Ergebnis 1 bis 10 von 10

Thema: Telefonanschluss im Feuerwehrgerätehaus - ab 2016 kein sicherer Analoganschluss mehr

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #8
    Registriert seit
    07.11.2013
    Beiträge
    40
    Um mal kurz noch 2, 3 Worte zu Tetra zu verlieren...

    Es gibt mehr als genug Gruppen die zur Verfügung stehen, zusätzlich können noch dynamische Gruppen gebildet oder Zusammenarbeitsgruppen genutzt werden.
    Das Problem ist aber die Netzkapazität.
    Es ist nur eine sehr begrenzte Anzahl an zeitschlitzen vorhanden. In der Stadt sollten das 16 sein (ausserstättisch nur 8). 1 fällt schonmal weg, denn der wird für datendienste wie SDS oder FMS genutzt. Verbleiben also 15 (bzw. 7). Diese Zeitschlitze (nachfolgend ZS) müssen sich alle Teilen also Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr, katschutz, Zoll usw.
    Bei einer grosschadenlage werden so sehr schnell die Kapazitäten knapp. Sollten einmal alle 15 ZS belegt sein ist kein weiterer Funkverkehr mehr möglich. Wenn dann noch Zusätzliche Leistungsmekrmale wie Einzelruf oder Telefonie genutzt wird kann das recht schnell soweit sein.
    Je nach Vorfall könnte zb. Die gesamte Stadt Stromlos sein (wie Grossenhain nach dem Tornado). Dann funktioniert teilweise das telefonnetz nicht mehr, das Handynetz war großflächig völlig tot nur 4m BOS lief noch (Relaisstationen außerhalb der Schneise des Tornados).
    Tetra könntest du dann vergessen, zumindest längerfristig. Die notstromversorgung von tetra Station liegt teilweise bei nur 3 Stunden. Andere Stationen halten zwar auch deutlich länger durch aber garantiert sind erstmal nur diese 3 Stunden. Das liegt im wesentlichen an dem deutlich höheren Stromverbrauch im Vergleich zu 4m Relaisstationen.

    Wir hoffen ja auf eine deutliche Aufrüstung, so 12 Stunden und aufwärts sollte das Netz ohne Eingriff durchhalten können. Da hat man genug zeit im Bedarfsfall Generatoren neben jeden Mast zu Stellen um so das Netz weiter aufrecht zu erhalten (jeder Mast hat einen Anschluss zur externen Speisung, zb. durch einen Stromerzeuger).

    Theoretisch ist es auch möglich das Netz bei Kapazitätsengpässen zu erweitern, also weitere ZS bereit zu stellen. Wo und wieviele derartige Erweiterungen lagern und wie lange es dauert diese zu integrieren entzieht sich dann meiner Kenntnis. Da wir aber noch nicht flächendeckend in Sachsen im Wirkbetrieb sind warten wir erstmal ab. Zuständige Stellen werden sich sicher um die Beschaffung dieser Komponenten kümmern. Man könnte sie beispielsweise auch außerhalb einer Ortschaft einsetzen um Gebiete mit tetra Netz zu versorgen wenn dort keines verfügbar ist. Zb. Flugzeugabsturz mitten in der Pampa. Es wäre denkbar das dies dann in den Aufgabenbereich des THW fällt, sich um das Netz zu kümmern während Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz sich um die schadenslage kümmern.
    Auch wäre es möglich zum Beispiel durch Unwetter beschädigte tetra Sendemasten durch solche mobile Stationen zu ersetzen um die netzversorgung wieder herzustellen. Ob das aber auch praktisch so schnell umgesetzt werden kann wie man hofft ist fraglich. Spätestens wenn wir flächendeckenden im Wirkbetrieb sind sollte auch mal im Rahmen einer grossübung mit erprobt werden. Es sollte vorallem schnell möglich sein, wenn eine bestehende Station ausgefallen ist und auch sonst Handys nicht funktionieren könnte es so Bereiche ohne netzabdeckung geben. Da sollte doch möglichst schnell gehen eine mobile Station vor Ort zu schaffen und in Betrieb zu nehmen.
    Geändert von Burning (13.02.2014 um 15:16 Uhr)

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •