Hallo!

Es liegt nicht einfach an "der NF".

Vielmehr verstehen viele ich die Physik die hinter dem "Diskriminatorsignal" steht.

Mit dem Namen "Diskriminatorsignal" ist ein grobes Mischsignal gemeint welches im Demodulator endsteht. Es enthält NF-Bestandteile, aber ist eben ein Summensignal aus dem viele unterschiedliche Informationen gewonnen werden.
Zudem ist dieses derart empfindlich und hochohmig, das die Entwickler bereits auf der Platine harscharf abwägen müssen über wieviel Zentimeter man das Signal und vor allem wo lang legen kann, ohne das es massiv gestörrt wird.

Keinesfalls ist solch ein Signal dazu geeignet das da einfach nur über einen RC-Tiefpass ein Kabel dran gestrickt wird.

Was DFSK eher braucht, findet man unter dem Begriff "Flat Audio".
Also ein aktiv aufbereitetes Signal aus diesem Basisband, welches deshalb aufbereitet wird damit man es eben über einfache Kabel jagen und in unterschiedliche Geräte schicken kann.
Dazu braucht es ein bis zwei OPV's, einfache Transistorstufen taugen dafür nicht mehr.

Und erst recht keine einfachen RC-Tiefpässe.

Es gibt Geräte die haben ab Werk endsprechende Schaltungszüge eingebaut. Eben moderne Betriebsfunkgeräte sowie auch modernere Amateurfunkgeräte (Stichwort: 9K6-Packet-Output) und einzelne Scanner in der gehobenen Spitzenklasse (IC-PCRxxxx, IC-R8500 u.ä.).

Aber bei Scannern im unteren und mittleren Marktsegment ist das eben eingespart.
Nicht zuletzt auch deswegen, weil man anhand des "Diskriminatorsignals" schnell und fatal sieht wie "minderwertig" do so mancher Scanner ist.
Referenzfrequenz ein paar hundert Hz daneben haut einen DC-Offset auf's Signal, Streuungen oder kalte Lötstellen an Bauteilen im ZF-Bereich sieht man dort sofort.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser