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Thema: Tetra im LKR EBE

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    *** Teil 2 / 3 ***

    Zitat Zitat von Landsknecht;
    Die unterstellten physiologischen Effekte haben also mit dem eigentlichen Träger nichts zu tun sondern sollen aus dem auf modulierten Bitstrom herrühren. Messbar ist allerdings nur die Auswirkung durch die Amplitude, die ja bekanntermaßen zu einer Gewebeerwärmung führt.
    NEIN wieder Falsch.
    Die unterstellten nicht thermischen Effekte rühren bei den üblichen Mobilfunkanwendungen eben nicht vom Bitstrom her. Das wäre vielleicht beim Morsefunk der Fall. Es geht um Feldstärke Sprünge der Einhüllenden des Trägersignals allgemein. Die Theorie dahinter ist:
    Ein Konstantes HF Signal kann im Körper nicht de moduliert werden, für den Körper bildet dies ein Konstanten Pegel. Ein gepulstes Signal braucht aber nicht de moduliert werden, die Feldstärke Sprüngen befinden sich in einem vom Organismus wahrnehmbaren Frequenzbereich und können direkt Wirkung zeigen. Das gilt auch für die 71Hz von Tetra. Genauso wie der Brummton im Radio zustande kommt was ja nicht das Signal de moduliert sondern von den Feldstärkesprüngen aus beeinflusst wird.
    Das ist die Theorie. Ob das was dran ist weiß ich nicht und will ich auch nicht drüber spekulieren. Dazu wurde zumindest schon genug Unsinn geschrieben. Aber du sieht, TETRA würde GENAU in das Schema passen, egal wie das von dir bestritten wird.

    Über die Thermischen Effekte brauchen wir ja nicht weiter Diskutieren. Diese sind direkt proportional zum Integral der pro Volumeneinheit aufgenommenen Leistung. Aber da sollten die üblichen Schutzabstände auf jeden Fall reichen. Wobei man auch hier im vergleich zum 4m Funk noch drauf hinweisen könnte das dieselbe Sendeleistung in einem wesentlich kleinerem Gewebevolumen absorbiert wird was zu einer stärkeren Erwärmung führt...
    Aber wie gesagt, da halte ich die Schutzabstände für locker ausreichend...

    Zitat Zitat von Landsknecht;
    Wir haben es also mit einem Amplitudenkonstanten, Phasenvarianten Signal zu tun. Auf dem Oszilloskop schaut dies wie ein Achteck aus.
    Das Tetra nicht wirklich Amplituden konstant ist hatten wir ja schon... Trotzdem nett abgeschrieben.
    Aber wie du aus dem Übertragungssignal, welches ja Mathematisch ein reelles Bandpasssignal darstellt, auf einen „(Y) über (t)“ Sichtgerät ein Achteck darstellen willst – (was im übrigen kein echtes Achteck ist sondern durch Überlagerung von zwei um 90° verschobenen Quadraten entsteht)- das musst du mir unbedingt mal herleiten. Vielleicht kann ich da noch was lernen.
    Ich denke aber viel eher das du irgendwo mal wieder etwas gesehen und nicht wirklich verstanden hast...


    Zitat Zitat von Landsknecht;

    Es gibt natürlich keinen Unterschied. Aber da wir uns hier ja auf einem Fachforum befinden, versuche ich, mich so präzise, wie es mir möglich ist auszudrücken. Wenn solche Angaben von der Mehrzahl der Beteiligten in dBm angegeben werden, sollte mir dies also zu denken geben.

    Es hat seinen Grund, die Sendeleistung nicht in Watt anzugeben. Der ETSI-Wert, den Du mit der Veröffentlichung nicht in Einklang bringen kannst ist TOC. Die Angabe in Deinem Link ist ERP, der Unterschied ist hoffentlich bekannt. Wirkliche Vergleiche lassen sich doch wohl kaum mit der ERP-Leistung anstellen. Hier kommen noch alle standortbezogenen Faktoren zum Tragen.
    Super! Und es reißt nicht ab...
    Wie viele Fachleute müssen dich noch aufklären bis du von deinem hohen Ross runter kommst?
    Die SI Einheit ist Watt. Das ist Physikalisch gesehen die einzig richtige Definition.

    NATÜRLICH: Das dBm ist gerade bei zusammengesetzten Systemen etwas leichter zu händeln und es sieht auch irgendwie „besser“ aus. Das macht bei den Powerpoint Ingenieuren dann so richtig was her. Zudem verstehen es Nichttechniker kaum... Und 60dBm klingt gleich viel harmloser als tausend Watt.
    Und ja, eigentlich spricht auch nichts dagegen dBm und Watt voll gleichwertig zu behandeln. Zumal erfahrene HF Techniker nicht einmal Nachdenken müssen um das zu interpretieren.
    Es hat übrigens schon seinen guten Grund warum WATT immer noch die einzig richtige Basiseinheit ist. Denn es geht letztendlich um die Energie und nicht den Pegel und die wird nun einmal in Watt ausgedrückt. dBm als Log. Einheit müsste man erst umrechnen.

    Aber mit diesem Hintergrund dann mit der Meinung auf die Kacke zu hauen das dBm die einzig richtige Einheit wäre, denn es sei ja hier ein Fachforum und Watt wäre ungenau... Das spottet jeder Beschreibung!

    Btw: Wir sind hier in Deutschland und auch wenn es im Mobilfunk für viele Englische Begriffe keine „gute“ deutsche Übersetzung gibt, so gibt es sie für einige doch. Und gerade wenn es dieselben Begriffe schon im alten System eine Rolle spielten macht es doch auch Sinn diese zu verwenden. Aber das klingt dann ja nicht so schön „Hochgestochen“ wie der (wie Frank es ausdrückte) VS-NfD-denglisch-Fachbegriff. Damit kann man dann plötzlich nicht mehr so beeindrucken.
    TOC = Top of Cabinet bezeichnet nichts anderes als die „Senderausgangsleistung“, ein Begriff der hier im Forum seit den ersten Tagen Verwendung findet?
    Warum bleibt man nicht dabei???

    Und wie willst du Aussagen zur Strahlungsleistung besser beurteilen als mit der ERP? Kläre mich doch mal auf. Natürlich kann man damit keine Abschließenden Aussagen treffen da dazu noch die genaue Position in allen drei Achsen zur Antenne und das genaue Strahlungsdiagramm bekannt sein müssen. Außerdem noch ob Hindernisse oder aber mögliche Quellen für Reflexionen eine Rolle spielen könnten.
    Aber ohne diese Angaben ist die ERP nun einmal der beste Vergleichswert.

    Und zur Leistung allgemein:
    Du kannst sicher sein das Frank sich durchaus mit zellularen Netzen auskennt.
    Und ja, ich glaube dir sogar das in Berlin und ähnlichen urbanen Gegenden die Senderausgangsleitung deutlich unter 25Watt eingestellt ist.
    In meinen Offiziellen EADS Unterlagen -die natürlich bei weiten nicht so toll sind wie eure VS-NFD Dokumente- findet sich aber als Beispiel eine Reichweitenberechnung für eine Basisstation mit folgenden Daten: 25Watt Sender, und 8dBi Antenne in 50Metern Höhe. Das entspricht ca. 100Watt ERP. Hier ist für locker bebautes Gebiet (Vorstadt) eine Reichweite von ca. 15KM bei Nutzung einer 10Watt Fahrzeugstation als Gegenstation angegeben. Und wenn ich mir die Standorte der BTS wie hier vorgesehen (ja die regionalen Standorte sind mir bekannt) ansehe dann muss die Leistung schon im oberen Bereich liegen. Wobei ich allerdings gerne zugebe das mir die Daten der Berechnung tatsächlich etwas inkonsistent erscheinen: Leistung, Antenne und Höhe scheinen mir nicht wirklich zur Reichweite zu passen.

    Aber selbst wenn die Sender Ausgangsleistung nur auf 8Watt eingestellt werden würde, dann würde das immer noch eine ERP von 25 Watt ergeben. Was immerhin noch das Doppelte von den auf 4m üblichen 10Watt an einer 0dBd Antenne entspricht. (real so im Schnitt 15Watt ERP, oder oft bei ortsfesten deutlich weniger)

    Aber das ist ja noch nicht einmal alles...
    Diese Angaben gelten ja nur pro Trägerfrequenz...
    Die DurchschnittsBTS wird ja wohl zwischen zwei und vier Trägerfrequenzen belegen. In der Summe ist die Sendeleistung – die ja immer als Summe gesehen werden muss- also noch deutlich höher. Bis über 300 Watt ERP (25dBw) sind zulässig. Also das 30! Fache einer normalen 4m Anlage.

    Und wenn du jetzt sagst das stimmt alles nicht, die Leistungen sind viel geringer... Ja, mag sein, auch wenn es anhand der Reichweitentabellen und Standorte zumindest hier in der Region nicht so aussieht. Aber wir können nur mit dem arbeiten was man uns an Informationen gibt. Und diese von uns zitierten Informationen stammen nun einmal allesamt aus öffentlichen Quellen.

    Ach ja: Das NRW Dokument spricht übrigens bei den Sendeleitungen von „typischen“ Werten. Also von den Werten die von den Sachbearbeitern des Landes zum Zeitpunkt der Erstellung des Dokumentes als „Durchschnittswert“ angegeben wurden. Im Falle des Dokuments also Senderausgangsleistung pro Kanal von etwa 16 Watt, bei Verwendung von einigermaßen Brauchbaren Kabel dürften die Zuführungsverluste wohl mit 3dB gut im Mittelmaß liegen. An einer 8dbi Antenne bekommt man dann in etwas die 25ERP/Kanal

    Wenn du nun also behauptest das ist alles falsch – so können wir dir glauben oder nicht. Ich denke aber eher nicht, alleine weil es mir nicht unwahrscheinlich erscheint das du wegen des faktisch nicht vorhandenen Fachwissens nur etwas falsch verstanden hast.

    Wobei ich bei dem ganzen hier noch eine Sache ausdrücklich betonen möchte:
    Ich will in keiner weise behaupten das aus diesen Strahlungsleistung jetzt tatsächlich eine Gefahr entsteht wie es die Mobilfunkgegner behaupten. Es geht mir nur darum die völlig falschen Behauptungen mit denen Versucht wird die Märchen von der „geringeren“ Strahlenbelastung zu stützen zu widerlegen. Es ist ja in Wirklichkeit so das die Strahlenbelastung Punktuell DRASTISCH steigt! Ob da nun irgendwelche Beeinträchtigungen gesundheitlicher Art raus folgen können, das sollen andere entscheiden.

    ***Und wird fortgesetzt***
    Geändert von DG3YCS (17.07.2011 um 11:36 Uhr)
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  2. #2
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    Bleibt mir zu guter Letzt also nur noch ein Zitat aus TM112 Beitrag :
    Zitat Zitat von Landsknecht;
    P.S.: Ich habe diese Information aus Fachbüchern gelernt, weil ich sie beruflich benötige, hab aber extra mal danach gegoogelt. Exakt zwei Mausklicks später hatte ich die komplette Informationen in einem pdf. Es wäre also für Dich ganz einfach gewesen, das vor dem Post mal zu checken.
    Zitat Zitat von TM112;
    Das mag für die Verbesserung des eigenen Verständnisses im Einzelfall unter Umständen hilfreich sein. Überzeug uns bitte, dass es auch ausreicht um Fachleute zu belehren, die seit ihrer Ausbildung in Theorie und Praxis nichts anderes machen.
    Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.

    Bevor du also weiter mit solchen Beiträgen wie
    Zitat Zitat von Landsknecht;
    Wenn Du meinen zurückliegenden Post gelesen hast, wirst Du feststellen, dass ich mich über die Google-Bildung lustig gemacht habe.
    und
    Zitat Zitat von Landsknecht;
    Klasse. Das ist es was ich meine. Google ist schon eine vertrackte Sache.... Ich habe etwas weiter oben dargelegt, das es eigentlich keine Feldstärkesprünge gibt, sondern Verschiebungen innerhalb der Phasenlage, das nennt man in der Fachwelt Phasenvarianz. Finde heraus, was PI/4 DQPSK ist. Du wirst entdecken, das versucht wird, den Träger vom Nullpunkt so weit wie möglich fernzuhalten. Die Amplitude enthält kein Nutzsignal. Finde Du lieber heraus, was der FCCH ist, bevor Du auf die Kacke haust. Der FCCH ist ein logischer, und kein physikalischer Kanal. Diese von Dir genannten Bursts (von englisch burst, durchbrechen) dienen lediglich der Synchronisation der Frequenz, sprich der Phase. Der FCCH ist Teil des Broadcast Channels, der wiederum der erste Timeslot auf dem ersten Base-Radio einer BS ist.
    Um dich wirfst und so erfahrenen HF-Technikern eine Google Bildung unterstellst
    würde ich dir sehr dringend nahe legen deine eigenen Hinweise zu befolgen:
    (Mal ganz davon abgesehen das ich bezweifle das DU die PI/4 QPSK verstanden hast...Wenn ja kannst du mir ja sicher die Bedeutung von SQRT(-1) im Zusammenhang mit der Modulation erklären.Auch was das PI/4 bedeutet und was bei einer 800GON QPSK der passieren würde.

    Zitat Zitat von Landsknecht;
    Es wäre also für Dich ganz einfach gewesen, das vor dem Post mal zu checken.
    Aber es scheint ja Besserung möglich:
    Zitat Zitat von Landsknecht;
    Manchmal kann es aber nicht schaden, eigene Standpunkte nochmal zu überdenken, da kann auch Google helfen. Ich liege auch so manches Mal Meilen neben dem Ziel, insbesondere, wenn ich glaube, besonders gut Bescheid zu wissen.
    Daher nur zur Info: „Meilen neben dem Ziel“ ist bei obigen Aussagen nur leicht unter trieben...
    Ich würde zu einem guten Buch über die Grundlagen der Elektrotechnik raten bevor du auf höheren Niveau versuchst einzusteigen.
    "Weißgerber - Elektrotechnik für Ingenieure" Band 1-3 ist da schon ein guter Einstieg.
    Wenn es dann noch an den Mathematischen Grundlagen (z.B. Differential und Intergralrechnung und das höhere Verständniss der Trigonometrischen Funktionen und Faltung usw.) scheitern sollte da ist "Papula - Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaften" Bd. 1-3 recht verständlich.

    Wenn es dann "richtig" Hardcore werden soll, dann kannst du dir sowas wie "A. Neubauer, Digitale Übertragungssysteme " antun. (Ohne höhere Mathematik brauchst du da aber nicht einmal das Vorwort lesen) Danach versteht man auch wirklich die PI/4 QPSK

    Und in richtung HF Technik gibt es dann auch noch so einiges...

    Gruß
    Carsten
    Geändert von DG3YCS (17.07.2011 um 11:36 Uhr)
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  3. #3
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    Hallo Carsten,

    ich sehe, der Rächer der Entnervten hat zugeschlagen ;-)

    Zwar gebe ich zu das Frank hier in der Erklärung ein wenig daneben gelegen hat.
    Dem wird wohl so sein, aber es wäre toll, wenn wir von diesem Pukt aus Der Wahrheit® näherkommen könnten,
    wenn wir schonmal so gemütlich beisammen sitzen.

    ZWISCHEN jeweils zwei Timeslots wird die Leistung für ca. 1,5ms drastisch reduziert, was eine deutlich gepulste Einhüllende zur Folge hat.
    Tja Carsten, genau das dachte ich auch. Aber das ist so höchstwahrscheinlich nicht richtig.
    Schon vor längerer Zeit berichtete DK5RAS (vmtl. im usenet), daß TETRA deutlich aggressiver und kerniger als GSM in Empfängern zu hören ist.
    Daraus und aus einer von mir vmtl. fehlinterpretierten Grafik schloß ich dann, daß der FCCH u.a. auch in einer deutlich reduzierten Leistungsabstrahlung
    resultiert. Nun lese ich aber, daß quasi permanent mit Nennleistung gesendet wird. Da besagte Grafik leider nur auf Seiten von Mobilfunkgegnern zu finden ist,
    habe ich mich auf die Suche nach dem Ursprung gemacht und bin über die Internet-Wayback-Maschine auf dieses Dokument gestoßen:
    http://web.archive.org/web/200402181.../doc_12_2..pdf
    Es ist vom englischen National Radiological Protection Board erstellt und m.E. als neutrale Quelle anzusehen.
    Auf Seite 68 findet sich die Hüllkurve einer BTS, wobei das ganze Dokument voller interessanter Informationen steckt.
    Wer aktuellere/bessere/schönere Daten, z.B. von Herstellern, hat, immer her damit.
    Es ist wohl so, daß die Hüllkurve von TETRA stark gepulst ist, die mittlere Sendeleistung aber permanent gleich bleibt.

    Vielleicht können wir das nochmal konkretisieren und evtl. für jedermann verständlich darlegen.
    Es müssen ja keine 5 aufeinanderfolgenden Beiträge sein ;-)

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  4. #4
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Auf Seite 68 findet sich die Hüllkurve einer BTS, wobei das ganze Dokument voller interessanter Informationen steckt.
    Ich denke, dass das, was sich innerhalb der modulierten Zeitschlitze (Phasenverzerrungen) abspielt, vom Menschlichen Organismus nicht wahrgenommen wird. Kritisch wird es m. E. erst, wenn auch der Träger bei den nicht modulierten Zeitschlitzen auf Null geregelt wird, denn wenn nicht alle Zeitschlitze belegt sind, wie z.B. nur jeder zweite, wird es wohl, der deutlichen Lücken wegen, auch das Menschliche Gewebe merken, verarbeiten und vielleicht auch übel nehmen können
    Ob der Organismus nun auch schon bei den 1,5 mS-Pausen, die zwischen den Zeitschlitzen liegen, reagiert, würde ich nicht glauben wollen. Und ja, auch bei den sich ständig überholenden Gutachten glaube ich mittlerweile gar nichts mehr, da ich deren Inhalte weder nachvollziehen noch prüfen kann. .

  5. #5
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    Ich glaube, ich muß da mal was richtigstellen.
    Ich nehme diesen ganzen Zauber um die angebliche Gesundheitsgefährdung nicht allzu ernst. Wir leben in einem Land in dem sich jährlich zigtausende mit behördlicher Duldung errauchen und ersaufen dürfen und dabei auch noch Unbeteiligte mit in's Grab nehmen. Was soll da der Terz um angebliche Gesundheitsschäden für die m.W. noch nicht mal ein wissenschaftlicher Nachweis erbracht wurde?
    Eher macht mir der "Elektro-Smog" als Techniker Sorgen, da der Störnebel immer weiter zunimmt und wir evtl. eines Tages 1W-Sender am Schlüsselbund haben, damit wir in 10m Entfernung noch unsere Zentralverriegelung betätigen können.

    Kritisch wird es m. E. erst, wenn auch der Träger bei den nicht modulierten Zeitschlitzen auf Null geregelt wird, denn wenn nicht alle Zeitschlitze belegt sind,
    Da habe ich die Information, daß die BTS in den unbenutzten Zeitschlitzen wahlweise IDLEs oder unmoduliert senden kann. Was trifft denn für unsere BOS-BTSen zu? Wie verhält sich z.B. der 2. HF-Träger, wenn kein Gespräch geführt wird?
    IDLEs, unmoduliert, abgeschaltet?
    Wenn man das konkretiseren könnte, würde ich mich sehr freuen.

    EDIT: Bitte beachten, die scheinbare "Nullinie" in der Graphik liegt eben nicht bei 0 sondern bei 100% der nominellen Sendeleistung. Darauf bin ich ursprünglich hereingefallen.
    Durch den hohen AM-Anteil des Modulationsverfahrens entstehen die starken Variationen der Sendeleistung während der Aussendungen in den Zeitschlitzen. Es soll aber sichergestellt sein, daß die mittlere Sendeleistung während eines Zeitschlitzes annähernd der Nennleistung entspricht.

    MfG

    Frank
    Geändert von F64098 (17.07.2011 um 15:36 Uhr)
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  6. #6
    Registriert seit
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Ich glaube, ich muß da mal was richtigstellen.
    Ich nehme diesen ganzen Zauber um die angebliche Gesundheitsgefährdung nicht allzu ernst. Wir leben in einem Land in dem sich jährlich zigtausende mit behördlicher Duldung errauchen und ersaufen dürfen und dabei auch noch Unbeteiligte mit in's Grab nehmen. Was soll da der Terz um angebliche Gesundheitsschäden für die m.W. noch nicht mal ein wissenschaftlicher Nachweis erbracht wurde?
    Eher macht mir der "Elektro-Smog" als Techniker Sorgen, da der Störnebel immer weiter zunimmt und wir evtl. eines Tages 1W-Sender am Schlüsselbund haben, damit wir in 10m Entfernung noch unsere Zentralverriegelung betätigen können.
    Aha. Warum kannst Du solch nebensächliche Kleinigkeiten nicht eher sagen. Dein Eingangspost las sich genau wie die Klage so eines Müsli unter den Achseln habenden Wollpulloverträgers. Entschuldigung! Vielleicht können wir die Zentralverrieglung wieder auf Infrarot umstellen, dann müssen wir nur etwas näher ran.....

    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Da habe ich die Information, daß die BTS in den unbenutzten Zeitschlitzen wahlweise IDLEs oder unmoduliert senden kann. Was trifft denn für unsere BOS-BTSen zu? Wie verhält sich z.B. der 2. HF-Träger, wenn kein Gespräch geführt wird?
    IDLEs, unmoduliert, abgeschaltet?
    Wenn man das konkretiseren könnte, würde ich mich sehr freuen.
    Da isser, nach Angaben des Systemtechniklieferanten, aus. Dies wird auch dadurch gestützt, daß kein Träger auf der Luft messbar ist, wenn das Radio nicht gebraucht wird.

    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    EDIT: Bitte beachten, die scheinbare "Nullinie" in der Graphik liegt eben nicht bei 0 sondern bei 100% der nominellen Sendeleistung. Darauf bin ich ursprünglich hereingefallen.
    Durch den hohen AM-Anteil des Modulationsverfahrens entstehen die starken Variationen der Sendeleistung während der Aussendungen in den Zeitschlitzen. Es soll aber sichergestellt sein, daß die mittlere Sendeleistung während eines Zeitschlitzes annähernd der Nennleistung entspricht..

    In meiner ersten Antwort auf Dein Post habe ich (eventuell überlesen) auf die zusätzliche Belastung durch die Addition der verschiedenen Träger einer BS hingewiesen, sogesehen natürlich eine Zustimmung zu Deiner Aussage, daß Tetra eine höhere HF-Belastung insgesamt nach sich zieht. Nur: es juckt mich eigendlich nicht, ich glaube nicht an die gepulste Gefahr.
    Geändert von Landsknecht (17.07.2011 um 20:48 Uhr)

  7. #7
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    Zitat Zitat von Landsknecht Beitrag anzeigen
    Aha. Warum kannst Du solch nebensächliche Kleinigkeiten nicht eher sagen. Dein Eingangspost las sich genau wie die Klage so eines Müsli unter den Achseln habenden Wollpulloverträgers.
    Nun denn, der Wahrheitsgehalt meiner Kernaussage ist aber nun mal unabhängig davon, ob ich mit Zimtlatschen oder einem Oszi in der Hand daherkomme.
    In den anderen Antworten klang das ja auch schon an; ein System, das eine Mindestfeldstärke zwischen 10 und 80µV/m benötigt (für 2 und 4m-BOS sind max. 5µV/m an den Versorgungsbereichsgrenzen erlaubt) und gleichzeitig Inhouse-Versorgung garantieren soll (zumindest in den glücklichen Ländern), muss zwangsläufig eine höhere "Belastung" der Bevölkerung hervorrufen. Diesen Fakt abstreiten zu wollen, ist genauso unseriös wie manch überkandidelte Propaganda der Mobilfunkgegner.

    Da isser, nach Angaben des Systemtechniklieferanten, aus. Dies wird auch dadurch gestützt, daß kein Träger auf der Luft messbar ist, wenn das Radio nicht gebraucht wird.
    Das deckt sich mit meinen "Beobachtungen" hier vor der Haustür, wobei der fehlende zweite Träger ja auch ggf. noch den laufenden Bauarbeiten geschuldet sein könnte.
    Wann wird der 2. Träger aktiviert? Wenn im 1. kein freier Slot mehr frei ist, oder schon früher?

    Nur: es juckt mich eigendlich nicht, ich glaube nicht an die gepulste Gefahr.
    Solange man sich für den Nachweis ähnlich schwer tut, wie bei dem angeblichen Krebsrisiko durch benachbarte KKW, fällt es auch Realisten schwer, diese Befürchtungen ernstzunehmen.
    Wobei man ein theoretisch erhöhtes Risiko durch die Nähe der technischen Pulsfrequenzen zu den biologischen nicht von der Hand weisen kann.

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  8. #8
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Hallo Carsten,

    ich sehe, der Rächer der Entnervten hat zugeschlagen ;-)
    Ja,

    irgendwann war es dann mal "to much!"
    ICh wollte vor dem Schlafengehen nur noch mal kurz ins Forum schauen und dann ist mir der Kragen geplatzt. ICh meine von der SAche kann man ja mal danebenliegen, aber wenn man bei einem solch eklatanten MAngel an Grundverständniss auch noch meint andere belehren zu müssen...

    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Tja Carsten, genau das dachte ich auch. Aber das ist so höchstwahrscheinlich nicht richtig.
    Schon vor längerer Zeit berichtete DK5RAS (vmtl. im usenet), daß TETRA deutlich aggressiver und kerniger als GSM in Empfängern zu hören ist.
    Daraus und aus einer von mir vmtl. fehlinterpretierten Grafik schloß ich dann, daß der FCCH u.a. auch in einer deutlich reduzierten Leistungsabstrahlung
    resultiert. Nun lese ich aber, daß quasi permanent mit Nennleistung gesendet wird. Da besagte Grafik leider nur auf Seiten von Mobilfunkgegnern zu finden ist,
    habe ich mich auf die Suche nach dem Ursprung gemacht und bin über die Internet-Wayback-Maschine auf dieses Dokument gestoßen:

    http://web.archive.org/web/200402181.../doc_12_2..pdf
    Es ist vom englischen National Radiological Protection Board erstellt und m.E. als neutrale Quelle anzusehen.
    Auf Seite 68 findet sich die Hüllkurve einer BTS, wobei das ganze Dokument voller interessanter Informationen steckt.
    Wer aktuellere/bessere/schönere Daten, z.B. von Herstellern, hat, immer her damit.
    Es ist wohl so, daß die Hüllkurve von TETRA stark gepulst ist, die mittlere Sendeleistung aber permanent gleich bleibt.

    Vielleicht können wir das nochmal konkretisieren und evtl. für jedermann verständlich darlegen.
    Es müssen ja keine 5 aufeinanderfolgenden Beiträge sein ;-)

    MfG
    Frank
    Ja, da merkt man das man kurz vor dem Zubettgehen (Ja, auch um 10 Uhr morgens ;-) ) kein Fachbeiträge mehr schreiben sollte... ;-)
    Da wa ich schon etwas sehr ungenau, nahe am "falsch".

    Du hast natürlich recht, nicht die Leistung als solche wird abgesenkt, sondern die Auslenkung der Hüllkurve. Damit sieht das Signal aus wie ein Signal mit abgesenkter Leistung welches man gespiegelt hat.
    Das ändert aber nichts an der Tatsache das weiterhin kriterium 2 Gilt und das es sich um ein gepulstes Signal handelt. (Sonst wäre mir de rLapsus ja gar nicht erst unterlaufen.)

    Und dem ist so, ich habe mir ja selbst schon Tetra Signale im ZeroSweep angesehen...

    Ein Bild findet man in folgendem Dokument:
    http://www.bund-rlp.de/fileadmin/bun...akteristik.pdf

    Wpbei natürlich dabei zu erwähnen ist das der BUND nicht unebdingt der größte Mobilfunkbefürworter ist (aber auch noch lange nicht zu Esotherikern zählt)
    Aber auch das wörtchen "Baubiologe" bereitet mir Mittlerweile etwas unbehagen.

    Nichts desto trotz sind die Tetra betreffenden Angaben in dem Dokument richtig, der Signalverlauf in Abb. 3-8 entspricht der REalität, es wird sich tatsächlich um einen echten Screenshot am Spekki handeln.
    ICh habe leider gerade keine Aussenantenne aufgebaut mit der ich Tetra versorgtes GEbiet empfangen könnte. Muss ich mal wieder machen. (Niederlande). Sonst hätte ich selber noch einen Screenshot gemacht.

    Eine zweite Quelle als belegt für die tatsächlich vorhandene Pulsung hast du ja schon selber geliefert. Sogar eine sehr vertrauenswürdige .
    http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentli...e11/fabe11.pdf

    DAvon abgesehen hat dieses nichts -aber auch rein gar nichts- mit der PI/4 QPSK zu tun, sondern einzig mit dem Systemdesign. (Natürlich gibt es Modulationsverfahren die von sich aus schon eine Pulsung bewirken...)

    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Ich glaube, ich muß da mal was richtigstellen.
    Ich nehme diesen ganzen Zauber um die angebliche Gesundheitsgefährdung nicht allzu ernst. Wir leben in einem Land in dem sich jährlich zigtausende mit behördlicher Duldung errauchen und ersaufen dürfen und dabei auch noch Unbeteiligte mit in's Grab nehmen. Was soll da der Terz um angebliche Gesundheitsschäden für die m.W. noch nicht mal ein wissenschaftlicher Nachweis erbracht wurde?
    Eher macht mir der "Elektro-Smog" als Techniker Sorgen, da der Störnebel immer weiter zunimmt und wir evtl. eines Tages 1W-Sender am Schlüsselbund haben, damit wir in 10m Entfernung noch unsere Zentralverriegelung betätigen können.
    Da bin ich -wie schon geschrieben- ganz bei dir...
    ICh halte auch nicht so viel von den "befürchtungen" kann die aber auch nicht wiederlegen.
    Es ging mir allerdings in erster Linie nur darum "unrichtige" Aussagen deutlich als solche herauszustellen.

    Gruß
    Carsten
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  9. #9
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    Zitat Zitat von DG3YCS Beitrag anzeigen
    ICh habe leider gerade keine Aussenantenne aufgebaut mit der ich Tetra versorgtes GEbiet empfangen könnte. Muss ich mal wieder machen. (Niederlande). Sonst hätte ich selber noch einen Screenshot gemacht.
    Ich habe hier mal mit dem Meßempfänger reingehört. Das klingt besonders in AM sehr kernig. Interessanterweise hört man mehr, als man auf dem Oszi sieht. Mit etwas spielen am Trigger bekommt man aber ein stehendes Bild und mit etwas Phantasie sieht man einen 1. Block mit variablen Daten und dann 3 Blocks mit stehendem Muster.
    Ich muß das mal über die Soundkarte analysieren (In dem von Dir genannten PDF hat man ja auch Gram verwendet), da ich eine Art Klopfen mit ~1,5 Hz hören kann, das aber zu keinem TDMA-Zeitraster paßt. Vom Empfänger selbst kommt es nicht.

    MfG

    Frank
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