
Zitat von
nederrijner
Du hast doch mit der Argumentation "Anderswo funktioniert es auch" angefangen. Die Frage, wie es anderswo funktioniert, kann aber keiner beantworten.
Und wie gut funktionierts bei uns?
Überall wird über Nachwuchssorgen gejammert.
Und wieviele Feuerwehren bringen denn tagsüber überhaupt genug Leute zusammen um adäquat helfen zu können?

Zitat von
nederrijner
Die Folge daraus ist jedoch nicht, dass der hauptamtliche Rettungsdienst gestärkt wird, sondern dass sich ehrenamtliche First-Responder-Gruppen o.ä. gründen, die vor Ort die gröbsten Mängel zu kompensieren versuchen. Den Leuten vor Ort ist das Thema nämlich wesentlich näher als den Entscheidern in weit entfernten Büros.
Ja und die Gruppen vor Ort werden ausgenützt und bei uns gibts auch schon im Landkreis Gruppen, die kurz vor der Auflösung stehen, weil sie keine Lust mehr haben.
Getreu dem Motto, es ist gut das es sie gibt, zahlen oder gar mitmachen will ich nicht.
Wobei wir wieder bei dem Punkt der Nachwuchsprobleme sind.

Zitat von
nederrijner
Die Wehrpflicht wurde nicht abgeschafft, sondern ausgesetzt. Das Instrument, junge Männer zum Kriegsdienst zu zwingen, lässt sich mittels einfacher Mehrheit im Bundestag jederzeit wieder einsetzen.
Zeig mir doch mal bitte den Punkt wo ich geschrieben habe das es die Wehrpflicht nicht mehr gibt.

Zitat von
nederrijner
Aufwandsentschädigungen sind in den Brandschutzgesetzen üblicherweise auch vorgesehen, wieso sollten sich darin also die Pflichtfeuerwehren unterscheiden?
Keine ahnung wie es in anderen Bundesländern ist.
In Bayern gibts definitiv nichts dafür wenn du dich in deiner Freizeit bei einem Einsatz die Zeit "totschlägst".

Zitat von
nederrijner
Wahlhelfer werden nur alle paar Jahre gebraucht, das stimmt. Trotzdem haben die Kommunen regelmäßig Probleme, ausreichend Freiwillige zu finden, so dass Einzelne gezwungen werden müssen. So viel zu meiner obigen Einschätzung, warum die Pflichtfeuerwehr ein zahnloser Tiger sei.
Naja, sagst ja selber, wenn keine Wahlhelfer gefunden werden, werden welche gezwungen und die machen das dann auch.
Also ist der Tiger doch nicht so zahnlos.
Edit: Außerdem diskutierst du hier zum Teil völlig am Thema vorbei.
In 99,999999% der Fälle wird ein Schöffe oder Wahlhelfer nie über die gesetzliche Höchstarbeitszeit von 48 Std kommen, ganz im Gegenteil zu den Feuerwehrlern in der Stadt.
Habe ja auch nie geschrieben das alle FFs aufgelöst werden sollen, aber in meinen Augen haben Freiwillige in einer größeren städtischen Feuerwehr nichts verloren. (Keine BF Städte)
Geändert von Alex22 (19.02.2012 um 15:26 Uhr)
Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
... um mit der "Schere" anderen zu helfen.