Hallo!
Schon da..:-))
Theoretisch sind deine Ausführungen soweit richtig, allerdings gebe ich folgendes zu Bedenken:
1.:
Will man die Softwarebeschränkungen überlisten, geht das in aller Regel nur mit entsprechenden Sonderprogrammen welche Werksintern zu Entwicklungsanwendungen existieren. "Labversion" ist solch ein Schlagwort.
Swissphone gehören da zu den Firmen, denen es gelingt solche "internen" Softwaretools sicher innerhalb ihres Hauses zu belassen.
Ganz im Gegenteil zu z.B. Motorola, wo zu fast allen Geräteserien bereits solche Labversionen im Internet kusieren.
Besonders heftiges Gerücht: Letztens im Afu auf Kurzwelle aufgeschnappt, als ich mal wieder mit websdr unterwegs war.
Ging da um diverse Software-Zukaufoptionen zu Tetra-Geräten von Motorola.
Zitat...sinngemäß..:
"...du weist schon das du mit dem Labtool zur MPT850 alle verfügbaren Optionen auch ohne Lizenzkauf aktivieren kannst, gell?...."
Da platzt einem der Arsch...ich weis ja nicht was Motorola da für eine Sicherheitspolitik fährt, aber Swissphone zählt da halt zu einer ganz anderen Weltanschauung.
Zumindest ich habe noch nie irgendeine Labversion von Swissphone gesehen.
2.:
Das technisch machbare ist gerade bei FME's im 4m Band ziemlich eng.
Denn die Quattro-i Modelle sind alle auf minimalem Strombedarf gezüchtet.
Also sehr, sehr schnelle Taktzyklen beim Batteriesparmode.
Heißt im Umkehrschluss das auch alle Oszillatoren innerhalb von einstelligen ms auf Nennfrequenz eingeschwungen sein müssen.
Das wiederrum geht nur mit schmalbandigen VCO's.
Und gerade auf niedrigeren Bändern (4m) können die günstigen Schaltbandbreiten dann sehr, sehr klein sein. Einige hundert kHz. Selten 1MHz.
Jedes bisschen mehr Bandbreite braucht eine höhere Dynamik der Abstimmspannung, also wieder mehr Schaltwandler um auf 4V, 5V, 8V zu kommen, nur um gennügend "Dampf" an der Ladungspumpe des Phasenvergleichers zu haben.
Will man schnell sein, arbeitet man mit unter 4V Abstimmspannung, meißt zwischen 1,5-3,8V.
Nehme ich mal die Aufgabenstellung vom OP (413 bis 509) dann heißt das einen Empfangsbereich von 85,335 bis 87,255MHz.
Macht mal eben 1,92MHz Abstimmbreite.
Technisch machbar: Ja, aber nicht mehr mit der Schaltung der Quattro-i Modellreihe.
Dafür braucht es ein anderes Schaltungsprinzip.
Entweder mit höherer Abstimmspannung und zusätzlicher Schaltregler, oder auch durch Bandumschaltungen am VCO...sprich zuschalten von Kondensatoren, oder kurzschließen von Windungen.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser