Also du brauchst einen Sender, um deinen Empfänger zu testen, richtig?
Nun, ich kann dir gern erklären, wie du einen Oszillator baust und wie er funktioniert, aber ich rate trotzdem dringend davon ab. Dafür sprechen mehrere Gründe:
Du wirst dein abgestrahltes Signal niemals mit einer solchen Bandbreite und so einer Frequenzkonstanz fahren können, daß du nicht irgendweche Dienste wie z. B. die Polizei störst. Da hilfts wohl auch nicht, wenn du versuchst, mit so wenig Leistung wie möglich zu arbeiten. Du bist leider kein Fachmann, der das beherrschen kann. Durch unfachmännischen Betrieb können auch eine Menge Ober- und Nebenwellen in den Äther gepustet werden. Wenn eine davon zufällig in den Flugfunkbereich fällt, und ein Flieger deswegen in deinen Garten stürzt, ist das relativ uncool (drastisch formuliert, aber nicht umsonst gibt es für unerlaubte Sendertätigkeit von der RegTP horrende Strafen, meines Erachtens auch zu Recht).
Nun zur Technik: Eine Menge Oszillator-Schaltungen findest du hier [1]. Mein erster selbstgebauter Sender bestand seinerzeit aus einem freischwingenden Oszillator, dessen Resonanzfrequenz in den UKW-Radiobereich fiel. Die Schaltung dafür ist meines Wissens in Band 4. Wäre wohl für deine ersten Gehversuche das richtige. Mit einer kleinen Modifikation der Schwingkreis-Spule könntest du das 4 m BOS-Band trägern, zumindest im näheren Umkreis. Das Problem ist, daß eine solche Schaltung ein Signal mit einer solch hohen Bandbreite erzeugt, daß du gleich mehrere BOS-Kanäle überdeckst.
Mit einem Oszillator allein ist es natürlich nicht getan. Du brauchst eine NF- und eine Modulationsstufe, ansonsten sendest du nur unmodulierte Trägerwellen. Eine sehr gute theoretische Einführung gibts hier [2]. Nicht zu vergessen folgendes Buch [3]. Das beste in meinem Bücherregal.
[1] http://www.vth.de/shop/shopfiles/tab...14&Submit.y=15
[2] http://www.amateurfunkpruefung.de/dj4uf/main.htm
[3] http://www.amazon.de/exec/obidos/ASI...033074-1568070
Viel Spass beim Lesen.