Ergebnis 1 bis 15 von 19

Thema: DMO Sprache "unverständlich"

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Registriert seit
    21.09.2009
    Beiträge
    2.685
    Hallo!

    Zitat Zitat von MiThoTyN Beitrag anzeigen
    Ich werd das heute Abend aber nochmal nachstellen lassen und auch das berücksichtigen.
    Jawoll, nachstellen unter Testbedingungen!

    Und zwar zu erst nur im Nahbereich mit satten Feldstärken.
    Das man beispielsweise im Nebenraum einen mit Athemschutz und HRT verkabelt abstellt und dann im Umkreis von 10-20m per DMO rumtestet.

    Denn in erster Linie ist es wichtig das Ihr den Codec und seine speziellen Eigenschaften kennen lernt. Da nutzt es euch herzlich wenig, wenn zusätzlich noch schwächelnde Nutzfeldstärken und Abschattungen/Auslöschungen mit rein braten.

    Ganz klar werdet ihr bereits so grob erfahren haben wie der Codec arbeitet.
    Nun, die Frage ist nun, wie viel "menschliche Sprache" soein Codec noch unter Athemschutz versteht.
    Und auch wie man das optimieren kann (verschiedene Mikrofonkapseln, eventuell änderbare Mikrofonpositionen in der Maske usw.

    Denn was bisher im Analogfunk das selektive Gehör und der Verstand des Funkers am anderen Ende noch von Athemschutz-Geräteträgern verstanden oder kombiniert hat, kann ein wie auch immer gearteter Codec keinesfalls besser, nichtmal genauso gut.

    Immer dann wenn dieses geübte, selektive Gehör, die geschulte Gabe sich auf einen Funkspruch zu konzentrieren und fehlende Fragmente kreativ nachbilden zu können, einer billigen Elektretkapsel und einem Codec überlässt, kommt nicht unbedingt das selbe am Ende raus.
    Das ist nicht unbedingt ein Pauschalargument für die Untauglichkeit des Codecs, sondern zeigt es wie wichtig es ist sowas durch eigene Versuche kennen zu lernen.

    Was ich bei der Gelegenheit mal loswerden wollte, zum Thema Mikrofonposition:
    Sehr selten bisher, aber wenn ich an die wenigen Gelegenheiten zurück denke wo ich mal die Modulation von Athemschutzträgern hören konnte:
    Riesige Qualitätsunterschiede bereits im Analogbereich, die nur begründet sein können in unterschiedlichen Headsets oder Mikrofonpositionen.

    Denn die unumgehbaren, generell problematischen Eigengeräusche solcher Athemschutzmasken ist das eine.
    Das andere was aber vermeidbar ist und bereits im Analugfunk vieles unnötig und drastisch verschlimmert ist der Nasensturm.
    Wenn es beim ausathmen sich anhört wie bei nem Erdbeben...

    Es kommt auf die millimetergenau optimierte Mikrofonkapsel an, auf den sauberen und intakten Poppschutz. Ebenso auf passgenauigkeit der Maske zu dem Träger, aber ich setze mal vorraus das dieses kein Thema ist, welches ich weiter ausführen muss...:-)

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  2. #2
    Registriert seit
    24.04.2005
    Beiträge
    611
    Mich würde es freuen, wenn wir überhaupt erstmal gescheite Mikrophone hätten... Wir halten immernoch das 2m-FUG vor die Maske :-( (Analog, nicht Tetra).

  3. #3
    Registriert seit
    21.09.2009
    Beiträge
    2.685
    Hallo!

    Zitat Zitat von EIB-Freak Beitrag anzeigen
    Mich würde es freuen, wenn wir überhaupt erstmal gescheite Mikrophone hätten... Wir halten immernoch das 2m-FUG vor die Maske :-( (Analog, nicht Tetra).
    Im Ernst? Warum das denn?

    Mir fällt da gerade ein...:
    Vor ein paar Jahren hatte ich mal soein Fall wo ich vor dem Headset-Problem stand.
    Da ging es nicht um Athemschutz, sondern um einen akkustisch fatalen Druckanzug wie er in Hochsicherheitslabors getragen wird.
    Wie heißen diese Dinger nochmal....Michelinmännchen mit Schlauchanschluß im Rücken.
    Nach ein paar Versuchen waren die Jungs mit einem Kehlkopfmikrofon recht zufrieden.
    Denke mal das sowas auch sehr gut für Athemschutzträger passen müsste.
    Ich weis aber nicht was der Tetra-Codec daraus macht.
    Damals ging es um GP344.
    Klang zwar gewöhnungsbedürftig, fanden aber alle als wesentlich besser und verständlicher als die zig Headsets die sie bis dahin getestet haben.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  4. #4
    Registriert seit
    26.03.2009
    Beiträge
    301
    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Im Ernst? Warum das denn?
    Hm, bestimmt weil: jetz kaufen lohnt sich eh nicht mehr. (Bei uns das Gleiche)
    bzw. gibts einfach keine Handmonophone mehr für den Typ Funkgerät.


    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Nach ein paar Versuchen waren die Jungs mit einem Kehlkopfmikrofon recht zufrieden.
    Denke mal das sowas auch sehr gut für Athemschutzträger passen müsste.
    Für CSA etc. Einsätze bestimmt, aber auf einem Erstangrifffahrzeug mit ev. noch kurzer Fahrzeit? Ich glaube nicht, dass das funktioniert, da ja bei dieser Art Mikro der passgenaue Sitz wichtig zu sein scheint...

  5. #5
    Registriert seit
    02.09.2007
    Beiträge
    387
    also ich kenne auch noch Feuerwehren wo noch das Funkgerät an die Maske gehalten wird zum Funken.

    Weiss jemand denn schon, was es für Zunehör für Funk und Atemschutzeinsatz schon gibt. Bzw. was das jeweilige Bundesland mit in den Beschaffungsrahmen eingenommen hat?
    mit freundlichen Grüßen

    doubleG112
    -----------

  6. #6
    Registriert seit
    14.12.2004
    Beiträge
    930
    Hallo Joachim,

    hier in B gab es anfangs ähnliche Probleme...

    Laut Auskunft sind infolgedessen die Audio-Profile geändert worden und die Verständlichkeit hat sich merklich verbessert. Was genau geändert wurde, kann ich dir aber leider nicht sagen...

    Gruß
    Sebastian

  7. #7
    Registriert seit
    24.04.2005
    Beiträge
    611
    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Hallo!


    Im Ernst? Warum das denn?
    Ganz einfach: Weil wir nie "richtige" (wenn überhaupt) externe Mikros hatten. Nur der Angriffstrupp auf unserem HLF hat insgesamt 2 "Headsets". Alle anderen funken mit dem - ich nenne es mal in Tetra-Sprache - HRT vor der Maske.
    Ich frage mich, wie das unsere CSA-Träger machen...

    (Wir, das sind eine kleine Feuerwehr mit 300 Einsatzkräfen in 8 Abteilungen, die Kernwehr hat 100 Einsatzkräfte).

  8. #8
    Registriert seit
    02.09.2007
    Beiträge
    387
    Das wird dann aber auch nicht eine gute dauer Lösung sein, wenn man jetz meint man könnte Geld sparen wenn man zu den HRTs kein Zubhör kauft.
    mit freundlichen Grüßen

    doubleG112
    -----------

  9. #9
    Registriert seit
    21.09.2009
    Beiträge
    2.685
    Hallo!

    Zitat Zitat von EIB-Freak Beitrag anzeigen
    Ganz einfach: Weil wir nie "richtige" (wenn überhaupt) externe Mikros hatten. Nur der Angriffstrupp auf unserem HLF hat insgesamt 2 "Headsets". Alle anderen funken mit dem - ich nenne es mal in Tetra-Sprache - HRT vor der Maske.
    Ich frage mich, wie das unsere CSA-Träger machen...
    Nungut, ich bin für alles offen, komme manchmal selber in Situationen wo ich manche Sachen "improvisieren" muss.

    Aber - verzeiht meine unwissenheit über die Deteils der Feuerwehrtätigkeit - habe ich da so manche Bedenken bezüglich "Dauerlösung"...:

    Haben CSA-Träger überhaupt immer wenn sie funken müssen eine Hand frei?
    Wie ist bei sehr schlechter Sicht (dichter Rauch) sicher zu stellen das ein Gerät wiedergefunden wird, wenn es einem aus der Hand fällt?

    Also als Dauerlösung wäre mir das zu improvisiert.
    Spätestens nach dem dritten mal würde ich zusehen schnellstens was sichereres und praktikableres zu beschaffen.

    EDIT:
    Hat jemand schonmal das Axcom "XHPS15M10" (konfektioniert für MTP850, gibt's aber auch z.B. für GP900,GP3x0 usw.) für CSA probiert?


    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser
    Geändert von DG7GJ (18.10.2012 um 22:05 Uhr)

  10. #10
    Registriert seit
    02.02.2010
    Beiträge
    1.128
    Ein Handmikro oder ein Headset ist,aus meiner Sicht,ZWINGEND für PA-Träger erforderlich.Eben aus dem Grund den Jürgen genannt hat-wenn das Gerät zum Funken in die Hand genommen werden muss läuft man Gefahr dass das Ding in den Brandschutt oder die Treppe runter fällt und nicht mehr wieder gefunden wird.Zumal die Bedienung der HRT mit Handschuhen ein rechtes Gefrickel ist...
    Das Problem ist die Geräuschkompensation,die wird bei Tetra-Geräten die unter PA eingesetzt werden NIEMALS richtig funktionieren können.Man müsste das Mike direkt vor die Sprechmembrane der Maske halten-in der Praxis ist sowas unüblich-und die ohnehin schon recht dünne NF die aus der Maske kommt wird durch den Codec noch weiter beschnitten.Das Ergebnisss ist sehr oft kaum verständlicher,dumpfer NF-Salat.

    M

  11. #11
    Registriert seit
    21.09.2009
    Beiträge
    2.685
    Hallo!

    Zitat Zitat von Melderprofi Beitrag anzeigen
    Ein Handmikro oder ein Headset ist,aus meiner Sicht,ZWINGEND für PA-Träger erforderlich.Eben aus dem Grund den Jürgen genannt hat-wenn das Gerät zum Funken in die Hand genommen werden muss läuft man Gefahr dass das Ding in den Brandschutt oder die Treppe runter fällt und nicht mehr wieder gefunden wird.Zumal die Bedienung der HRT mit Handschuhen ein rechtes Gefrickel ist...
    Eben drum, zumal ich mir auch vorstelle das man ja nicht Taschenbilliard spielt wenn man unter CSA in ein brennendes, verrauchtes Gebäude umherwandert.
    Wahlweise hat man da den Kampf mit einem Rohr, oder an beiden Armen jeweils ne Horde Bewohner mit Rettungshauben...
    Und wenn garnix davon, braucht man die Arme aber bestimmt um zu tasten....damit nicht vor jeder Wand die Maske plattgedrückt wird.


    Zitat Zitat von Melderprofi Beitrag anzeigen
    Das Problem ist die Geräuschkompensation,die wird bei Tetra-Geräten die unter PA eingesetzt werden NIEMALS richtig funktionieren können.Man müsste das Mike direkt vor die Sprechmembrane der Maske halten-in der Praxis ist sowas unüblich-und die ohnehin schon recht dünne NF die aus der Maske kommt wird durch den Codec noch weiter beschnitten.Das Ergebnisss ist sehr oft kaum verständlicher,dumpfer NF-Salat.
    Nunja, da ich als privatwirtschaftlicher Funktechniker ja staatlich ausgeschlossen bin vom ganzen Tetra-Projekt, fehlt mir da das Feeling für die Codeceigenschaften.
    Allerdings bin ich gestern eben bei Axcom über das XHPS15M10 gestolpert.
    Spezifiziert für MTP850, ist das ein Nachenbügel-Headset mit Knochenmikrofon.
    Das Teil führt also nirgendwo unter die Maske sondern sitzt halt im Nacken sowie an einem Ohr. Demensprechend dürfte diese Mikrofonierung auch absolut nichts von den fürchterlichen Geräuschen unter der Maske mitbekommen.

    Die Frage ist eher, wie der Codec mit sowas umgeht, da wäre ich aber gar nicht so misstrauisch, weil das XHPS15M10 ja speziell für ein Tetra-Gerät gedacht ist.
    Glaube kaum das da jemand einfach MTP850-Stecker an solche Headsets bastelt, ohne die Kompatibilität jemals ausgetestet zu haben..:-)

    Ich glaube bei der nächsten Großbestellung bei Axcom, gönne ich mir mal das XHPS15MG1, wäre das selbe aber eben für GP3x0 (auch GP360 Fug11b), und teste das mal durch.

    Ich gehe davon aus das die Modulation dann ähnlich "verfremdet" ist wie bei Kehlkopfmikrofonen. Aber es kommt ja in erster Linie auf Verständlichkeit an.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •