklärung abgegeben: Der Feuerwehr-Unfallkasse Hannover liegen Erkenntnisse vor, nach denen der in
Niedersachsen im Gebrauch befindliche Helm der Firma Schubert aus einer Textil-Phenolharz Verbindung unter bestimmten
Bedingungen Mängel aufweisen könnte. Für den Helm liegt eine EG Baumusterprüfbescheinigung auf der Grundlage der DIN
EN 443 vor.

Dennoch ist es bei einem Einsatz in einem Brandcontainer durch eine hitzebedingte Ausbeulung der Helmschale zu einer
Einengung des Kinn/Nackenriemens gekommen der den Hals einengte. Weitere, ähnlich gelagerte Fälle sind in Nordrhein
Westfalen und Schleswig Holstein aufgetreten. Die Feuerwehr-Unfallkasse Hannover nimmt diese Hinweise sehr ernst und hat
bereits eine Untersuchung der Helme bei der DMT, einer anerkannten und unabhängigen Prüfstelle veranlasst.

Wir werden diese Ergebnisse die uns im Monat Februar 2002 vorliegen publizieren und dem Innenministerium zur Verfügung
stellen.

Wir vertreten die Auffassung, dass bei den verwendeten Helmen die volle Schutzwirkung auch bei mindestens 300 Grad
unbedingt erhalten bleiben muss. Falls erforderlich werden wir sofortige Schritte einleiten um eine Gefährdung unserer
Versicherten auszuschliessen.

Unabhängig davon haben wir die Problematik in die nationalen (Fachgruppe Feuerwehren-Hilfeleistungen des BUK; AA
192.03) und internationalen Normungsgremien (CEN, TC 162) transportiert um festzustellen, ob die in der DIN EN 443
definierten thermischen Anforderungen ausreichend sind.

Wir werden über die Ergebnisse unmittelbar und umfassend informieren.

http://www.lfv-nds.de/anfang.htm
Dort unter LFV-Extra zu lesen