Hallo!
Definiere "Polizei"...!
Streifenbeamte im Aussendienst sowie kleinere und erst recht ländliche Polizeiwachen kennen nicht zwingend alle BOS-Üblichen Rufzeichen und Rufzeichenstrukturen.
Wozu auch...die können >20 Berufsjahre abarbeiten ohne das jemals zu brauchen.
Unter Pol-LST verstehe ich aber richtige Leitstellen, deren Disponenten einen stehts aktuellen Erkentnisstand haben an allen nötigen und unnötigen Details.
Mitunter auch nicht zuletzt weil sie nicht selten das regionale "Überwachungsorgan" für Sonderkanalzuweisungen im BOS-Dienst darstellen.
Ob und wie ein z.B. einer LZPD zugewiesenen Bedarfskanal von einer HiOrg genutzt wird, wird nicht selten in der zuständigen Pol-LST mit überwacht.
Die Funkzentrale eines jeden anständigen PP's oder gar einer KPB haben nur solche Leute am Funk, die sich weder durch einen "Florian Hinterrücksheim" oder "Johaniter Kleinstadtdorf" aus dem Tritt bringen lassen.
Auch wenn du als kleines Zahnrad des großen BOS-Betriebes das für umständlich hälst:
Aber das ganze BOS-Getriebe funktioniert erst aufgrund sehr scharf abgegrenzter Hirachien.
Jeder BOS'ler untersteht seiner eigenen Führungsebene...und ausschließlich dieser.
Streng genommen darf ein BOS'ler also nur nach Aufforderung seiner Leitstelle einen anderen Kanal schalten.
Warum? Habt ihr noch kein FMS?
Bei Tetra wird es genauso sein wie im Analogfunk.
Ein BOS'ler hat nicht einfach selbstständig die Gesprächsgruppe zu wechseln.
Zumal: Generell will die Polizei gerne alleine sein in ihren Funkverkehrskreisen, egal ob analog oder digital. Alleine schon die Tatsache das jeder BOS'ler ja jederzeit die POL abhören könnte stößt da auf Ablehnung.
In Tetra wird es sofort offensichtlich, weil bereits der Einbuchvorgang in eine POL-Gruppe mitgeloggt wird.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser