Zitat Zitat von abc-truppe Beitrag anzeigen
Naja, mal ganz dumme Frage:
Was soll denn passieren, wenn die Leitstelle wegen einer BMA, Feuer, akuter Lebensmittelvergiftung, längerfristiger Stromausfall oder einem dutzend anderer denkbarer Szenarien geräumt werden muss? Heutzutage wird daran sehr viel gedacht. Da ist es doch nur sinnvoll, dass die Daten nicht nur redundant gespeichert werden, sondern im selben Atemzug von wo anders zugänglich sind.
Was machen aber Leitstellen, die ihre Daten nur redundat gespeichert haben und ihr System nur nach einer Insellösung betreiben? Dann ist ein Zugriff von Außerhalb nicht möglich. Ich kenne eine niedersächsische Leitstelle, die absolut redundant arbeitet. Selbst die Softwareupdates werden mühselig von CD bzw. Hand eingespielt.

In der besagten Leitstelle gab es vor etlichen Jahren mal ein Feuer! Der benachbarte Batterieraum fing durch einen Kurzschluss Feuer. Die Leitstelle lag für etliche Stunden lahm und konnte nur bedingt ihren Betrieb weiterführen. Bis auf den alarmierten ELW 2 und einer Handakte, die als Rückfallebene dienen sollten, war da nicht viel mit "nachbarschaftlicher" Rückfallebene druch andere Leitstellen. Was dann? Entweder ist da in der Planung gehörig was schief gelaufen oder die zuständigen Personen haben keine Ahnung.

Notrufe können zwar an andere Leitstellen umgeleitet werden, aber was bringt mir das, wenn ich nicht auf die Einsatzmitteldaten der fremden Leitstelle zugreifen kann?

Ich frage mich gerade, ob via VPN vernetzt Leitstellen gegen Hackerangriffe gewappnet sind? Im schlimmsten Fall könnte man ja als angenommenen Terrorakt komplette Leitstellen via Hackerangriff lahm legen...