Hallo!

Zitat Zitat von torrannagga Beitrag anzeigen
Synchrone Gleichwelle:
Wie bestimmt man hier durch Einmessen die Lage der Auslöschungszone? Durch die Sendeleistung der GWU?
Laufzeitverzögerung darf ja nicht sein, sonst hätte man ja hörbare Dopplungen, richtig?
Und wie macht man das bei mehr als zwei Gleichwellenumsetzern?
Eine absolut Synchrone Gleichwelle ist ein rein theoretisches Gebilde.
Sowas ist nicht auf die reale Umwelt um zu setzen.

Zitat Zitat von torrannagga Beitrag anzeigen
Asynchrone Gleichwelle:
Das sind die ganzen Sender ja etwas gegeneinander verstimmt. Wieviel ist das und warum fällt das beim Empfangen nicht ins Gewicht? Liegt das einfach daran, dass die "Verstimmung" innerhalb der Kanalbreite liegt und deshalb hörbar/auswertbar bleibt?
Nein, die Verstimmung liegt deutlich unter allerhöchstens schmerzhaften 10Hz, in der Regel eher abei 0,x - 3Hz. Das hat nichts mit der Hörbarkeit oder Auswertbarkeit der Modulation zu tun, sondern mit den Auslöschzonen!

Zitat Zitat von torrannagga Beitrag anzeigen
Noch allgemein:
Wie groß sind denn solche Auslöschungszonen idr im 4m Band?
Bei schlampigst hingeschissenen Gleichwellen beliebig groß.
Bei anständig durchdachten und berechneten Gleichwellen eher beliebig klein, findet man vorwiegend ausserhalb der BOS, nämlich beispielsweise in analogen Funknetzen der Energieversorger sowie bei DVB-T und DAB+ Rundfunk.

Reale Gleichwellennetze sind IMMER eine Kompromissmischung aus synchron und asynchron:

Man sorgt dafür das die Überschneidungszonen der einzelnen Sender möglichst klein und überschaubar bleiben. Dieses macht man im frühen Planungsstadium durch Auswahl der besten Standorte und Antennenhöhen. Im späten Endabgleich bei Inbetriebnahme kann man über Sendeleistung und eben Phasenwinkel der Referenzfrequenz die Empfangsqualität in den Auslöschungszonen auf den besten Kompromiss justieren.

In guten Gleichwellen (EVU-Netze) muss man laaaaange suchen nach geographischen Stellen wo man ein Gleichwellen-Flattern oder Pumpen hört. Sowas findet man nur wenn man als erbauer des Netzes genau weis wo soeine Zone sein müsste, oder ansonsten durch Zufall.

Bei den Gleichwellen die ich bisher so bei den BOS vorgefunden habe, hatte ich eher den Eindruck das die Auslöschungszonen genauso groß, vielleicht sogar größer waren als die hochwertig ausgeleuchtet wurden.
Also eher so den Eindruck das die Standortwahl etwas willkürlich war und die Vorplanung alles andere als professionell und Gewissenhaft gewesen sein muss.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser