Hallo!
Nunja, kommt darauf an welche Anschlußmöglichkeiten dein "Peiker Handapparat" für Anschlußmöglichkeiten bietet.
Enthält ein ein Platinchen mit Speiseschaltung oder gar einem Mikrofonverstärker, wird dort auch ein Anschluß für eine Betriebsspannung sein wo du deine 9V (oder auch 12V) anschließen musst.
Sollte es dir aber tatsächlich um die direkte Verdrahtung einer Mikrofonkapsel gehen (hat dann aber nix mehr mit "wie schließe ich einen Handapparat an" zu tun!) sieht das so aus:
Heute übliche Elektretkapsel mit 2 Anschlüssen (einer davon GND) möchte am NF-Out Pin gerne eine hochohmige Spannung angelegt haben.
Sprich: Deine 9V über einen Widerstand irgendwo zwischen 10k und 100k (Abhängig von der Kapsel) an genau den selben Kontakt legen, wo die NF raus kommen soll.
Die Elektretkapsel verhält sich dabei vergleichbar zu ener LED:
Sie zieht sich genau den Strom durch den Widerstand, den sie für sich benötigt, womit sich auch die richtige Spannung an der Kapsel einstellt. Die überschüssigen Volts fallen dann am Vorwiderstand ab.
Würde man den Widerstand wech lassen und die Kapsel direkt anschließen, würde sie sich ebenso verhalten wie eine LED: Schlagartig durchbrennen!
Auch wichtig zu wissen:
Da eben n Volt über den Widerstand an dem Kontakt der Kapsel liegen, wo auch das NF-Signal raus kommt, liegt eben auch die gesamte Leitung zum Mikrofoneingang des Funkgerätes auf diesen n V.
n V liegt irgendwo zwischen 1,4V und 6V...sehr stark abhängig von der jeweiligen Kapsel!
Verträgt das Funkgerät diesen DC-Pegel nicht, was je nach Funkgerät und Anschlußweise durchaus wahrscheinlich/möglich ist, schaltet man einen Kondensator in die Mikrofonleitung.
Elektrolyt, mindestens 25V und irgendwas zwischen 4,7µF und 22µF.
Das ganze nennt man übrigens Phantomspeisung.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser