Hallo!
Nunja, schämen brauchst du dich da nicht. Eher verneppt.
Und lasse dir gesagt sein:
Nichts ist wervoller als ein deutschsprachiger, im besten Falle räumlich nahe gelegener, Fachhändler mit eiener Fachwerkstatt.
Einer der berät, verkauft, und bei Reparaturen selber tätig wird anstatt Geräte quer über den Globus zum Hersteller schickt.
Ein Händler der europäische Gesetze und Kundenrechte einhalten muss, oder sogar noch in "Arschtrittreichweite" des Kunden sitzt, wird angemessen beraten und perfekte Ware liefern.
Und Beratung in diesem Fall wäre auch gewesen:
GP360 in neu unter 500€/Stk. ist kaum möglich - deutlich billiger ist definitiv Oberfaul!
Aber ähnliche Geräte in hochwertig, neu, mit Garantie usw. für um und sogar unter 200€/Stk. sind durchaus möglich. Erst recht bei Massen von 10 Stück.
Da darfst du nicht von ausgehen. Die Sendeleistung für High und Low ist im Abgleich völlig frei einstellbar. Egal ob "Low" oder "High", beides kann beliebig zwischen etwa 100mW bis 5W liegen.
Und das kann nur jemand einstellen, der die Tuner-Software, entsprechende Meßmittel, sowie die technischen Detailkentnisse hat, was die vielen Menuepunkte exakt bewirken und wie sie sich gegenseitig beeinflussen.
Na das dürfte deine geringste Sorge sein.
Denn selbst wenn deine Geräte auf die minimalste stabile Sendeleistung (um die 100mW) abgestimmt wären, würden die kurzen 9cm Stummelantennen wesentlich weiter reichen als deine 200m.
Nene, da ist noch wesentlich mehr dran, als nur die Antennen.
OK, wenn alle Geräte ebenso auf 12,5kHz eingestellt sind, müsste auch der Hub sowie die ZF-Bandbreite passen. Würde man Geräte mischen zwischen 12,5kHz und 25kHz Kanalbandbreite, dann gäbe es durchaus Effekte wie Modulationszerrungen und scheinbar geringe Reichweite.
Aber deine Fehlerbeschreibung klingt noch schlimmer, das das falsche Bandbreite alleine das machen könnte.
Im günstigsten Falle sind nur die Tuningdaten bezüglich Bandpass, Referenzfrequenz, Modulationshub sowie freilich PA-Bias völlig neben der Spur.
In den Bereich der Funktechnik?
Das ist relativ schwierig, weil es kaum noch anständige Literatur gibt in dem Bereich.
Am einfachsten eignet man sich grundlegende Funktionsprinzipien und Schaltpläne aus dem Amateurfunkbereich an.
Wenn man dann schonmal den Großteil aller Fremdworte gesehen und VERSTANDEN hat, kann man sich in Datenblätter von HF-Halbleitern und Servicemanuals zu Funkgeräten technisch und rechtlich in den RR, VO-Funk und ähnlichen grundlegenden Regulierungen weiter bilden.
Erst wenn man das alles hinter sich hat, sollte man an einem offenen Funkgerät rumbasteln, oder zu solchen Softwarewerkzeugen wie den Motorola Tuner greifen.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser