Hallo!
Eine absolut Synchrone Gleichwelle ist ein rein theoretisches Gebilde.
Sowas ist nicht auf die reale Umwelt um zu setzen.
Nein, die Verstimmung liegt deutlich unter allerhöchstens schmerzhaften 10Hz, in der Regel eher abei 0,x - 3Hz. Das hat nichts mit der Hörbarkeit oder Auswertbarkeit der Modulation zu tun, sondern mit den Auslöschzonen!
Bei schlampigst hingeschissenen Gleichwellen beliebig groß.
Bei anständig durchdachten und berechneten Gleichwellen eher beliebig klein, findet man vorwiegend ausserhalb der BOS, nämlich beispielsweise in analogen Funknetzen der Energieversorger sowie bei DVB-T und DAB+ Rundfunk.
Reale Gleichwellennetze sind IMMER eine Kompromissmischung aus synchron und asynchron:
Man sorgt dafür das die Überschneidungszonen der einzelnen Sender möglichst klein und überschaubar bleiben. Dieses macht man im frühen Planungsstadium durch Auswahl der besten Standorte und Antennenhöhen. Im späten Endabgleich bei Inbetriebnahme kann man über Sendeleistung und eben Phasenwinkel der Referenzfrequenz die Empfangsqualität in den Auslöschungszonen auf den besten Kompromiss justieren.
In guten Gleichwellen (EVU-Netze) muss man laaaaange suchen nach geographischen Stellen wo man ein Gleichwellen-Flattern oder Pumpen hört. Sowas findet man nur wenn man als erbauer des Netzes genau weis wo soeine Zone sein müsste, oder ansonsten durch Zufall.
Bei den Gleichwellen die ich bisher so bei den BOS vorgefunden habe, hatte ich eher den Eindruck das die Auslöschungszonen genauso groß, vielleicht sogar größer waren als die hochwertig ausgeleuchtet wurden.
Also eher so den Eindruck das die Standortwahl etwas willkürlich war und die Vorplanung alles andere als professionell und Gewissenhaft gewesen sein muss.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser