Hallo!
Hmm, worauf beziehst du diese Aussage jetzt?
Zitieren tut man deshalb nur exakt den Textabschnitt, auf dem man sich bezieht.
Wenn es um die alten SEL-Geräte geht:
Intern brauchen diese Geräte eine möglichst stabile Spannung von exakt 13,5V.
Da aber ein KFZ-Bordnetz oder auch ein ungeregeltes Netzteil zu große Schwankungen aufweist, müssen diese Geräte generell über einen internen Wandler versorgt werden.
Diese frühen vorläufer der heutigen Schaltwandlertechnik (damals hießen die "Zerhacker") hatten leider einen grottenschlechten Wirkungsgrad. Frassen Strom und Leistung, die das ganze Gerät aufwärmten.
Jeder heutige DC-DC-Wandler oder ein gutes Schaltnetzteil wird an solch einem SEL-Funkgerät nichtmal spürbar warm.
Und wenn es um heutige Geräte geht:
Das was in den Datenblätter steht sind "Maximalangaben" welche im realen Betrieb nur selten erreicht werden. Zudem ist die Stromaufnahme sowohl von der Programmierung, der Abstimmung, sowie von der Bedienung (z.B. Displaybeleuchtung oder Lautstärke) abhängig.
Wer also von einem Funkgerät den Strombedarf über ein ganzens Jahr halbwegs treffsicher vorbestimmen will, kommt nur mit realen Messungen ans Ziel.
Allerdings kaum mit einem dieser billigen Energie-Megeräte die einen Meßbereich bis 3600W haben.
Nein, der Weg geht da über ein Multimeter mit passendem 2-5A Bereich, wo auch bei 300mA noch eine Genauigkeit von einstelligen mA eingehalten wird.
Hat dieses Multimeter dann noch eine Datenschnittstelle, kann man die Stromaufnahme bei stabiler Netzteilspannung über 10-24h am PC exakt mitsampeln.
"Alles moderne mit 350-650mA" ist ein Erfahrungswert wo ich damals dutzende Mobilgeräte verglichen habe, angefangen von T8000 bis hin zur GM340.
Will man da am Standbystrom sparen, lohnt sich ein Blick in Richtung alter Quarzgeräte.
Die Fug7b/Fug9 von SEL liegen im Standby sowie bei halbwegs angenehmen Lautstärken unter 200mA bei 13,5V (ohne Wandler!).
Oder aus dem Betriebsfunk, sei es eine alte Dantronik DT-812 (Standby 140mA) oder eine Storno CQM5333 (Standby 155mA) liegt alles gut bei einem Drittel von dem, was heute so üblich ist.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser