Hallo!
Hmm...so ausgedrückt könnten Anfänger meinen, diese Antenne währe ähnlich schmalbandig wie ein Kanalquarz.
In der Praxis aber wird eine Antenne die für Kanal 463 abgestimmt ist - selbst wenn sie aus gespannten 0,2mm CuL bestünde, RX-mässig locker auch für die Kanäle 400-500 ungefähr reichen, und bestimmt auch noch 347-509 im Oberband.
TX-mässig mindestens 430~496 im Oberband.
Hmpf...Kupferkabel geht nicht, aber Eisendraht geht?
Nungut, wenn es darum geht "standfest" zu sein, ist flexibles kabel eben auf eine Spannmöglichkeit (z.B. Dachlatte) angewiesen, geht dann aber mindestens genauso gut, wenn nicht gar sogar besser.
Sichworte: Spezifischer Widerstand der Metalle; Oberflächenoxydation; Skin-Effekt.
Deine PDF ist an der Stelle mit der "Abschirmung" aber ein bisschen undeutlich.
Ein oder ein paar Echtfotos hätten da mehr gebracht.
Vor allem stellt sich mir die Frage, was denn überhaupt mit dem Abschirm-Flachverbinder mit der Alufolien-Wurst überhaupt abgeschirmt werden soll.
Wenn du damit die für deinen Lambda-Viertel-Monopol nötige Bezugsmasse meinen solltest, ist sie definitiv viel zu mikrig.
Denn die Fläche des Gezugselementes muss bei unsymmetrischen Antennen immer und generell wesentlich größer sein als der Strahler selbst.
Daher haben Groundplanes eben nochmal drei Elemente ebenso groß wie der Strahler selbst, als Bezugspotential parallel geschaltet. Also Bezugselement 3 mal so groß wie der eigentliche Strahler.
Deine in der PDF beschriebene Antenne "holt" sich die Bezugsfläche die sie braucht vom wechführenden Antennenkabel bzw. dessen Kabelschirm.
Damit wird dein gesamtes Antennenkabel sowie alles was da mit drannhängt inklusive Scanner, Netzteil und evtl. Hausinstallation ein Teil dieser Antenne.
Das verknotet ihre Strahlcharakteristik und verstimmt sie.
Letzteres ist aber eh schon gegeben, weil die Resonanz nicht erst ab der Lötstelle wo der Maschendraht anfängt wirkt, sondern schon am Ende des Kabelschirmes.
Die paar cm wo du den Schrumpfschlauch über die freigelegte Seele draufgebraten hast, wirkt als Strahlerelement mit.
Daran ändert auch ein irgendwie geartetes Abschirmblech nichts, weil es eben nur einseitig der Kabelsele sein kann. Es würde eher als unnötige kapazitive Last am Strahlerfuß wirken.
Ergo:
Verkürze die Kabelseele indem du mit der Abschirmung so nah an die Antenne gehst wie möglich, und hänge dir an dein Abschirmblech noch drei solcher Strahler im 120° Winkel kreisförmig und etwa 40-60° nach unten gewinkelt drann, und du hast eine vernünftige Grondplane.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser