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Thema: Digitales Antennenradio macht Probleme Funk gestört: Feuerwehr in Sorge

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Hmmm,
    Blocking ist natürlich auch eine mögliche Ursache, obwohl ich weiß, dass es schonmal Nebenaussendungen bei DAB gab.

    Aber warum gibt es Blocking-Probleme eigentlich nicht im 4m Bereich wo leistungsstarke UKW-Sender neben der Polizeifunkfrequenz betrieben werden? Selbst bei FME's habe ich nie was von Störungen gehört?

    Ach ja: Vielleicht sollte man sich mal unter einen DAB+ sendenden Fernsehturm stellen und schauen, ob der DME noch Empfang hat!
    Geändert von DME-Murxer (24.08.2011 um 13:25 Uhr)
    mein Name ist Programm

  2. #2
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    Hallo!

    Zitat Zitat von DME-Murxer Beitrag anzeigen
    Hmmm,
    Blocking ist natürlich auch eine mögliche Ursache, obwohl ich weiß, dass es schonmal Nebenaussendungen bei DAB gab.
    Im Fehlerfall, klar!
    Die heutigen komplexen Breitband-Digitalmodulationen brauchen eine sehr aufwändige Filterung und sehr dynamische HF-Endstufen.
    Wenn da irgendwas nicht stimmt, können solche Sender schon ziemlich breite Frequenzbänder schlichtweg zumüllen.

    Aber genau deswegen sind die Auflagen ja bezüglich Kanalbreite und Kanalflanken bei diesen Digitalverfahren so extrem: Die BnetzA misst einfach regelmässig die Nutzfeldstärke wenige duzend kHz neben den Kanalgrenzen.
    Derartige Fehler fallen dann sehr schnell auf.

    Zitat Zitat von DME-Murxer Beitrag anzeigen
    Aber warum gibt es Blocking-Probleme eigentlich nicht im 4m Bereich wo leistungsstarke UKW-Sender neben der Polizeifunkfrequenz betrieben werden? Selbst bei FME's habe ich nie was von Störungen gehört?
    Höhöhö...gibt's doch! Passiert tagtäglich wenn ein billiger Handscanner an eine etwas bessere Antenne angeschlossen wird. ;-)

    Nun, das 4m Band ist ja gerade wegen seiner Nähe zum Rundfunkband schon extrem Anspruchsvoll.
    Bei allen Geräten die z.B. eine Duplexweiche drin haben (Fug7b, Fug8b) wirkt diese schon dem Rundfunk entgegen, darüber hinaus tut ein etwas großzügiger dimensioniertes Tiefpassfilter vonwegen Platzbedarf und Gewicht nicht mehr weh.

    Bei allen anderen Geräten wird mit technischen Kompromissen auf der Antennenseite gearbeitet.
    Ein Fug13 z.B. zieht halt in der Vorstufe bissel mehr Strom und die Dynamik ist ebend ausgelegt für eine Aufsteckantenne. Hängt man aber ein beliebiges Fug13 an einer richtigen Feststationsantenne, kann es sehrwohl zu Blocking und IM kommen.

    Ebenso bei FME's: Antenne ist zweckmässiger weise klein und kann trotz ihrer Schmalbandigkeit nur sehr mikrige Ausgangspegel bieten.
    Hängt man solch einen FME z.B. über einen Heinzusatz an eine richtige Antenne, z.B. eine Hasenohr oben 6m über den Turm der Feuerwache, könnte es ebenso zu Blocking durch Rundfunk kommen.
    Allerdings haben alle mir bekannten Hersteller schon frühzeitig an solche Torfnasen gedacht die an solchen Heinzusätzen mehr anklemmen wollen als die zugehörige Stricknadel.
    Denn sowohl der Heimzusatz als auch der FME (oder DME) selber hat schaltungstechnische Vorsichtsmaßnamen drin die sicherstellen das die Ankoppelung nur sehr, sehr loose und mit kräftig Dämpfung erfolgt.

    Wobei ich aber mit Schrecken an die Zeit denke, als ab 87,3xxMHz noch diese Monstersender vom Eurosignal rumstanden.
    Da wurde mit Strahlungsleistungen bis in den MEGAWATT-Bereich gepowert was das Zeug hielt. Oh graus...die armen FME's der Feuerwehren...

    Zitat Zitat von DME-Murxer Beitrag anzeigen
    Ach ja: Vielleicht sollte man sich mal unter einen DAB+ sendenden Fernsehturm stellen und schauen, ob der DME noch Empfang hat!
    Soll angeblich auch DME's betreffen.
    Alles was im 2m Oberband der BOS empfängt.
    Hier in Dortmund haben wir allerdings das DME-Netz im 100'er Kanalbereich, gute 4MHz von DAB+ entfernt. Dürfte also - abhängig von den DME-Serien - weitaus entspanner sein.

    Und was den Struch angeht "unter den Turm stellen" angeht...:
    Grundsätze der Funktechnik: Will man ungestört funken, sollte man sich von starken Sendeanlagen ebenso fern halten wie z.B. von Tiefgaragen oder Tunneln.

    Jemand der weis wie "Funk" funktioniert, versucht es erst garnicht funktechnische Geräte unter, im, oder gar auf einem Fernsehturm zu testen.
    Ähnlich absurd wäre es als Surfer an einem Schlagloch auf eine passende Welle zu warten.

    Freilich ist es möglich, z.B. mittels GP340 zwischen Turmspitze und Erdhöhe zu funken.
    Aber bei leibe nicht auf jeder beliebigen Frequenz. Mitnichten...muss man ausmessen und hoffen das man dann auch eine Frequenzzuweisung für eine der wenigen "brauchbaren" Frequenzen bekommt!

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  3. #3
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    DAB+ Sender Dortmund wird abgeschaltet.

    DAB+
    Digitalradio stört Polizeifunk - Sender Dortmund wird bis spätestens folgenden Sonntag abgeschaltet

    http://www.satundkabel.de/index.php/...der-ausknipsen

    Der Hammer schlechthin:
    Der Betreiber will den betroffenen Sender in der Nacht auf Montag um 0.00 Uhr wieder aktivieren.



    aktuell :31. 08. 2011

    e.
    Geändert von Ebi (01.09.2011 um 09:29 Uhr)
    **Rede nicht zuviel.
    Und nie von Dingen, wovon Du nichts weißt.**

    Adolph von Knigge

  4. #4
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    Das gleiche auch in Dortmund
    Link: http://www.bild.de/regional/ruhrgebi...5414.bild.html

  5. #5
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    Zitat Zitat von ffmk
    Hm, Brille net an, ffmk?

    Bei dem von ebi gelinkten Artikel gehts um den Sender Dortmund.

  6. #6
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    Hallo Ebi!

    Zitat Zitat von Ebi Beitrag anzeigen
    DAB+
    Digitalradio stört Polizeifunk - Sender Dortmund wird bis spätestens folgenden Sonntag abgeschaltet

    http://www.satundkabel.de/index.php/...der-ausknipsen

    Der Hammer schlechthin:
    Der Betreiber will den betroffenen Sender in der Nacht auf Montag um 0.00 Uhr wieder aktivieren.
    Naja, es geht bei dieser Abschaltung ja auch um eine polizeiliche Sonderlage.
    Und es ist ganz klar: Es muss eine Dauerlösung her!

    Und so richtig traurig finde ich soeinen Schwachsinn der im Artikel steht...:

    [QUOTE]Ursache für mögliche Störungen seien die analogen Funkgeräte der Polizei.[\QUOTE]

    Menno...ich kenne nicht ein Funksystem welches unter gleichen Störeinwirkungen noch laufen könnte!
    Erst recht NICHT sowas wie Tetra!
    Man stelle sich vor solch ein Monstersender wird mal 200kHz neben dem Tetra-Downlink gesetzt - da geht dann garnix mehr!

    Für mich steht weiterhin fest:
    1.: Die BOS müssen ihre Frequenznutzungen in derart betroffenen Gebieten anpassen, sprich Relaisbetrieb im Nahbereich von DAB+ nur noch erschwert und beschränkt auf die untersten 10 Kanäle - oder besser gleich auf die 100'er Kanäle.

    2.: DAB+ kann so in der Form nicht weiter betrieben werden.
    Wenn derartige Feldstärken am Boden, also quasi weit unterhalb der Sendeantenne auftreten, dann stimmt da weder die verwendete Leistung noch das Richtdiagramm/Downtilt.
    Vielleicht kann man da was DAB+ seitig verbessern (weniger Leistung und die besser horizontal bündeln).
    Ansonsten würde ich sagen, klassischer Fall von Fehlplanung:
    Es wird versucht ein Funkfeld mit DAB+ zu versorgen, wofür eher drei oder vier kleinere Senderstandorte geeigneter gewesen wären.

    BTW...es ist ja nicht nur der BOS-Funk.
    Auf 173,98 sind massenhaft Hörhilfen für Hörgeschädigte Menschen im Umlauf.
    Inzwischen fünken viele Baustellen-LZA's auf 170,xx (freilich ist da kein edler R&S-Empfänger drinn)...

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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