Einspruch.Zitat von Landsknecht
An Tetra-Funkeinbauten sollten nur Fachleute ran-es geht schon bei der Stromversorgung los. Wenn die so hergestellt wird wie es bei manchen analogen Funkeinbauten der Fall ist... Die Antennentechnik ist in Fall für sich wenn das Tetra-System etwas komplexer ist...
Es hat schon einen guten Grund dass die POL-Behörden nur wenige, ausgewählte "externe" Firmen an die Fahrzeuge ranlassen, das ist schon gut so.
Diese "Kostenexplosion" und den Einbauaufwand hätte man sehr wohl vorhersehen können bzw. müssen! Diese Kostenexplosion liegt mit Sicherheit nicht an einer von den Nutzern geforderten Lösung mit div. Einsprechstellen e.t.c; es dürfte doch keine Neuigkeit sein dass Analog und Tetra eine gewisse Zeit parallel laufen muss. Die "einfache und schnelle" Lösung mit zwei getrennten Systemen funktioniert auch nur dann wenn es die Einbaumöglichkeiten im Fahrzeug zulassen: Wo verbaut man den zusätzlichen Handapparat oder die HBC? In PKWs ist das nicht ganz so einfach möglich- in den Mittelkonsolen stecken oft die SoSi Bedienteile, viel Raum scheidet aus wegen des Entfaltungsbereichs des Airbag, die Handapparate/HBC müssen erreichbar/lesbar sein und dürfen dem Insassen im Fall eines Unfalles nicht den Schädel oder die Kniescheibe spalten u.s.w. - es bleibt oft nur die Migrationslösung mit Radioswitch e.t.c. übrig wenn man Tetra fachgerecht einbauen will. Ich möchte hierzu an die "Einbauempfehlungen" der Digitalfunkgruppen der Länder verweisen.
Bei ELW von Feuerwehren oder RD in denen idR drei MRT verbaut werden sollen wurde anscheinend die erforderliche Antennen/Kopplertechnik völlig vergessen.
In einigen Bundesländern sind zwei Sprechstellen VORSCHRIFT ( am Pumpenstand z.Bsp - viel Installationsaufwand der neuen Leitungen )-warum ist das jetzt eine so große, unvorhersehbare Überaschung? Das ist ja fast mit Weihnachten gleichzusetzen- verflixt, auf einmal ist es soweit und keiner konnte das erahnen :-/
Ich möchte gerne genau wissen was mit diesen im Bericht genannten "Probeeinbauten" durch die POL-Behörden gemeint ist bzw. was das für eine Aktion war: Anzahl der Einbauten? Wieviele Werkstätten waren daran beteiligt? Menge der getesteten Fahrzeugtypen? Welche Fahrzeuge welcher Orgs? Zeitraum? Wurde diese Probeaktion nur auf die pol. BOS bezogen? Leider ist auch dieser Bericht nicht informativ genug,es fehlen einfach zu viele Informationen.
Ein ehem. Arbeitskollege hat vor langer Zeit schon folgendes zu mir gesagt:
"Irgendwann rächt es sich, dass der örtliche Fachhandel beim Projekt Tetra so ausgeklammert wird. Da gibt es viele Fachleute und alte Hasen deren Meinung nicht gehört werden wird." So in etwa war der Wortlaut. Und dem stimme ich mittlerweile voll und ganz zu.
Wer kennt denn die Fahrzeuge und deren Tücken beim Einbau der Funkanalagen besser, als der örtliche Fachhandel der seit vielen Jahrzehnten den ganzen analogen Mist in wirklich allen nur erdenklichen Fahrzeugtypen fast jeden Alters betreut?Hätte man den Fachhandel in das ganze Projekt und vor allem in die Kostenplanungen mit einbezogen hätte man sich viele solcher Überaschungen ersparen können. Ebenso hätte der Fachhandel auch bei der Entwicklung der Geräte mitwirken sollen... Das wäre durchaus machbar gewesen und Sinn hätte es auch gemacht... aber nun ist es so wie es ist, alles Tränenvergießen ist umsonst.
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Zum Verständniss: ich bin ein Befürworter von Tetra und hoffe dass das System möglichst bald flächendeckend läuft. Die ganzen "Probleme" sehe ich weniger bei der Technik sondern viel mehr in der Art und Weise der nur oberflächlichen Berichterstattung der Medien, der allgemeinen Informationspolitik zu diesem Thema und das teilweise kaum nachvollziehbare Handeln der Entscheidungsträger. Das System an sich ist nicht schlecht-nur die Planung und Umsetzung (ich sage das jetzt mal so) ist seit Anfang an verbesserungsbedürftig.
M
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