Hallo!
Die /Z Geräte sind schon relativ alt und haben daher generell etwas Altersschwäche.
Je nach dem wie gut und regelmässig das Gerät in einer guten Zentralwerkstatt gewartet wurde, mag das keine Rolle spielen.
Allerdings gehört die Masse an /Z Geräten ebenso wie z.B. die Vorgängerserien KF801 usw. die bei mir auf dem Tisch landen zu jenen, wo ich den Eindruck habe das ich der erste Mensch überhaupt ist, der die Dinger seit Werksausgang öffnet.
Hauptfehler ist bei den Z-Geräten fast immer der Regler.
Nicht zuletzt weil dort alle NF- und DC-Halbleiter sitzen wo richtig Wärme endsteht.
Wärmeleitpaste trocknet ein, die Wärme wird nicht mehr ausreichend abgeführt.
Überalterte Tantal-Elkos direkt neben den heißen Halbleiter tun ihr Rest.
Bei genauerer Fehlerbetrachtung aber ist ein Defekt im Regler sehr häufig nur ein Folgeschaden aufgrund erhöhter Stromaufnahme anderer Baugruppen.
Egal ob die Frequenzaufbereitung, der Empfänger, die Sendeendstufe, ja sogar der Sendemischer...überall sind Tantals als Stützelkos verbaut die einen immensen Leckstrom aus den Versorgungsschienen nuckeln.
Das der Regler dabei aussteigt wird dadurch enorm beschleunigt bzw. begünstigt.
Eventuell lohnt sich auch das auswobbeln der Duplexweiche.
Selten, aber ein paar mal hatte ich schon verformte Resonatoren aufgrund molekularer Materialermüdung (Ausblütungen, ungleiche Windungsspannungen die sich plötzlich lokal entspannen und soeinen Kack).
Passiert sowas in einem Bosch Z-Gerät ist das mies, weil die Duplexweiche nicht verschraubt sondern rundum verlötet ist.
Kaum beschädigungsfrei zu öffnen die Teile...kann man nur bei Radiodata nachfragen ob die aktuelle FuG8b-1 Weiche mechanisch noch in ein Z-Gerät passt.
Wie gesagt...Weiche ist eher selten...dein Hauptproblem wird rund um das Thema Elkos und vielleicht 1-3 TO-220 Transistoren des Reglers sitzen.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser