Hallo!
Nunja, Yagi-Unterarten gibt es massig, gute Bauanleitungen ebenso viele.
Bei 4m stellt sich aber eher die mechanische Stabilität als Hürde in den Weg.
Bereits das Eigengewicht ist erheblich...wenn dann noch sowas wie Winddruck hinzu kommt sehen Eigenbauten dieser Größe häufig nicht mehr so gut aus.
Hmm...fast 2,5m Boomlänge mit 5 jeweils knapp um die 1,6m lange Elemente drinn...
Würde für den Boom definitiv keinen mit 15mm nehmen - das reicht gerade mal für kleinere 2m Antennen mit vielleicht 4 Elementen.
Bedenke das der Boom nicht schon durch das Eigengewicht "durchhängen" darf, und das jedes einzelne Element bei eines sanften Luftzug schon erhebliche Verwindungs- und Scherkräfte auf den Boom ausübt.
Bei Alu würde ich für 4m-5El. mindestens 40mm als Boom nehmen, Entweder Rundmaterial oder Vierkant.
Vierkantrohr ist einfacher genau zu bohren. Rohr hat da so seine Tücken, selbst mit Bohrständer und Schraubstock ist es nicht sehr einfach da exakt mittige und Maßgetreue Löcher rein zu bekommen.
Das jetzt in ein Simulationsprogramm einzuhacken ist mir gerade bissel zu Aufwändig :-)
Aber die Maße versucht mir bildlich vor zu stellen...sieht soweit alles plausibel aus.
Kommt darauf an was du jetzt mit "vertikaler Ausrichtung" meinst...:
Die fertige Antenne vertikal polarisiert, also quasi senkrecht auf den Elementen stehend, ist volkommen richtig für Mobilfunk. Horizontale Polarisationen werden ausschließlich für reine Richtfunkstrecken verwendet.
Leitfähigkeit? Spezifischer Oberflächenwiderstand?
Aber darum geht es bei Yagi-Antennen nicht primär, die Materialfestigkeit auch in Verbindung mit dem eigenen Materialgewicht ist da wesentlich wichtiger.
Deshalb nimmt man da gewöhnlich Alu.
Die gewöhnlichen Kupferlegierungen die man so aus der Elektrotechnik kennt, sind viel zu schwer und vor allem auch viel zu weich.
Würde auf Dauer der Erdanziehung durch Beugung nachgeben bis die Antenne eher aussieht wie eine Trauerweide. :-)
Prinzipiell steigt der Gewinn bei verringerung der Halbwertsbreite, jedoch gibt es noch wesentlich mehr und auch komplexere Variablen die grundsätzlich bei jeder Maßänderung mit verändert werden. Da wären zum Beispiel die Nebenzipfel sowie die Rückdämpfung.
Will man solch ein Antennendesign weiter optimieren, kommt man um gute Simulationssoftware nicht herrum.
Brauchbar wäre zum Beispiel sowas hier:
http://dl2kq.de/mmana/4-7.htm
Nunja, bei einer 4m Yagi wird sich nicht soviel Eis und Schnee dranpappen, das da die elektrischen Werte drastisch verändert werden.
Dennoch sollte man darauf achten das da keine gefährlich großen Sammelflächen für nassen Schnee darstellen.
Am Boom (egal ob dort Rundmaterial oder Vierkant sitzt) gibt's da kaum Probleme, eher beispielsweise an der Anschluß-/Balun-Dose.
Eis und Schnee wäre unter dem Dach viel kritischer, denn auf einem Dach bleibt wesentlich mehr Schnee liegen, als auf solch einer Antenne.
Und welche Dämpfung 40cm Schnee und Eis vor der Antenne bringt, möchte man ja eigentlich nicht unbedingt ausprobieren..:-)
Eine etwas höhere Bandbreite sowie DC-Kurzschluß.
Der Mittelpunkt eines Faltdipols kann sogar am Boom geerdet werden.
Wenn man aber handwerklich begabt ist, schaft man das auch mit einem gestrecken Dipol, indem man keinen Balun sondern eine Phasenleitung zur Einspeisung benutzt (Gamma-Match):
http://www.google.de/search?q=%22Gam...w=1024&bih=605
Der Dipol ist dann mittig mit dem geerdeten Boom verbunden und der heiße Innenleiter ist mit dem kalten Aussenleiter sehr niederohmig verbunden.
Stichwort Blitzschutz.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser